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Mahiro ist ein Waisenkind im Tennageralter. Das Mädchen besucht eine herkömmliche Schule, lebt bei Verwandten und arbeitet nebenher in einem Restaurant als Bedienung. Ihr Leben ist eigentlich ganz normal. Nur das schlechte Verhältnis zu ihrer Ziehfamilie bedrückt sie. Dies alles soll sich jedoch ändern als plötzlich ihr Bruder Ren auftaucht. Er erzählt ihr, dass sie die rechtmäßige Thronerbin eines kleinen Landes namens Regalia sei und dass das Juwel an ihrem Hals namens Crown der Beweis dafür ist. Zusammen mit seinem Söldnerkollegen Jake (der in Wirklichkeit Raimund Müller heißt) bringt er seine Schwester in einem noblen Hotel unter. Denn Mahiro droht Gefahr. Ihre Stiefmutter Fibyura versucht seit Jahren die Herrschaft des Landes an sich zu reißen und trachtet ihr nach dem Leben.
Crown und vor allem die Geschichte an sich erinnert an vielen Teilen an ein typisches Märchen. Alle typischen Elemente sind vorhanden: Die Prinzessin, ein edler Ritter, eine böse Stiefmutter und ein Königreich um dessen Herrschaft gekämpft wird. Das ganze vermischt sich mit einem tollen, aber nicht überragenden Zeichenstil mit hohem Detailgrad und einem Auge für ansehnliche männliche Charaktere. Ein typischer Shojo-Manga soweit. Jedoch kommt dazu noch ein doch unerwartet hoher Gewaltgrad mit einigen blutigen Szenen, die zwar nicht explizit gezeigt, aber immerhin angeschnitten werden. Auch der japanische Humor kommt nicht zu kurz. Jedoch in solchen Maßen, dass auch Leser die keine Comedy-Mangas mögen nicht abgeschreckt werden.
Sehr interessant und ziemlich cool fand ich die Einbindung in die reale Welt. Denn Crown spielt bis auf das fiktive Königreich Regalia im hier und jetzt. Die Handlung spielt sich dabei meistens in Japan, aber auch in Frankreich oder Österreich ab. Auch kann man öfters beobachten, dass Ren und Jake mal eine Dose Heineken oder eine Flasche Corona zischen.
Die Charaktere sind gut getroffen, aber jetzt nicht unbedingt Unikate. Mahiro ist das freundliche Mädchen, ihr Bruder Ren der coole Typ. Und Jake der tollpatschige. Dennoch haben die Figuren auch andere Seiten die sie gerne mal zeigen. Die Story selbst entwickelt sich in einer angenehmen Geschwindigkeit. Dennoch fehlt es insgesamt an den großen Überraschungen.
Fazit: Crown wirkt wie das Kind zwischen typischem Märchen und Manga in modernem Gewand. Die Charaktere sind keine einmaligen Unikate, aber definitiv sympathisch. Die Story ist auch ohne große Überraschungen gute gelungen. Somit ist Crown insgesamt auf jeden Fall empfehlenswert. Mir hat’s jedenfalls gefallen.
-euer Genesis
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