Montag, 16. April 2012

Naruto Shippuuden: Ultimate Ninja Storm: Generations (PS3)

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Endlich ist es da. Das neue Beat’em up aus dem Hause Cyber Connect 2. Der Titel ist ja schon mal ein Zungenbrecher und inzwischen hat sich die Serie zu einem hochwertigen Anime-Game entwickelt. Ob das Prügelspiel immer noch dieselbe gute Qualität bietet wie seine zwei Vorgänger kläre ich jetzt!



Alles beim Alten?


Fast zwei Jahre sind seit dem Erscheinen des Vorgängers vergangen und die Geschichte von Naruto bot anscheinend genug neue Geschichten um eine Fortsetzung zu entwickeln. Doch nicht nur das: Neben zahlreichen neuen Charakteren geben sich auch Figuren aus dem Erstling ein Stelldichein. Doch dazu später mehr.


Grundsätzlich hat sich erstmal nicht viel geändert. Möchte man meinen. In den Kämpfen selbst greift man immer noch mit Kreis an, weicht mit X aus, oder wirft Utensilien mit der Quadrat-Taste. Zusätzliche Optionen bieten die Ninja-Werkzeuge die man mit dem Steuerkreuz aktivieren kann. So erhöht man etwa zeitweilig seine Geschwindigkeit, oder man senkt die Stärke des Feindes. Auch die Spezial- und ultimativen Jutsus sind wieder mit von der Partie und machen wieder einiges her. Soweit alles beim Alten. Doch wer genau hinsieht erkennt die Unterschiede.





Die zusätzliche Leiste unter der Chakraanzeige zeigt die Möglichkeit einesTauschjutsus an. Ansonsten sieht eigentlich alles aus wie beim Vorgänger.


Beim Vorgänger blockte man mit beiden Trigger-Tasten und aktivierte ein Tauschjutsu durch richtig getimtes Blocken. Dies artete aber vor allem während feindlicher Combos zu unkontrolliertem einhämmern auf die Taste aus. Damit ist jetzt Schluss. Nun wird mit L2 geblockt und mit R2 ausgewichen. Letzteres jedoch nicht unbegrenzt. Es stehen immer nur 4 Tauschjutsus innerhalb kurzer Zeit zur Verfügung. (Erkennbar an einem zusätzlichen Balken unter der Chakra-Leiste). Ist diese Leiste aufgebraucht ist Ausweichen nicht mehr möglich und das Tauschjutsu muss sich erst wieder aufladen. Dies verleiht den Kämpfen zusätzlich eine Prise Taktik. Man kann zum Beispiel den Gegner durch leichte Angriffe dazu zwingen seine Leiste zu verbrauchen um ihn anschließend durch einen starken Angriff auf die Bretter zu befördern.



Mehr Beat’em up – weniger Abenteuer


Die Storm-Reihe bot stets eine gute Mischung aus Prügel-, und Rollenspiel gemixt mit einigen Action-Adventure-Elementen. Leider haben die Entwickler diesmal den RPG und Action-Adventure Anteil komplett gestrichen. Im ersten Storm konnte man den jungen Naruto durch ein frei begehbares, dreidimensionales Konoha steuern. Im zweiten Storm erkundete man eine noch größere Welt angefangen von Konoha über Suna, bis hin nach Ame-Gakure. Dies geschah vor statischen und wunderschön handgezeichneten Hintergründen.


Mir sagten beide Varianten sehr zu und beide waren für ein Beat’em Up eher ungewöhnlich. Umso mehr finde ich es schade, dass die Entwickler im neuesten Ableger nun auf traditionelles Storytelling á la Tekken zurückgreifen.



Die Anime-Sequenzen sind alle sehr hochwertig, wurde jedoch in ihrer Gewaltdarstellung etwas gedrosselt. Wollten die Entwickler hier eine mögliche 16er-Einstufung ausschließen?



Zu Beginn sucht man sich eine Geschichte aus die man spielen will. Etwa die des jungen Narutos. Nun wird das ganze durch eine extra für das Spiel gezeichnete Szene eingeleitet. Danach gibt’s eigentlich nur noch Standbilder die die Geschichte erzählen. Die spektakulären Bosskämpfe und somit das Highlight der Storm-Reihe wurde komplett gestrichen. Im Story-Modus gibt es nur noch herkömmliche Versus-Kämpfe. Hat man die Geschichte dann endlich beendet bekommt man noch eine Anime-Szene zu sehen und schaltet dann eine weitere Geschichte frei. Die Erzählungen erstrecken sich dabei von Narutos erstem Trainingskampf mit Kakashi bis kurz vor Beginn des Ninja-Krieges. Insgesamt kommt man somit auf ungefähr 6 Stunden Story-Spielzeit.


Auf der anderen Seite hat sich der Prügel-Anteil jedoch verbessert. Die neue Möglichkeit nun mit R2 aus zu weichen gibt den Kämpfen Taktik und Tiefgang und die gigantische Charakterauswahl dürfte das Herz jedes Naruto-Fans höher schlagen lassen. Insgesamt zählte ich über 80 Charaktere und an die 20 Hilfsfiguren. Dabei hat man die freie Auswahl zwischen den jungen und den älteren Varianten der Hauptdarsteller, sämtlichen Akatsuki-Mitgliedern, alle 5 Hokages und noch vielen mehr. Auch Naruto im Kyuubi-Modus und Kabuto mit Orochimarus Kräften stehen zur Verfügung.


Insgesamt hätte ich mir jedoch gewünscht, dass die Entwickler noch eine Spur weiter gegangen wären. Den Sharingan/Rinnegan-Tobi gibt es nämlich nicht. Schade, aber kann man nix machen.




Die Charakterauswahl ist einfach nur gigantisch



Technisch nichts Neues


Auf der technischen Seite gibt es eigentlich keine groben Unterschiede zum Vorgänger. Dies muss jedoch nichts schlechtes sein. Immer noch sehen die Charaktere und die Arenen fantastisch aus und vor allem die ultimativen Jutsus sorgen immer noch für offene Münder. Das Spiel lädt zudem einen Tick schneller und bietet flüssigeres Online-Gameplay. Auch die geniale, japanische Sprachausgabe steht glücklicherweise zur Verfügung. Die Englische habe ich nie gehört. Der sehr gute Soundtrack ist zum Großteil mit dem des Vorgängers identisch.



Ein besonderes "Schmankerl" für Naruto-Anhänger. Der Kyuubi-Modus.



(K)ein richtiges Storm


Hmm. Ein Fazit zu diesem Titel fällt mir besonders schwer. Es macht einfach gewaltigen Spaß, enthält in den Kämpfen alles was man braucht und es wurden zudem einige kleine Dinge verbessert. Jedoch stört mich persönlich der Wegfall der wirklich genialen Bosskämpfe, sodass Generations nur im Schatten von Storm 2 verbleibt. Dennoch: Jeder Naruto und Battle-Anime-Fan darf hier bedenkenlos zugreifen und bekommt ein äußerst gelungenes Anime-Prügelspiel, das mit seiner Konkurrenz den Boden aufwischt.

Ich freue mich jetzt schon auf Storm 3, welches hoffentlich wieder mit den typischen Elementen aufwartet und vielleicht die Geschichte um Naruto Uzumaki zu Ende erzählen darf.



In diesem Sinne: Bis bald
-euer Genesis

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