Mittwoch, 18. Dezember 2013

Der Hobbit 2 – Smaugs Einöde

Ich freue mich über eure Kommentare :)






Ein Jahr ist vergangen, seit Peter Jackson die Fans mit einer mehr als soliden Umsetzung des Kinderbuchklassikers „Der kleine Hobbit“ überraschte. Nun erscheint mit Smaugs Einöde der zweite Teil der Trilogie.

Bilbo, Gandalf und die Zwerge haben Bruchtal verlassen und während sie einerseits vor den Horden der Orcs auf der Flucht sind, nähern sie sich immer mehr ihrem eigentlichen Ziel. Dem einsamen Berg Erebor. Doch abseits des Abenteuers braut sich etwas Düsteres zusammen, das schon bald zu den Ereignissen der Herr der Ringe-Trilogie führen wird. Genau wie schon der Vorgänger lebt auch Teil zwei vor allem von einem. Die Faszination der fremden und fantastischen Welt Mittelerde von Tolkien. Die Story ist gut und die Action schnell. Sogar Legolas erhält seinen Auftritt und der düsterere Unterton gefällt Fantasy-Fans natürlich. Doch das alles wäre nichts ohne Tolkiens atemberaubender Welt in Kombination mit den brillanten Effekten von Jackson’s Team. Riesen Lob von mir an dieser Stelle. Kein anderer Film schaffte es dieses Jahr, mich so sehr in eine andere Welt zu ziehen. Und sogar nach dem über 160 Minuten wollte ich nicht, dass der Film einfach so zu Ende ist und ich erneut ein ganzes Jahr warten muss.

Zum Film selbst möchte ich an dieser Stelle auch gar nichts Weiteres verraten, da die Story selbst und ihre Dialoge in der Tat recht dünn sind. Das ist aufgrund der Vorlage jedoch völlig legitim und nachvollziehbar. Trotzdem hat es Jackson wieder einmal geschafft ein richtig stimmiges Gesamtbild zu hinterlassen und eine grandiose Welt zu erschaffen, in die man vollends eintauchen kann. Etwas, das mir bei „Die Tribute von Panem“ zum Beispiel etwas gefehlt hat.

Also. Wer den zweiten Teil, oder sogar den ersten Teil, oder etwa Jacksons Mittelerde Gesamtwerk bisher nicht gesehen hat, sollte nun die Chance ergreifen. Smaugs Einöde erhält wie schon ein toller Vorgänger meine volle Empfehlung. Ein wahres Fest für Fantasy Fans!

-euer Genesis
 

Montag, 16. Dezember 2013

Die Tribute von Panem 1 & 2

Ich freue mich über eure Kommentare :)







Harry Potter, Twilight und jetzt die Tribute von Panem. Alles Jugendbuchreihen, die sowohl Leser, als auch Filmfreunde gleichermaßen anziehen. Mal mehr - Mal weniger nachvollziehbar. Doch eins haben Sie alle gemeinsam. Sie verschaffen den Machern einen dicken Batzen Geld. Auch die Panem-Trilogie fällt in diese Kategorie. Im Moment läuft Teil zwei der Reihe im Kino. Doch was ist dran am Hype? Taugt der Film etwas? Oder ist doch alles nur übertrieben?


Das Land Panem blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Um den Frieden der Supermacht zu wahren, wurde vor vielen Generationen beschlossen das Land und ihre Bewohner in zwei Schichten zu teilen. Die Oberschicht, welche im Luxus schwelgt und die Unterschicht bestehend aus Arbeitern. Zudem wurden einzelne voneinander getrennte Distrikte errichtet um Aufstände oder Freidenker besser kontrollieren zu können. In Distrikt 12 lebt Katniss Everdeen zusammen mit ihrer Familie. Sie hat nicht das beste Leben, kommt jedoch ganz gut zurecht. Doch ein dunkler Schatten zieht über ihr Dasein, als wieder einmal der Tag der alljährlichen Hunger Spiele näher rückt. Ein Kampf um Leben und Tod. Eine Art moderner Gladiatorenkampf. Aus jedem Distrikt werden ein junger Mann und eine junge Frau per Zufallsprinzip ausgewählt und in die Schlacht gegen die anderen Tribute geschickt. In diesem Jahr sollte es Katniss‘ Schwester sein, die Distrikt 12 vertreten solle. Das kann sie jedoch nicht zulassen und bietet sich selbstlos selbst als freiwilliges Tribut an. Zusammen mit dem jungen Peeta muss sie also in die Arena steigen. Doch nur einer der 24 wird lebend zurückkommen.


Schon bei der Ausgangslage unterscheidet sich die Panem-Trilogie stark von Ihren geistigen Verwandten. Statt Fantasy und Magie beherrscht hier eine düstere Zukunftsdystopie die Atmosphäre und während andere Protagonisten übernatürliche Probleme Qualen, wirken Katniss‘ Sorgen sehr viel realer und greifbarer. Getrennt von ihrer Familie kommt sie in einer Trainingscamp und muss erst einmal ihr Können beweisen. Doch auch die anderen Teilnehmer schrecken vor nichts zurück. Immer wieder kommt auch ein Hauch Gesellschaftskritik zum Vorschein und man spürt die Kritik gegen den „Big Brother-Voyeurismus“. Personen die plötzlich im Mittelpunkt einer ganzen Bevölkerung stehen und zu Stars werden. Katniss hingegen hält nicht viel von all dem und lehnt sich immer wieder gegen das System auf und spätestens in der Arena wird sie langsam aber sicher zum Symbol einer neuen Revolution.


Die Tribute von Panem hat sicherlich seine Schwächen und vor allem die Welt an sich und ihre Geschichte hätte meiner Meinung nach noch sehr viel besser ausgearbeitet werden können. Doch im Gegensatz zu vielen anderen Jugendbüchern und Filmen, wird hier an einen intelligenten Zuschauer appelliert der auch ohne an der Hand nehmen Zusammenhänge versteht und Gedanken weiter führt. Ja ich schiele zu dir Twilight. Während dort die Story klar und unkompliziert um die beiden Hauptfiguren gesponnen und ja darauf geachtet wird, dass man den Zuschauer nicht zu sehr belastet, begeistert die Tribute von Panem mit vielen Twists und einer schonungslosen und fast brutalen Geschichte. Spätestens nach dem Abspann des ersten Teils wird klar, dass Jugendbuch, bzw. Film eigentlich vollkommen fehl am Platz ist.


Deshalb bekommt die Filmreihe auch eine absolute Empfehlung von mir. Es ist schön zu sehen, dass nicht alle Filme für den Massenmarkt von einem dummen Zuschauer ausgehen, welcher lieber dicke Emotionen statt einer intelligenten Geschichte sehen will. Und auch der zweite Teil führt diese Denkweise fort und hält sogar einige noch überraschendere Twists bereit. Kritikpunkte gibt es wenige. Lediglich die verschwommene und etwas einfallslose Konzeption der Welt halten mich davon ab jetzt schon meinen Film des Jahres zu küren. Anschauen!
 

Donnerstag, 21. November 2013

Beyond: Two Souls (PS3)

Ich freue mich über eure Kommentare :)




Nach Heavy Rain, versucht David Cage zusammen mit seinem Team von Quantic Dream erneut die Spielerschaft durch große Emotionen mit sich zu reißen. Und erneut spaltet er damit die Gemüter. Doch was ist dran am Leben der Jodie Holmes?



Eine Erfahrung zwischen Spiel und Film

Schon mit Fahrenheit auf der PS2 und Heavy Rain auf der PS3 gelang es den Entwicklern ein eigenes Genre zu definieren. Es gab zwar schon vorher diverse Arten von „interaktiven Filmen“, doch spätestens mit dem meines Erachtens grandiosen Heavy Rain erschuf man etwas nie Dagewesenes. Und mit Beyond will Mr. Cage seinen Stil nicht nur beibehalten, sondern noch drastischer durchsetzen.
 
Die Story dreht sich um ein Mädchen namens Jodie Holmes (verkörpert von Ellen Page) und ihren geisterhaften Freund Aiden. Zusammen erlebt man verschiedenste Ausschnitte aus dem Leben von Jodie und beobachtet wie sich ihr Werdegang entwickelt. Wer Heavy Rain gespielt hat, weiß in etwa wie das Spiel abläuft. Alles ist in einzelne Szenen unterteilt, welche je nachdem aber wesentlich länger ausfallen können als noch beim Vorgänger (etwa 5 – 40 Minuten). Jede dieser Szenen beginnt mit einer Zwischensequenz und irgendwann kann man schließlich Jodie selbst steuern. Im direkten Vergleich zum Vorgänger wirkt die Steuerung der Spielfigur jetzt zwar etwas besser, aber immer noch zu unpräzise. In den jeweiligen Szenen kann man dann mit der Umgebung interagieren oder zB mit Personen sprechen. Leider sind die Gedanken der Figur nun nicht mehr wie In Heavy Rain einsehbar, was ich persönlich etwas schade finde.

Spannend wird’s, sobald man Dreieck drückt. Dann schaltet die Steuerung auf Aiden um und man kann das Gebiet aus der Ego-Perspektive erkunden. Als Aiden ist es zum Beispiel möglich Gespräche zu belauschen, mit der Umgebung zu interagieren, Personen ab zu lenken, zu erwürgen oder sogar Besitz von Ihnen zu ergreifen. All diese Möglichkeiten geben verschiedene Arten, wie man diverse Situationen lösen kann. Meistens wirken sich diese Möglichkeiten aber nicht wirklich auf den weiteren Spielverlauf aus. Schade drum. Da Aiden auch untrennbar mit Jodie verbunden ist, kann er nur in einem gewissen Radius umherschweben. Manchmal vergrößert sich dieser Radius allerdings ohne wirklichen Grund, was einen kleinen Knick in der Logik gibt.


Mehr Spiel als Heavy Rain?

Schon bei Heavy Rain meckerten viele Spieler, dass einfach zu wenig „Spiel“ drin steckt und tatsächlich scheint man sich diese Worte seitens Entwicklerteam zu Herzen genommen zu haben. Man hat nicht mehr so oft das Gefühl einfach nur Knöpfchen zu drücken und ein QTE nach dem anderen ab zu arbeiten. Oft hat man auch viel größere Gebiete in denen man zum Beispiel schleichen, oder Gegner ausschalten muss. Die meiste Zeit funktioniert das auch recht gut und man fühlt sich fast wie Solid Snake. ;-) Es kommt jedoch auch vor, dass einem die für solche Manöver immer noch zu unpräzise funktionierende Steuerung einen Strich durch die Rechnung macht. Die Actionsequenzen wurden übrigens auch überarbeitet. Ist Jodie etwa in einem Kampf, schaltet das Spiel bei jeder Aktion in eine Zeitlupe und man muss den rechten Stick entsprechend Jodies Bewegung ausführen. In der Hektik geht da aber manchmal die Übersicht verloren und man erleidet einen Treffer nach dem anderen.


Das Herzstück bleibt die Story

Obwohl Beyond mit verschiedenen Mitteln versucht mehr Spiel zu sein und es Streckenweise sogar recht gut schafft, bleibt das Herzstück natürlich die Story und ihre Charaktere. Im Kern steht dabei natürlich Jodie und ihre Beziehung zu Aiden. Es ist interessant mit an zu schauen, wie Aiden auf Jodies Aktionen reagiert. Es kann durchaus vorkommen, dass ihm etwas nicht passt und er dem Spieler Streiche spielt. Minder wichtig für die Geschichte ist Nathan Dawkins (verkörpert von Willem Dafoe). Er arbeitet bei der DPA eine Unterorganisation der CIA welche paranormale Aktivitäten erforscht. Mit zunehmender Spieldauer gewinnt auch die Beziehung zwischen ihm und Jodie immer mehr an Bedeutung. Übrigens läuft die Story von Beyond nicht strikt chronologisch ab. Mal spielt man die erwachsene Jodie, in der nächsten Szene als kleines Mädchen nur um dann auf eine Party als Teenager zu gehen. Das bringt nicht nur Erzählerisch einige Kniffe, sondern auch spielerisch. So konnten die Entwickler auf künstlich wirkende Action-Szenen verzichten und eine gute Mischung aus ruhigen und schnellen Sequenzen aneinander reihen. Tolle Idee!



Technisch über jeden Zweifel erhaben

Ein ist klar. Man kann Beyond mögen oder nicht, aber auf technischer Seite wurde wirklich alles richtig gemacht. Durch den starken Einsatz von Motion-Capturing sehen die Animationen und auch die Charaktere selbst brillant aus. Vor allem Jodie und Dawkins wirken fast real und kitzeln alles aus der alten PS3 heraus, was möglich ist. Die Schauplätze sind zu jeder Zeit stimmig und insgesamt wirkt jeder Moment wie aus einem guten Kinofilm. Auch die deutschen Sprecher machen eine richtig gute Arbeit und nehmen es auf jeden Fall fast mit dem englischen Original auf. Dazu kommt noch ein grandioser Soundtrack welcher ursprünglich von Normand Corbeil kommen sollte. Dieser verstarb jedoch tragischer Weise bevor er seine Arbeit abschließen konnte. Somit wurde diese Aufgabe an Lorne Balf weitergegeben, welcher schon bei Assassin’s Creed III seine Qualität für Videospielsoundtrack bewiesen hat. Und auch Hans Zimmer war am Projekt beteiligt, was man an vielen Stellen auch eindeutig hört. Viele Parts klingen stark nach Dark Knight oder Inception. Insgesamt behält das Team die Ideen ihres Vorgängers jedoch bei. Die sphärischen und geisterhaften Melodien fügen sich perfekt in das sehr gute Gesamtbild und sorgen oftmals für Gänsehaut Momente. Sogar einige schaurige Passagen ließen mich als Spieler ein paar Mal erschrecken. Alles in allem einer der besten Game-OSTs der letzten Jahre.



Wie von einer anderen Welt

Fazit: Für mich war Beyond: Two Souls eines der meist erwarteten Spiele diesen Jahres. Und ich wurde nicht enttäuscht. Mit einer grandiosen Optik präsentiert David Cage ein weiteres ungewöhnliches Videospiel mit tollen Charakteren und einer packenden Geschichte die mich erneut verschiedenste Gefühle durchleben ließ. Ellen Page und Willem Dafoe lieferten beide tolle Arbeit und für mich ist Beyond trotz einiger Schwächen und Logiklöchern eines der besten und auf jeden Fall interessantesten Spiele des Jahres. Auch wenn ich sagen muss, dass Jodies Leben einen Ticken hinter dem grandiosen Vorgänger um den Origami Killer liegt. Trotzdem sind wohl beide Werke absolute Pflichttitel für ambitionierte PS3-Besitzer und Beyond: Two Souls ist ein weiteres grandioses Abschiedsgeschenk für die gute alte Playstation 3. (Meine Fat-Lady;-))

Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Projekt von quantic dream und hoffe, dass nächstes Mal wieder mehr Wert auf handlungsrelevante Entscheidungen gelegt wird. Denn obwohl es verschiedenste Enden gibt (habe bis jetzt 4 gesehen), unterscheiden sich manche Mal mehr, mal weniger vom anderen. Insgesamt bleibt jedoch alles wesentlich linearer als in Heavy Rain. Und auch an der Logik der Story könnte man nächstes Mal noch etwas besser arbeiten. Ansonsten meine volle Empfehlung für alle Fans einer packenden Geschichte!

-euer Genesis
 

Dienstag, 12. November 2013

Under the Dome (Serie)

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Es ist ein ruhiger Tag in Chester's Mill. Einer verschlafenen Kleinstadt irgendwo in Amerika. Doch hinter der trügerischen Fassade verbirgt sich ein dunkles Geheimnis. Als eines Tages wie aus dem nichts eine gigantische Kuppel auftaucht, ändert sich das Leben der Einwohner dramatisch. Durchsichtig und völlkommen undurchdringbar schneidet sie die Bürger der Kleinstadt ab. Mit allen die noch zufällig in der Stadt waren. Moment mal. Das kommt einigen von euch bekannt vor? Das liegt wahrscheinlich nicht unbedingt daran, dass ihr das Buch von Stephen King kennt (im deutschen "die Arena). Schon die Simpsons griffen mit ihrem Kinoabenteuer Mr. Kings Vorlage auf.


Wieder eine tolle Mystery Serie

Nun was gibt es zu Under the Dome zu sagen? Viel über den Plot will ich eigentlich garnicht verraten, denn Under the Dome lebt wie alle guten Mystery Serien von seiner Geschichte und den damit verbundenen Wendungen. Im Kern geht es um das Leben der Bewohner nachdem die Kuppel erschienen ist. Anfangs versuchen sie zu entkommen und einen Ausweg zu finden. Bald erkennen sie ihre Hilflosigkeit und innerhalb der mysteriösen Erscheinung entsteht eine Art Mini-Staat mit eigenen Regeln und einigen Personen die an die Macht kommen wollen. Doch neben all dem Chaos in der Kuppel interessieren sich einige Bürger für das Gebilde selbst und ein kryptisches Rätsel nach dem anderen offenbart sich den Ahnungslosen. Man sieht also: Für eine spannende Story ist schon mal gesorgt. Doch was wäre eine gute Serie ohne die passenden Figuren? Die Meisten von Ihnen sind gut getroffen und haben mehrere Facetten. Auch wenn sie nicht die Klasse eines Game of Thrones erreichen, sollten Serien- und Mystery-Fans voll auf ihre Kosten kommen, denn mit dem mysteriösen Dale "Barbie" Barbara, dem machtgierigen Big Jim, der gerechtigkeitsliebenden Linda und den anderen Charakteren wie etwa einem drogensüchtigen Priester erwarten einen viele interessante Charaktere und jede Menge Geheimnisse.


Wow. In den letzten Jahren boomt das Genre der Mystery-Serien ja förmlich. Allgemein haben Serien um letzten Jahrzehnt unheimlich an Qualität zugenommen. Und auch Under the Dome macht da keine Ausnahme. Abschließend kann ich die Serie nach Stephen Kings Buchvorlage nur jedem Genre-Fan ans Herz legen. Die Dreizehn Folgen bieten einen spannenden Auftakt und machen echt Lust auf mehr. Auch wenn kleinere Schwächen nicht aus bleiben. Hier wäre noch erähnt, dass die Story Abstand von der Buchvorlage nimmt und zahlreiche Geschehnisse anders dargestellt werden, oder sogar komplett anders vorkommen. Denn eigentlich wäre die Geschichte am Ende der ersten Staffel zu Ende. Doch weitere Folgen sind fest geplant und man darf wirklich gespannt sein, wie sich Under the Dome weiter entwickelt. Eine klare Empfehlung!

-euer Genesis

Sonntag, 3. November 2013

Pokemon Y (3DS)

Ich freue mich über eure Kommentare :)



Endlich ist sie da! Die sechste Generation der Pokemon mit den beiden Editionen X und Y.  Und damit tritt die Traditions-Serie endlich in die dritte Dimension. Doch was bringen all die Neuerungen und wie nützlich sind sie wirklich?


Ein neuer Anfang... erneut!

Pokemon-Veteranen fühlen sich sofort heimisch in der neuen Kalos-Region. Seinen Anfang nimmt das Abenteuer im kleinen Dorf Escissia. Es dauert nicht lange, da wird man auch schon von einer Gruppe Nachbarskinder begrüßt und sofort in ihre Gruppe involviert. Und ehe man es sich versieht, kommt auch der für die Serie typische Moment an dem man sich sein erstes Pokemon aussuchen darf. Wie eh und je wählt man als angehender Trainer aus den Typen Pflanze (Igamaro), Feuer (Fynx) und Wasser (Froxy). Bald darauf beginnt auch die Reise. Man kämpft, fängt Pokemon, findet Items und besiegt einen Arenaleiter nach dem anderen, bis man schlussendlich gegen die Top Vier und den Champ der Region antreten darf. Inzwischen liegen etwa 30 sehr unterhaltsame RPG-Stunden. Soweit nichts viel Neues. Zum Glück sage ich. Denn die Mechanik der Pokemon-Editionen waren schon immer der Pfeiler seines Erfolges.


Die Story - ein neuer Widersacher

Team Rocket, Team Aqua, Team Magma,... Wer kennt sie nicht? Die machthungrigen, mit mal mehr, mal weniger guten Plänen ausgestatteten, Gegner der Pokemon-Serie. Diesmal bieten die in roten Anzügen gekleideten Team Flares die Gegenseite und ihr Ziel ist nicht von vorne herein ganz klar. Und auch die Story selbst kommt nicht so richtig in Fahrt. Wo mich Schwarz und Weiß nach den ersten Stunden um den mysteriösen N und G-Cis rätseln ließen, gähne ich bei X und Y bei schwächlichen Flare Rüpeln. Erst als sie immer häufiger auftauchen und ihre Pläne Preis geben, beginnt die Handlung etwas an Fahrt auf zu nehmen. Doch eine ausgeklügelte Story war noch nie eine stärke der Serie und zum Glück gibt es weitaus wichtigere Dinge im RPG.


Was ist nun wirklich neu?

Am markantesten ist natürlich die neue Optik. Endlich mit dreidimensionalen Modellen gefüllt, erstrahlt die 3D-Region Kalos, die übrigens Frankreich nach empfunden ist in einem frischen Licht. Etwas das die Traditionsserie endlich gebraucht hat. Highlight bilden dabei vorallem die großen Städte und Bauwerke wie Illumina City oder verschiedene Paläste. Ein weiteres echtes Schmankerl sind die Kämpfe. Durch den neuen Anstrich wirken sie weitaus spektakulärer und dynamischer.

Eine weitere Neuheit bilden sowohl der neue 18. Typ "Fee" als auch die Mega-Evolutionen. Dazu später mehr. Als neuer Typ ist die Bezeichnung Fee recht interessant. Einige alte als auch neue Pokemon werden nun diesem Typ zugeschrieben, weshalb sich die Wechselwirkungen ändern und Veteranen erst mal umdenken müssen. Denn der Feen-Typ ist nicht zu unterschätzen. Im Angriff richtet er sich komplett gegen Drachen und vernichtet diese durch sehr effektive Treffer. In der Defensive sind sie auch gut unterwegs. Lediglich Gift und Stahl attacken fügen ihnen großen Schaden zu. Drachen-Attacken haben erst garkeine Wirkung.

Nun zu den Mega-Entwicklungen. Jedem halbwegs erfahrenen Pokemon-Trainer sollte bekannt sein, dass die Kampfmonster sich maximal zwei Mal entwickeln können. Nicht so bei den Mega-Entwicklungen. Diese stellen eine weitere Stufe dar und bieten alten Bekannten wie Glurak, Turtok oder Bisaflor eine noch mächtigere Form. Einziger Nachteil: Man benötigt sowohl eine speziellen Ring, als auch einen entsprechenden Stein, welchen man im Verlaufe des Spiels finden kann. Am Ende des Kampfes verwandeln sich die mächtigen Kreaturen übrigens zurück in ihre ursprünglichen Formen.

Neben diesen "großen" Neuerungen gibt es auch noch einige kleinere Dinge, die vorallem für Veteranen interessant sein werden. Man kann nun seinen Charakter durch Frisuren und Kleidung individualisieren - GTA lässt grüßen - ,seine Lieblings-Pokemon in einer Art Nintendogs-Minispiel tätscheln und im Super-Training die Werte seines Pokemon verbessern.


Optisch endlich was frisches!

Neben all den mal mehr, mal weniger sinnvollen Neuerungen hat es mir vorallem die neue Umgebung angetan, die zudem nicht mehr an begehbare Quadrate gebunden ist. Man kann nun völlig frei in sämtliche Richtungen marschieren. EGal ob zu Fuß, mit Rollerskates oder auf einem wenigen Fahrrad. Dabei ist Kalos ebenso abwechslungsreich wie seine Vorgänger. Wälder, Gebirgsareale und frostige Gebiete sind nur ein kleiner Auszug aus der Vielfalt, die sich auch in den Arenen wieder spiegelt.


Fazit: Wow. Selten hat mich ein Pokemon-Spiel so überrascht. Zuerst war ich ja eher skeptisch, da vorallem die neuen Mega-Evolutionen etwas zu mächtig schienen. Nachdem ich das Spiel nun durch habe, gab's allerdings Entwarnung. Die Beschränkung nur auf eine dieser Optionen pro Kampf machten die ohnehin nicht "so" übermächtigen" Entwicklungen verträglicher. Zudem gibts viele coole Neuerungen und vorallem die Optik entschädigt eigentlich für alle Kleinigkeiten, die mir nicht so gut gefallen. Mit lediglich etwas über 60 neuen Monstern fällt die sechste Generation zwar etwas Mau aus, doch Pokemon gibt es inzwischen sowieso genug und man hat wieder alle Hände voll zu tun seinen Pokedex zu vervollständigen. Was mich hingegen etwas stört ist der Schwierigkeitsgrad. Dieser wurde nach meinem Empfinden erneut gesenkt und so bereiten sowohl Kämpfe, als auch das Fangen der Pokemon in 99% aller Fälle keine Probleme. Auch die Top Vier wurden im Vergleich zum direkten Vorgänger geschwächt und die Story verlor den interessanten Touch, den sie noch in Schwarz und Weiß hatte. Insgesamt sind die neuesten Pokemon Editionen aber eine klare Bereicherung für die Serie und der neue Anstrich ist wirklich gelungen.

Für die Nachfolger wünsche ich mir jedoch einen härteren Schwierigkeitsgrad, noch mehr Individualisierung und vielleicht mal eine richtig spannende Story.



Wissenswertes für "echte" Pokemon Trainer: Natürlich kann man auch in X und Y wieder seine hart trainierten Pokemon aus den Vorherigen Editionen benutzen. Das benötige Zusatzprogramm erscheint jedoch erst im Dezember im Shop und wird ein Monat lang kostenlos zur Verfügung stehen. Des Weiteren gibt es das Event-Flemmli mit dem Lohgocknit und der speziellen Fähigkeit Temposchub noch bis Mitte Jänner über Wi-Fi zum Download.

Wer Lust auf nen Kampf oder einen Tausch hat, oder einfach meine Kontaktdaten für die Kontakt-Safari braucht, kann sich gerne per Kommentar bei mir melden.



Und jetzt noch viel Spaß in Kalos!
-euer Genesis

Samstag, 26. Oktober 2013

Rush - Alles für den Sieg (Kino)

Ich freue mich über eure Kommentare :)




Zwei Fahrer, eine Strecke und nur ein Titel. Rush erzählt die Geschichte rund um den Titelkampf der beiden Formel 1 Piloten Niki Lauda und James Hunt. Selbst Rennsport-Muffel wie mich sollte das was sagen. Nun ist die Zeit gekommen, das Duell der beiden in filmischer Form erneut aufleben zu lassen. Wieviel dabei Realität und wieviel Fiktion ist, das weiß vermutlich nur Herr Lauda selbst.

Angefangen von der Formel 3, arbeiten sich beide Piloten auf ihre Weise in die Königsklasse vor und stehen schon bald auf Augenhöhe. Da wären auf der einen Seite der einfach gestricke Niki Lauda. Gebürtiger Österreicher und fest der Meinung, dass er nur als Rennfahrer wirklich erfolgreich werden kann. Er wendet sich von seinem Elternhaus ab und arbeitet hart für seinen Erfolg. Ihm gegenüber steht der Brite James Hunt. Ein Alkohol- und Frauen liebender Draufgänger, der durch Sponsoren seinen Einstieg finanziert.

Nach und nach spitzt sich der Zweikampf der beiden immer mehr und am 1. August 1976 trübt ein verregneter Grand Prix-Tag die Rennwelt für immer. Obwohl Lauda gegen das Rennen war, nahm er schlussendlich doch teil und in einem Moment der Unachtsamkeit gerät er in einen Unfall, der für immer sein Leben verändern sollte.


Fazit: Rush ist ein spannend inszinierter und actiongeladener Film, der auch Leute ohne Rennsport-Interessen in seinen Bann ziehen sollte. Das Duell der beiden eigenwilligen Figuren Lauda und Hunt ist dabei das Highlight. Aber wieviel nun tatsächlich so passiert ist, bleibt fraglich. Freilich sind etliche Dinge übertrieben und die Geschichte wurde verändert. Dennoch. Der Film unterhält fantastisch und bietet Spannung pur. Und das ist es dochauch , was mansich von einen echten Formel 1 Rennen erwartet oder?

-euer Genesis

Samstag, 19. Oktober 2013

Gravity - 3D (Kino)

Ich freue mich über eure Kommentare :)





Ein altgediegener Astronaut und eine Wissenschaftlerin mit mangelnder Weltraumerfahrung. In diesen Rollen steckt Alfonso Cuarón seine beiden Protagonisten Matt Kowalski (George Clooney) und Dr. Ryan Stone (Sandra Bullock). Gemeinsam müssen sie Reparaturarbeiten an einem Satteliten verrichten, als sie plötzlich ein Trümmersturm erfasst. Dr. Stone wird von ihrem Kollegen getrennt und findet sich bald in den endlosen Weiten des Weltalls wieder.


Was kann ich zu dem Film sagen, ohne zuviel zu verraten? Es fällt mir sehr schwer die Eindrücke zu beschreiben. Doch das Gefühl der Weite und der Einsamkeit im Universum wurde selten so gut eingefangen. Mit lediglich zwei Schauspielern schafft der Regisseur etwas, das andere nicht mit 100 schaffen. Die Geschichte einer Person und deren Emotionen und Gedanken so gut und klar darzustellen. Und das komplett ohne Flashbacks oder Zeitsprünge. Ebenso faszinierend wie die tolle optische Präsentation ist auch das Zusammenspiel zwischen Clooney und Bullock. Mit lediglich 91 Minuten Spielzeit ist der Film aber etwas zu kurz und nach den guten eineinhalb Stunden wünscht man sich noch ein paar Minuten mehr.


Fazit: Gravity ist wirklich ein erstaunliches Werk, welches sich jedoch nur schwer zu erklären gibt. Der Film erzählt die Reise von Dr. Stone zu sich selbst und bietet daneben eine grandiose Präsentation. Ein Film den man unbedingt im Kino sehen sollte. Nicht nur wegen den filmischen und schauspielerischen Qualitäten, sondern auch wegen der unglaublichen Wirkung der Kinoleinwand und des guten 3D-Effekts. Clooney und Bullock spielen beide großartiges Kino und bieten einen der tiefgründigsten und besten Filme des Jahres. Ein Werk, das nach Oscar riecht!
 

Montag, 30. September 2013

Game City Vienna 2013: Meine Eindrücke

Ich freue mich über eure Kommentare :)



Vergangenes Wochenende war es endlich soweit. Österreichs größte Messe für elektronische Unterhaltung öffnete seine Pforten und zum ersten Mal war auch ich dabei. Vorallem wegen der neuen Konsolengeneration ließ ich mir diese Gelegenheit nicht entgehen und so erwartete ich einen Sonntag voller Highlights. 



Gleich am Eingang gabs einen kleinen "Destiny"-Container. Die Schlange war noch überschaubar und im Inneren wurde ein längerer Gameplay-Trailer gezeigt. Viel Neues gab's zwar nicht zu sehen, doch auf dem riesigen Fernseher mit Surround-Sound machte das ganze dann doch wesentlich mehr her als am eigenen Bildschirm.


Auch Sony und Microsoft waren natürlich vertreten und zeigten sowohl vor, als auch im Rathaus selbst Eindrücke zu ihren neuen Flaggschiffen. Hier und da gab's auch einige Gimmicks wie XBO-Gürtel (nur für Gold-Mitglieder), oder Hüte, Sonnenbrillen und Schlüsselbänder von Sony.


Neben dem neuen Gran Turismo gab's noch einige andere Titel zum Testen. Viele jedoch auch nur als Vorführung. Mein persönliches Highlight war natürlich die Playstation 4:


Assassin's Creed IV auf der PS4 zum selber Spielen. Ein echtes Schmankerl für Konsolenfreunde. Auch ich durfte mit dem Assassinen meucheln und neben einer überarbeiteten Grafik mit sehr scharfen Texturen glänzt der vierte Teil der Meuchel-Saga durch alte Stärken. Jedoch müsste meiner Meinung nach nicht Assassin's Creed auf der Packung stehen, damit es ein gutes Spiel werden kann. Schade drum. So erreiche ich langsam ein Sättigungsgefühl der Assassinenreihe. Trotz gleichbleibend guter Steuerung, interessantem Setting und epischen Schiffgefechten.


Wesentlich spannender war nämlich garnicht was auf dem Bildschirm geschah, sondern der Controller in der Hand. Zum ersten Mal durfte ich die überarbeitete Version des guten alten Playsie-Controllers begutachten. Sofort gefielen mir die neuen Sticks mit den kleinen Einkerbungen und die verbesserten Trigger. Und endlich hat Sony sich überwunden den Controller etwas länger und somit handlicher für größere Hände zu machen. Insgesamt wird er somit sehrviel ergonomischer. Das Touchpad hatte bisher noch keinen Zweck. Ich bin jedenfalls gespannt, was sich die gefinkelten Developer da so einfallen lassen.


Eine heiße Erfrischung für zwischendurch gefällig? ;-)








Im Inneren des Wiener Rathauses war der Ansturm da schon größer. Überfüllt war die Veranstaltung jedoch nie. Es gab neben einigen Neuheiten auch viele bereits erschienene Titel auf allen Plattformen zu sehen. Und auch Indie-Developer - Teil aus der Region - nutzten die Messe für ihre Zwecke. Im Inneren lockte eine große Just Dance-Aktion die Besucher und sogar Gratis Getränke und Süßigkeiten gab's zu holen.



Im 18er Bereich wurden dann die Titel für die Älteren Spieler gezeigt. Auch Crytek war mit Ryse auf der Xbox One vertreten. Sogar als spielbare Demo. Mir persönlich waren zu dem Zeitpunkt jedoch schon zuviele Leute, weswegen ich auf ein Antesten von Microsoft's neuem Gerät verzichtete.



Ein paar Cosplayer waren auch auf der Messe zu sehen. Deadpool, Lightning (FF XIII) oder ein weiblicher Ezio Auditore überzeugten durch authentische Kostüme und waren immer für ein Foto zu haben.


Als Assassin's Creed- und Ezio-Fan gefiel mir ihr Cosplay natürlich am besten!



Der Beyond: Two Souls Truck war auch vor Ort und lud zum Testen einer Demo ein. Vorbesteller des Titels, sollten diese jedoch bereits kennen.


Neben all den Games gabs direkt am Eingang auch durchgehend Live-Acts. Musik, Interviews und Spielrunden inklusive.


Auch einige Finalrunden der Konsolenmeisterschaften wurden vor Ort ausgetragen. Hier etwa eine sehr spannende Runde Super Smash Bros. BRAWL mit Meta Knight gegen die Ice Climbers.


Es hat sich gelohnt!

Nach einigen unterhaltsamen Stunden ging so auch ein spannender Nachmittag zu Ende. Es gab viel Bekanntes, aber auch ein paar Neue Dinge zu sehen und endlich konnte man die neuen Konsolen selbst testen. Viele Blockbuster und interessante Spiele fehlten zwar (Castlevania: Lords of Shadow 2, South Park, etc.), doch für eine Messe mit freiem Eintritt muss ich schon sagen, dass es durchweg ein tolles Event war, welches ich gerne wieder besuche.


-euer Genesis

Donnerstag, 26. September 2013

Bakuman - Das Finale eines furiosen Mangas!

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Nun ist es also zu Ende. Über 2 Jahre hinweg habe ich Moritakas und Akitos Werdegang verfolgt. Durch Höhen und Tiefen. Habe mich über jeden ihrer Fortschritte gefreut und sowohl heitere, als auch traurige Momente erlebt. Tsugumi Ohba und Takeshi Obata haben mir mit Bakuman erneut bewiesen, dass sie zu den absoluten Meistern der Mangaszene gehören. Sowohl in puncto Stoy, als auch bei den Charakteren und dem fantastischen Zeichenstil. Es ist wirklich erstaunlich, dass das Werk solch eine Anziehungskraft versprüht und so fesseln kann. Immerhin geht es ja eigentlich nur um den ganz normalen Berufsalltag zweier normaler Menschen. Aber all die liebevoll designten Charaktere, mit ihren Macken und Eigenheiten zusammen mit einer ganz neuen Weise die Arbeit als Mangaka zu betrachten machen aus Bakuman insgesamt einen der interessantesten und frischesten Titel der letzten Jahre.

Ich habe mich herrlich amüsiert und habe bei jeder Abstimmung mit den beiden Titelhelden mitgefiebert. Sie und auch Eiji, Kazuya und selbst der Shonen Jump Verlag sind mir richtig ans Herz gewachsen. Etwas das in dieser Intensität selten ein Manga schafft. Rückblickend kann ich nur sagen, dass die 20 Bände Bakuman. zu den besten Büchern meiner Sammlung gehören und selbst Death Note insgesamt in ihrer Qualität in nichts nachstehen. Ein fantastisches Werk über Ehrgeiz, Freundschaft, Liebe und den Mut niemals aufzugeben. Ein Manga der unheimlich motiviert und trotz seines gewöhnlichen Settings ohne Fantasyelemente immer wieder extrem spannende Situationen erschafft. Nebenbei gibt es auch noch eine der schönsten Liebesgeschichten aller Zeiten. Und das obwohl sie teilweise schon arg kitschig ist. Im selben Moment parodiert sich Bakuman in diesen Momenten jedoch auch wieder selbst, was die Story nochmal ein Stück sympathischer macht.

Ich bedanke mich auf jeden Fall bei den Serienautoren für ein tolles Abenteuer mit Muto Ashirogi und ein tolles Finale. Ich freue mich schon jetzt unglaublich auf ihr nächstes Projekt und würde am liebsten nocheinmal ganz Bakuman von vorne lesen. Oder vielleicht die interessanten Mangas im Manga selbst?

Als Mangafan MUSS man diese Geschichte gelesen haben. Man kommt nich daran vorbei, denn sie vereint viele große Tugenden mit einem frischen Setting und erlaubt gleichezitig einen völlig neuen Einblick in die Welt eines Mangakas. Ich nehme hiermit Abschied von den fantastischen Charakteren. Saiko! Shujin! Es wir mir eine Freude!

-euer Genesis

Samstag, 21. September 2013

DmC - Devil May Cry (PS3)

Ich freue mich über eure Kommentare :)



Neuer Look - Neuer Dante?


Der gute Date ist ziemlich stinkig, als er nach einer heißen Nacht mit zwei feschen Damen unsanft von einer Fremden geweckt wird. Diese warnt ihn vor einer Horde Dämonen und bevor er sichs versieht, wird er auch schon in den Limbus gezogen. Gerade noch rechtzeitig kann er sich seine Klamotten überstreifen und seine treue Klinge Rebellion hervorzücken. Das Schnetzeln kann beginnen!

Schon nach den ersten Bildern zu DmC brach ja ein kleiner Shitstorm zum neuen Look des Hauptprotagonisten aus. Das ist nicht Date, voll Emo, etc. Doch was ist jetzt tatsächlich dran an all dem? Die Wahrheit: nicht allzuviel. Dante ist noch immer ein riesen Großmaul und lässt sich von nichts aus der Fassung bringen. Seine Frisur ist geschmackssache, doch Ninja Theory lässt sich nicht lumpen und parodiert diese Reaktion der Fangemeinde sogar im Spiel selbst. Doch zur Story: Warum sieht Dante denn nun eigentlich ganz anders aus, und weshalb sind seine einst so strahlend weißen Haare nun pechschwarz?


Ein Prequel-Reboot

Der mittlerweile fünfte Ableger der Devil May Cry Reihe spielt zeitlich gesehen vor allen anderen Teilen, wobei er die Serie zeitgleich auch rebootet. Dante weiß noch nicht viel über seine Herkunft und auch seine Dämonenkräfte bekommt er erst nach und nach im Spiel. Das Gameplay selbst hat sich wenig verändert. Immer noch setzt der Titel auf blitzschnelle Comboketten mit unzähligen Waffen. Genau wie früher setzt der gute Dante dabei hauptsächlich auf sein schon vorhin erwähntes Rebellion und seine geliebten Schießeisen Ebony und Ivory. Zusätzlich greift er noch auf Kleinigkeiten wie Dämonenaxt, Engelssense oder Schrotflinte zurück. Und das waren nur einige seiner Spielzeuge. Neben all diesen Waffen verfügt er außerdem über zwei unterschiedliche Greifhaken. Der eine zieht Feinde an sich heran. Der andere befördert Dante selbst zum Gegner. Dabei sind sämtliche Utensilien in Engels- und Teufelsmodus unterteilt, welche jeweils mit L, bzw. R2 aktiviert werden. Diese sind auch dringend nötig, denn manche Feinde können nur durch bestimmte Fertigkeiten ausgeschaltet werden und variationsreiche Combos, treiben die Stilpunkte in die Höhe. Das Kampfsystem wird durch diese Kleinigkeiten extrem Variantenreich und dynamisch. Vorallem im Luftkampf brilliert Großmaul Dante.


Anonymus lässt grüßen

Doch um was geht es in DmC nun eigentlich? Die Welt des Titels ist stark vernetzt und überwacht. Hinter all dem steckt Oberdämon Mundus, der langgsam aber sicher die Kontrolle über die gesamte Welt an sich reißt. Als Nephilim (Halb Dämon, Halb Engel), ist Dante gemeinsam mit seinem Bruder Vergil, der Einzige, der in der Lage ist diesen Wahnsinn auf zu halten. Vergil ist es auch, der Dante seine Vergangenheit offen legt und ihn schlussendlich sozusagen rekrutiert. Unterstützt werden sie von der ebenso intelligenten, wie magisch begabten Kat. Jene junge Frau, die Dante zuvor unsanft aus seinem Schlaf gerissen hat. Zusammen versuchen sie nun Mundus zur Stecke zu bringen. Auf dem Weg dorthin lauern Herden von Dämonen und abgedrehte Levels im Limbus. Das ist eine Art verzerrte Zwischenwelt. Ein Spiegelreich zur realen Welt in die Dante immer wieder gezogen wird.

Hier finden sich auch die optischen Highlights des Titels. Denn DmC gewinnt bei weitem keine Schönehitswettbewerbe. Die Texturen sind oft unscharf und Schatten flimmer recht stark. Das abstrakte und extrem Stimmige Design der Gegner und der Limbus-Abschnitte machen das aber allemal wett. Somit wird DmC insgesamt zwar keine Grafikgranate, aber dennoch ein stylishes Abenteuer.

Der passende Soundtrack, der immer wieder zwischen Rock, Metal und Electro wechselt tut sein übriges. Schon beim Titelsong, der von der mehr oder weniger bekannten Band "Combichrist" beigetragen wurde, wird klar, wohin die musikalische Reise geht.

Anders siehts da bei der sehr durchwachsenen Lokalisierung aus. Sie ist nicht wirklich schlecht, aber auch nicht besonders gut. Oft passen die Emotionen im Spiel einfach nicht und meiner Meinung nach wurden die Sprecher in den meisten Fällen total falsch ausgewählt.


Fazit:  Ja DmC krankt leider an einer mauen Grafik und einer durchschnittlichen deutschen Vertonung. Doch das tut dem Spielspaß insgesamt keinen großen Abbruch. Der einzigartige Stil und das ausgefeilte Kampfsystem machen den Titel sehr empfehlenswert für Schnetzel-Freunde á la Kratos. Dante ist immer noch er selbst und bekommt im Laufe der leider etwas zu kurzen Story (nur ca. 10-12 Stunden) auch seine weiße Haarpracht zurück. Das Gameplay überzeugt vorallem Genrefreunde und die Levels samt Gegner sind sehr abwechslungsreich. Wer bis jetzt als Dante-Fan also noch skeptisch war bekommt Entwarnung. DmC mach immer noch riesigen Spaß!


Viel Spaß bei der Dämonenjagd!
-Genesis