Freitag, 28. September 2012

Darksiders 2 (PS3)

Ich freue mich über eure Kommentare :)





2010 erschien mit Darksiders: Wrath of War eine Mischung aus God of War und Zelda und ein echter Überraschungshit. Schnell bildete sich eine große Community und der Presseliebling Darksiders erklimmte ungeahnte Wertungsregionen. Zwei Jahre später erscheint dessen Nachfolger mit neuem Charakter und neuen Gameplay-Elementen. Kann auch Darksiders 2 so fesseln wie sein grandioser Vorgänger?


Achtung Spoiler! Wer den ersten Teil nicht gespielt hat lies hier auf eigene Gefahr!


In Darksiders steuerte man den apokalyptischen Reiter Krieg. Dieser wurde verantwortlich dafür gemacht die Apokalypse ausgelöst und die Menschheit verdammt zu haben. Dafür wurde er 100 Jahre lang in Ketten gelegt. Doch einer glaubt von Anfang an an Kriegs Unschuld. Dessen Bruder Tod.




Tod lebt!


In Darksiders 2 spielt man Kriegs Bruder Tod. Er macht sich auf zum Hüter aller Geheimnisse. Dem Krähenvater. Dort hofft er auch eine Antwort. Doch stattdessen wird er in eine fremde Welt geschickt. Den Schmiedelanden. Die Heimat der Erbauer. Also jene Wesen die vor Äonen die Welten geschaffen haben. Darksiders-Fans sollte nun der Name Ulthan in den Sinn kommen. Schnell wird dem Sensenmann klar, dass seine Reise nicht so reibungslos verlaufen wird wie anfangs erhofft. Und auch seine Vergangenheit sollte ihn einholen.


Sein Ziel ist nun der Baum des Lebens. Doch er wird von einer Präsenz versperrt die allgemein als Verderben bezeichnet wird. Eine dunkle Energie die dabei ist ganze Welten zu verschlingen. Tod braucht den Wächter um zum Baum zu kommen. Zuvor muss er jedoch ein Artefakt schmieden lassen welches jenen Wächter erwecken kann. Doch die Schmiede dafür ist lange kalt. Nun ist es seine Aufgabe in zwei Tempel zu gehen und sowohl den Lava- als auch den Wasserfluss wieder her zu stellen.


Man sieht also worauf das Gamedesign von Darksiders 2 hinausläuft. Wie schon beim Vorgänger orientieren sich die Entwickler vom Aufbau her sehr an Zelda. „Bevor du dein Ziel erreichen kannst musst du jene Aufgabe lösen. Um diese zu lösen benötigst du Gegenstand A aus Dungeon B…“ Dabei versucht das Spiel aber ständig eine plausible Geschichte mit ein zu bauen die anfangs vielleicht sehr verwirrend wirkt, sich aber spätestens am Ende zu einem runden Ganzen zusammen fügt.




Der fahle Reiter


Seit Teil eins hat sich einiges Verändert. Grundsätzlich basiert das Spiel immer noch aus den Komponenten Kämpfen und Rätseln. Hinzu kommen noch akrobatische Einlagen und ein Loot-System das an RPGs wie Skyrim erinnert. Doch der Reihe nach.



God of Death


Die Kämpfe funktionieren noch immer hervorragen. Nicht nur das. Im vergleich zu Teil eins wirkt Tod wesentlich dynamischer. Er kann zwar nicht blocken, weicht dafür aber äußerst akrobatisch aus und greift wesentlich schneller an als sein Bruder. Auch die Waffen haben sich natürlich verändert. Der Sensenmann benutzt primär klarerweise eine Sense. Doch nicht nur eine. Nein. Zwei Stück die er nach Bedarf zu einer größeren Variante vereint. Natürlich ist bei den Sensen noch lange nicht Schluss. Wie im Vorgänger wählt man ebenfalls eine Sekundärwaffe. Tod hat dabei jede Menge Möglichkeiten. Keulen, Äxte, Armklingen, Glefen, und viele mehr. Variantenreichtum wird groß geschrieben. Genügen Physische Angriffe nicht benutzt Tod eine seiner magischen Fähigkeiten. Auch hier übertrumpft er seinen Bruder bei weitem. Egal ob Tote beschwören, einen kleinen Wirbelsturm oder ein mächtiges Schild. Der fahle Reiter hat jede Menge auf dem Kasten. Wird es dennoch einmal zu heftig für ihn ruft er seine wahre Gestalt: Den Reaper. Für eine kurze Zeit lang ist er unsterblich und fegt seine Feinde mit seiner gigantischen Sense hinweg.


Richtig brachial wird es aber bei den Bosskämpfen. Diese erfordern wie in Zelda meistens eine bestimmte Strategie. Leider wurde dieser Aspekt im Vergleich zum Vorgänger etwas vermindert. Oft muss man auch einfach nur geschickt angreifen. Beendet wird dann jeder Kampf mit einer opulenten Zwischensequenz in der Tod meistens als Reaper seinem Feind den Gar aus macht.



The Legend of Death


Kommen wir nun zu den Rätseleinlagen. In den Verließen werden die grauen Zellen des Spielers laufend auf die Probe gestellt. Dabei werden die Aufgaben mit steigender Spielzeit immer schwieriger. Hinzu kommen noch wie in Zelda bestimmte Gegenstände die man zum bewältigen dieser Aufgabe benötigt. Die Rätsel sind anfangs wirklich einfach, steigern sich aber in der zweiten Hälfte merklich. Vor allem wenn man alle vier Werkzeuge hat weiß man oft nicht weiter. Zumindest ging es mir so. Doch nach einigen Minuten kommt dann jener Moment in dem man die Lage begreift und sich fragt was denn nun eigentlich so schwer dran war. Dennoch bleiben die Rätseleinlagen etwas hinter dem Vorbild Zelda zurück.



Prince of Darksiders


Ja richtig gelesen. Die Sprung und Klettereinlagen gab’ zwar schon im ersten Teil, diesmal wird aber viel mehr Wert darauf gelegt. Und das ist auch gut so. Denn Tod ist wesentlich agiler als Krieg und lädt regelrecht dazu ein über Wände zu klettern und waghalsige Sprünge zu absolvieren.



Deathrim


Die letzte Zutat in dem Eintopf namens Darksiders 2 ist die RPG-Komponente die nun vollkommen neu hinzu gekommen ist. Jeder Gegner gibt nun Erfahrung, Gold und auch Gegenstände die Tod aufnehmen kann. Über die Erfahrung erreicht Tod bis zu 30 Levels welche seine Attribute wie Angriff, Verteidigung oder Magie automatisch steigern. Auch einen Talentbaum hat Darksiders 2 zu bieten. So stellt sich jeder Spieler seine Lieblingsfähigkeiten so zusammen wie er möchte. Das erhaltene Gold welches man auch in den unzähligen Truhen und Kisten findet gibt man bei Händlern (Ja Vulgrim ist auch wieder dabei) für neue Ausrüstung aus. Tod kauft sich neue Sensen, Sekundärwaffen oder einzelne Rüstungspartien wie Schulter und Brustteil oder neue Stiefel oder Handschuhe. Diese haben alle unterschiedliche Werte und Fähigkeiten. Sammelfreunde kommen also wie in Diablo oder Borderlands voll auf ihre Kosten.



Brudermörder


Kommen wir am Ende noch zu Technik. Klar. Wer zum Beispiel Skyrim oder Final Fantasy gespielt hat wird durch die reine Grafik von Darksiders 2 sicherlich nicht beeindruckt. Doch das wird zur Nebensache wenn man das geniale Art Design und die verdammt stimmige Welt betrachtet. Denn allein der Hauptcharakter Tod könnte viel cooler doch nicht sein oder? Und auch wenn die Endbosse charakterlich nicht so stark sind wie jene aus dem ersten Teil. So wissen sie zumindest optisch sehr zu gefallen. Ein großes Lob an Comic-Künstler Joe Madureira.


Wie gesagt ist die Welt zwar nicht so detailliert wie Himmelsrand, dafür aber genau so stimmig und auch doch sehr groß. So groß, dass einem von Beginn an das treue Pferd Verzweiflung zur Seite steht. Die vier Welten bieten jeweils ein komplett anderes Setting, liefern aber auch innerhalb sehr unterschiedliche Umgebungen.


Noch ein paar Worte zum Sound von Darksiders 2. Die deutsche Version ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits ist sie durchaus gelungen und stets passend. Andererseits liegt sie im direkten Vergleich mit der Originalfassung meilenweit zurück. Allein Tods englische Stimme lässt einem vor Schauer zusammenzucken. Und auch der schottische Akzent der Erbauer ist im Deutschen natürlich verschwunden. Die Musik ist insgesamt sehr gelungen. Es gibt epische Stücke und angenehme Melodien. Doch für Darksiders 3 wünsche ich mir mehr und noch einzigartigere Musikstücke.



Der Endkrieg naht


Wow. Tod hat mich wirklich gefesselt. Die Welt, das Art Design, die Geschichte – die meiner Meinung zwar im ersten Teil spannender war- und das Gameplay. Ständig hat man etwas zu tun. Man will immer wissen was hinter der nächsten Ecke lauert und welcher Schatz sich in dieser Ruine oder diesem Raum befindet. Die Welt ist riesig und gefüllt mit einzigartigen Charakteren. Für Fans des ersten Teils gibt es genug Momente an die man sich zurück erinnert und man trifft sogar einen alten Bekannten. Ich werde jetzt nicht erwähnen wen, aber er wird sicher noch ein wichtiger Charakter werden.


Tja. Was soll ich jetzt noch sagen? Nach Zelda war ich sehr gespannt wie das neue Darksiders bei mir ankommen würde und ob es mit Skywar Sword mithalten kann. Die Antwort: Ein ganz klares JA! Es ist die Kombination aus all den Gameplay-Elementen die das Spiel so hervorragend machen. Und ich hatte und habe noch eine verdammt gute Zeit mit dem Spiel. Denn nach dem Ende geht’s im Neuen Spiel+ natürlich weiter. Denn Nebenaufgaben gibt es noch zur genüge. Die 15-20 Stunden Hauptspielzeit wird noch um einiges verlängert und ich bin bereits gespannt ob es interessante DLCs geben wird. Denn für Downloadinhalte in gleicher Qualität zahle ich gerne noch etwas drauf!



Fazit: Wer God of War, Zelda oder Skyrim mag sollte sich Darksiders 2 unbedingt mal ansehen. Für jeden wird etwas geboten und Tods Reise vereint alle Komponenten in einem so guten Verhältnis, dass etwas völlig Neues und großartiges heraus kommt. Ist Tod besser als Krieg? Ja. Insgesamt überragt der zweite Teil den ersten und jeder der erst mit dem aktuellen Ableger einsteigt wird spätestens nach dem Abspann den ersten Teil auf seine Einkaufsliste setzen. Ich wünsche mir und freue mich auf Darksiders 3!


PS: Den Abspann und die Credits lieber anschauen. Vielleicht kommt da ja noch etwas ;-)


Reitet unter den sieben Siegeln!
-euer Genesis

Mittwoch, 26. September 2012

Vinland Saga (Manga)

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Vinland Saga - Band 1 jetzt bei Amazon.de



Einige Monate lang verstaubte der Manga in meinem Bücherregal. Der Grund dafür war eine Übersättigung an Filme, Serien, Spielen und Büchern. Nun endlich habe ich mich dazu überwunden Band 1 der Wikinger-Geschichte zu lesen. Warum Vinland Saga für mich zum interessantesten Buch der letzten Monate wurde erfahrt ihr jetzt.



Bei Odin!


Die Geschichte spielt im 11. Jahrhundert und dreht sich um Thorfinn. Einen jungen Wikinger aus Island. Sein Vater wurde vor Jahren von einem Mann namens Askeladd getötet. Inzwischen hat Thorfinn sich seiner Bande angeschlossen. Allein aus dem Grund ihn in einem Duell zu besiegen und zu töten. Doch Askeladd ist nicht der schwächliche alte Herr als der er sich oft ausgibt. In ihm lebt die Kraft eines wahren Kriegers. Und so muss Thorfinn erst einiges leisten bevor er ihn zum Duell fordern kann.


Der Zeichenstil des Mangas ist anfangs etwas eigen. Er schlägt zwar eindeutig in die Kerbe der Shonen-Mangas, bietet aber gänzlich andere Unterhaltung als etwas One Piece, Naruto oder Soul Eater. Realistisch, ernst und dennoch mit einem guten Hauch Shonen-Action. Die Zeichnungen selbst sind detailliert und haben einen ganz eigenen Charakter. Die Geschichte ist spannend und man erfährt einiges über die „Nordmänner“ und ihr Leben.


Fazit: Vinland Saga ist eine ganz klare Empfehlung für Freunde ernster und blutiger Action. Aber auch Leser von Naruto, Bleach und Co dürfen zugreifen. Außerdem ist er ein besonderes Schmankerl für Fans von Skyrim. Denn vom Flair her kommt der Manga dem Videospiel sehr nahe. Wer Wikinger und zünftige Action mit realem Hintergrund darf sich diesen historischen Manga auf keinen Fall entgehen lassen. Es lohnt sich!


-euer Genesis

Mittwoch, 19. September 2012

Naruto: Die Geschichte eines unbeugsamen Ninja (Buch)

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Jeder der Naruto einigermaßen verfolgt kennt vermutlich auch das Buch „Die Geschichte eines unbeugsamen Ninja“. Geschrieben von Narutos Lehrer Jiraiya erzählt es eine fiktive Geschichte innerhalb des Naruto-Universums. Auch Minato, Narutos Vater, soll seinen Sohn nach dem Helden des Buchs benannt haben. Ob die Nippon Novel diesem Ruf gerecht werden kann?


Die Geschichte selbst dreht sich vor allem um den jungen Ninja Naruto und seine Kollegen Tsuyu und Renge. Die drei verkörpern in ihrer Darstellung eindeutig den echten Naruto, Sakura und Sasuke. Auch ihre Geschichte ist ähnlich. Renge verlässt sein Heimatdorf Shuku und die beiden verbleibenden Ninja begeben sich auf die Suche nach ihm. Währenddessen verschwindet ein ganzes Dorf unter einem Berg. Der Älteste des Dorfes Shuku glaubt, dass ein verbotenes Jutsu im Spiel sei und wählt den zum Esel gewordenen Ninja Nikaku aus die Situation auf zu klären.


Insgesamt entwickelt sich die Geschichte über die kurzen 200 Seiten zwar nicht sehr vielfältig, aber immerhin recht spannend. Große Überraschungsmomente bleiben jedoch meistens aus. Das Buch richtet sich wirklich an echte Naruto-Fans und ist mehr eine Art Zugabe für Interessierte. Denn Leser die die Vorlage nicht kennen werden kaum Spaß daran haben. Denn dafür ist die Geschichte einfach nicht interessant genug und liest sich zu löchrig. Und obwohl die Story selbst in keiner Verbindung zum Manga Naruto steht ist Grundwissen auf jeden Fall notwendig. Denn nirgends im Buch wird erklärt was Chakra oder Jutsus sind und wie die Welt funktioniert. Dafür wäre auch kein Platz gewesen. Vom Schreibstil her darf man natürlich keinen Bestseller-Roman erwarten. Eher einen Manga in Schriftform. Was Fans von ernsthafter Literatur vielleicht abschrecken könnte. Doch man sollte sich als Fan einfach drauf einlassen. Dan hat man auch Spaß damit.


Fazit: Hmm. Nun ja. Was soll man über die Nippon Novel schon sagen? Wer Naruto nicht kennt braucht „Naruto: Die Geschichte eines unbeugsamen Ninja“ keine Beachtung schenken. Eingefleischte Fans können gern einen Blick riskieren, dürfen aber nichts Überragendes erwarten. Denn obwohl mich das Buch gut unterhalten hat war ich am Ende doch etwas enttäuscht über das Ende. Dennoch kann ich es jedem echten Naruto Fan schon empfehlen wenigstens mal rein zu schauen um sich die Wartezeit aufs nächste Kapitel des Mangas zu verkürzen.


Dattebayo!
-euer Genesis

Freitag, 14. September 2012

Genesis' Musiktipp #9

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Madsen - Du schreibst Geschichte



Lange ist's her seit ich euch einen Musiktipp präsentiert habe. Dashalb wird es jetzt endlich wieder mal Zeit. Ich hab in meinen Playlists nach nem guten Song gesucht und den hier gefunden. Die Jungs von Madsen mit "Du schreibst Geschichte". War mal einer meiner Lieblingssongs und wird immer noch gerne von mir gehört. Rockige Nummer mit einem starken Text der auch zum Nachdenken anregt. Von mir Fünf Sterne!


-euer Genesis




Donnerstag, 13. September 2012

Batman: Arkham Asylum (PS3)

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Batman ist mit seinem Batmobil unterwegs nach Arkham Asylum. Im Gepäck hat er den gefesselten Joker. Wieder einmal so scheint es. Doch dieses Mal sollte alles anders werden.


Schon als man die Anstalt für geistig beeinträchtigte Schwerverbrecher betritt beschleicht einen als Spieler ein ungutes Gefühl. Joker wird auf einer Bare gefesselt und durch die verschiedenen Sicherheitsterminals gebracht. Hier trifft man auch auf Comissioner Gordon. Alles scheint reibungslos zu funktionieren. Doch der Schein trügt. Binnen weniger Sekunden ändert sich die Lage drastisch. Irgendwie gelingt es dem Joker frei zu kommen und plötzlich wird man auch schon von seinen Schergen angegriffen. Durch einen Trick scheint es ihm gelungen zu sein Gefangene von Blackgate hierher nach Arkham zu bringen. Schnell schalte ich die Schläger in gewohnt eleganter Freeflow-Manier aus. Doch der Joker entkommt und der Kampf um die Insel beginnt.


Obwohl der Arkham City Vorgänger schon einige Jahre mehr auf dem Buckel hat sieht das Spiel immer noch fantastisch aus. Das bemerkt man schon beim ersten Blick über Arkham Island. Die Umgebung strotzt nur so vor Details, die Animationen sind butterweich und Vor allem das Spiel mit Licht und Schatten ist in Arkham Asylum sehr gelungen.


Das Gameplay basiert wie im Vorgänger schon hauptsächlich auf den tollen Kämpfen (die sich in Arkham City noch einen tick dynamischer anfühlen), sehr gelungenen Schleichpassagen (Hier muss man wirklich schleichen und sich eine Strategie überlegen. Anders als in Assassins Creed zieht man im offenen Kampf beinahe immer den Kürzeren) und den kleineren Rätseleinlagen.


Ansonsten verläuft die Geschichte recht linear. Nebenbei kann man aber natürlich eine der vielen Nebenaufgaben auf der fast völlig frei begehbaren Insel erledigen. Die Umgebung ist natürlich bei weitem nicht so groß wie in Arkham City und somit wirkt es schon wesentlich linearer. Andererseits wirkt die Geschichte somit sehr dicht und ist straff erzählt.


Im Vergleich zum Nachfolger fällt die Spielzeit aber wesentlich kürzer aus. Schon bei 10 Stunden kann man das Spiel beendet haben. Doch diese 10 Stunden sind vollgepackt mit detaillierten Schauplätzen, tollen Kämpfen, anspruchsvollen Aufgaben, vielen bekannten Gesichtern, jeder Menge genialer Ideen und einem super Sound. Das alles ist verpackt in einer tollen und düsteren Batman-Optik. Im direkten Vergleich bleibt Arkham Asylum aber etwas hinter seinem grandiosen Nachfolger Arkham City zurück.




Fazit: Auch Batman: Arkham City bietet ein fantastisches, aber etwas zu kurzes Spielgefühl. Fans von Arkham City dürfen gerne zuschlagen und erfahren die die Geschichte begonnen hat. Und für den aktuellen Preis bekommt man wirklich ein hervorragendes Videospiel.


-euer Genesis


Montag, 10. September 2012

Theatrythm: Final Fantasy (3DS)

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Zum 25jährigen Bestehen spendiert Square Enix seinem Aushängeschild Final Fantasy eine Sammlung großartiger Musikstücke in Musikspielform. Kann das gut gehen? Und ist das für Fans der Serie überhaupt noch interessant?


Die letzte Fantasie

Die Geschichte ist schnell erklärt und ähnelt im Kern der von Dissidia. Die Göttin des Gleichgewichts Cosmus und der Gott der Wirrnis Chaos liegen im Zwist und nur die legendären Helden der Kristalle können das Gleichgewicht des Universums wiederherstellen. Dazu benötigen sie eine besondere Energie namens Rhtymia. Diese zu erhalten und damit den Frieden zu garantieren ist die Aufgabe des Spielers.


Guitar Hero: Final Fantasy?

Bevor es los geht stellt man sich seine Truppe aus den verschiedenen Figuren der FF-Serie zusammen. Zur Auswahl stehen dabei zu beginn stets ein Charakter jedes Serienteils. Das wären zB Cloud, Squall, Zidane, Tidus oder Lightning. Man kann jedoch noch viele zusätzliche Figuren freischalten indem man genug Crystal Shards sammelt.

Grundsätzlich hat man die Wahl aus drei Spielmodi. Im Series-Mode spielt man jeweils 3 Lieder eines Serienablegers hintereinander. Dabei unterteilen sich die Stücke in die ruhigen Field Music Stages, in denen man einen Charakter durch eine Oberwelt steuert, die Event Music Stages, in denen man im Hintergrund eine Präsentation von Zwischensequenzen des jeweiligen Titels bewundern darf, und den actionreichen Battle Music Stages, in denen man seine Truppe gegen immer neue Gegner antreten lässt. Als nächstes wäre da der Challenge Mode. Hier spielt man die bereits bekannten Songs einzeln in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Und zum Schluss noch den Chaos Shrine. In dem man sogenannte Dark Notes bestreitet. Eine FMS gefolgt von einer BMS. Je mehr man schafft, desto bessere Items winken. Und auch geheime Songs verstecken sich hier.

Das Spielgeschehen selbst ist stark mit dem eines Guitar Heros zu vergleichen. Schnell gesagt drückt, hält oder zieht man mit dem Stylus die aufscheinenden Befehle im richtigen Timing. Je besser das Rhythmusgefühl und die Serie, desto besser das Ergebnis. Am Ende eines jeden Stückes erhält man dann die Auswertung. Daraus ergeben sich der erhaltenen Erfahrungspunkte. Denn obwohl Square Enix hier ein Musikspiel auf dem Markt wirft, bleibt Final Fantasy im der Seele immer noch Rollenspiel. Man rüstet seine Charaktere mit Fähigkeiten aus, steigert ihr Attribute und gibt ihnen spezielle Kampfitems. Richtig gemacht erleichtert erledigt man in den Battle Music Stages somit wesentlich mehr Feinde und erhält somit wiederum bessere Gegenstände und mehr Erfahrung.


Gameplay, Grafik und Sound

Theatrythm: Final Fantasy spielt sich zu jedem Zeitpunkt wunderbar. Die Steurung funktioniert einfach und intuitiv. Nur der Stylus selbst stört nach längerem Spielen etwas. Ein größerer Stift wird vor allem für Leute mit großen Händen unausweichlich sein. Außer man akzeptiert ein unangenehmes Gefühl in den Fingern.

Grafisch macht das Spiel alles richtig. Es ist natürlich keine Granata was das angeht. Jedoch ist das Art-Design sehr gelungen und die Umsetzung fantastisch. Jede Kante, jede Textur und jede Animation ist scharf, knackig und alles wirkt wie aus einem Guss. Und obwohl der 2D-Grafikstil anderes vermuten lässt, ist der 3D-Effekt sehr gut gelungen, wenn auch nicht unbedingt notwenig.

Das Beste am Spiel ist und bleibt aber natürlich der Sound. Die Originalstücke klingen auch heute noch hervorragend. 8 und 16-Bit Stücke harmonieren mit orchestralischen Kompositionen und Neuinterpretationen altbekannter und liebgewonnener Lieder. Die Lautsprecher des 3DS schaffen es dabei außerdem einen wunderbaren Raumklang zu erzeugen. Richtig atmosphärisch wird’s aber natürlich erst recht mit Köpfhörer.

Vom Umfang her geht das Spiel ganz in Ordnung. Es gibt um die 50 spielbaren Songs und noch unzählige andere altbekannte Melodien die in den Menüs ihre Verwendung finden. Ob einem die Musiksammlung 40€ wert ist muss jeder selbst entscheiden. Denn ein wirkliches Manko ist eigentlich nur die Sprache. Das gesamte Spiel ist nur in Englisch erhältlich. Was jedoch nicht weiter stört, da es eher wenig und simplen Text gibt.



Fazit: Theatrythm: Final Fantasy ist ganz klar ein Spiel für Fans der Serie und eine Liebeserklärung an die großartige Musik vergangener Zeiten. Leute die jeden Ableger gespielt haben werden es lieben. Jene die nur einige Spiele gespielt haben werden auch noch ihren Spaß haben. Nicht zu empfehlen ist Theatrythm jedoch für Spieler die noch kein oder nur ein Final Fantasy gespielt haben. Dies bezieht sich insbesondere auf jüngere Gamer, die nur Teil XII oder XIII kennen. Liebt man die Spiele und vor allem die Musik so sehr wie ich lässt einen das Modul in nostalgischen Erinnerungen schwelgen. Ich hatte zumindest nicht nur ein Mal Gänsehaut oder glasige Augen.

-euer Genesis

Montag, 3. September 2012

Crown (Manga)

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Crown - Band 1 jetzt bei Amazon.de



Mahiro ist ein Waisenkind im Tennageralter. Das Mädchen besucht eine herkömmliche Schule, lebt bei Verwandten und arbeitet nebenher in einem Restaurant als Bedienung. Ihr Leben ist eigentlich ganz normal. Nur das schlechte Verhältnis zu ihrer Ziehfamilie bedrückt sie. Dies alles soll sich jedoch ändern als plötzlich ihr Bruder Ren auftaucht. Er erzählt ihr, dass sie die rechtmäßige Thronerbin eines kleinen Landes namens Regalia sei und dass das Juwel an ihrem Hals namens Crown der Beweis dafür ist. Zusammen mit seinem Söldnerkollegen Jake (der in Wirklichkeit Raimund Müller heißt) bringt er seine Schwester in einem noblen Hotel unter. Denn Mahiro droht Gefahr. Ihre Stiefmutter Fibyura versucht seit Jahren die Herrschaft des Landes an sich zu reißen und trachtet ihr nach dem Leben.

Crown und vor allem die Geschichte an sich erinnert an vielen Teilen an ein typisches Märchen. Alle typischen Elemente sind vorhanden: Die Prinzessin, ein edler Ritter, eine böse Stiefmutter und ein Königreich um dessen Herrschaft gekämpft wird. Das ganze vermischt sich mit einem tollen, aber nicht überragenden Zeichenstil mit hohem Detailgrad und einem Auge für ansehnliche männliche Charaktere. Ein typischer Shojo-Manga soweit. Jedoch kommt dazu noch ein doch unerwartet hoher Gewaltgrad mit einigen blutigen Szenen, die zwar nicht explizit gezeigt, aber immerhin angeschnitten werden. Auch der japanische Humor kommt nicht zu kurz. Jedoch in solchen Maßen, dass auch Leser die keine Comedy-Mangas mögen nicht abgeschreckt werden.

Sehr interessant und ziemlich cool fand ich die Einbindung in die reale Welt. Denn Crown spielt bis auf das fiktive Königreich Regalia im hier und jetzt. Die Handlung spielt sich dabei meistens in Japan, aber auch in Frankreich oder Österreich ab. Auch kann man öfters beobachten, dass Ren und Jake mal eine Dose Heineken oder eine Flasche Corona zischen.

Die Charaktere sind gut getroffen, aber jetzt nicht unbedingt Unikate. Mahiro ist das freundliche Mädchen, ihr Bruder Ren der coole Typ. Und Jake der tollpatschige. Dennoch haben die Figuren auch andere Seiten die sie gerne mal zeigen. Die Story selbst entwickelt sich in einer angenehmen Geschwindigkeit. Dennoch fehlt es insgesamt an den großen Überraschungen.

Fazit: Crown wirkt wie das Kind zwischen typischem Märchen und Manga in modernem Gewand. Die Charaktere sind keine einmaligen Unikate, aber definitiv sympathisch. Die Story ist auch ohne große Überraschungen gute gelungen. Somit ist Crown insgesamt auf jeden Fall empfehlenswert. Mir hat’s jedenfalls gefallen.

-euer Genesis