Mittwoch, 20. März 2013

Variante - requiem for the world (Manga)

Ich freue mich über eure Kommentare :)



Variante - Band 1 bis 4 jetzt bei Amazon.de



Im Haus der Familie Hosho geschah etwas Schreckliches. Die beiden Eltern wurden zusammen mit ihrer fünfzehnjährigen Tochter brutal ermordet. Doch für die junge Aiko sollte dies noch nicht das Ende sein. Drei Tage nach der Bluttat wacht sie in einer mysteriösen Einrichtung auf und ihr linker Arm scheint sich verändert zu haben. Bald schon stößt sie auf dunkle Geheimnisse und die mysteriöse Organisation Atheos, die sie gefangen hält, versucht ihre neu gewonnenen Kräfte für sich zu nutzen. Lediglich Sudo, ein Angestellter des Unternehmens, scheint sich wirklich für ihr Wohl zu interessieren. Und er ist der einzige, der ihr etwas Wärme schenkt. Doch auch hinter ihm steckt mehr, als es zuerst den Anschein hat.


Variante gehört ins Genre Mystery und Science Fiction und die Story, sowie das Setting hat viele Gemeinsamkeiten mit Elfen Lied. Die Zeichnerin Iqura Sugimoto, die zuvor schon a lollypop or a bullet veröffentlichte, zeichnet sich durch einen detailreichen Stil aus, der durch seine unschuldig wirkenden Figuren, hervorragend in die düstere Geschichte um geheime Experimente und Bioterror passt. Die Charaktere sind stark und haben alle eigene Beweggründe. Erst gegen Ende der vier Bände werden ihre Verknüpfungen erklärt und zurück bleibt ein durchdachter Mystery-Thriller. Hinzu kommen starke Emotionen und einige Twists.


Fazit: Wer Elfen Lied mochte, wird auch mit Variante glücklich. Der Zeichenstil ist toll, die Story fesselnd und die Figuren wirken stets realitätsnah. Vorallem der dramataische und mitreißende Leidensweg von Aiko fesselt einen schnell. Und trotz einiger parallelen zu Elfen Lied hat die Geschichte doch mehr als genug eigene Ideen um nicht allzu sehr an die Geschichte um Lucy zu erinnern. Iqura Sugimotos Variante ist ein hervorragender Horror-Mystery-Manga, der die Abgründe der menschlichen Seele beschreibt und mit vielen Emotionen aufwartet. Der Stil zwischen Schönheit und Abscheulichkeit, spiegelt genau diesen Konflikt wieder und insgesamt ist der Manga ein wahrer Leckerbissen für Genrefans und solche, die es noch werden wollen!



In diesem Sinne empfehle ich mich dann mal wieder und wünsch allen, denen ich jetzt Lust auf den Manga gemacht habe, viel Spaß beim Lesen!
-euer Genesis

Sonntag, 17. März 2013

Die Uncharted Trilogie (PS3)

Ich freue mich über eure Kommentare :)

Die gesamte Uncharted Trilogie jetzt bei Amazon.de






Nathan Drake, Nachfahre des berühmten Seemannes Sir Francis Drake, ist der Hauptdarsteller der Abenteuer-Serie. Die PS3-exklusive Reihe gehört zu den Erfolgreichsten auf der Sony Konsole. Zu Recht?




Uncharted: Drake’s Schicksal

Schon 2007 lieferte Entwickler Naughty Dog (Crash Bandicoot, Jak & Daxter) mit ihrem ersten Ausflug auf die damals High-End-Konsole ein beeindruckendes Werk und zeigte, was in Zukunft noch technisch alles möglich sein wird.

Nathan Drake fischt gemeinsam mit seinem Mentor Victor Sullivan, kurz „Sully“ und der Journalistin Elena Fisher den Sarg seines Vorfahren Francis Drake aus dem Meer. Dort findet er Hinweise auf die legendäre Stadt „El Dorado“. Er lässt Elena zurück und begibt sich mit Sully nach Südamerika. Wo er herausfindet, dass die sagenumwobene Stadt eigentlich eine massive Goldstatue ist. Doch die beiden Abenteurer sind nicht die einzigen die hinter dem Schatz her sind. Es entbrennt ein cineastisches Abenteuer mit einer guten Portion Action.

Spielerisch verbindet Uncharted die Mechanik des Deckungs-Shooters Gears of War mit den Rätselelementen von Tomb Raider. Das Spiel besteht also hauptsächlich aus vielen Schießereien und einigen Kletter und Knobel-Einlagen. Dabei überwiegt der Action Anteil ganz eindeutig. Hin und wieder gibt es auch kleinere Fahrzeugsequenzen.

Die Technik geht selbst heute noch okay. Schöne Schauplätze, eine lebendig Wirkende Pflanzenwelt und glaubwürdige Charaktere liegen im Einklang mit einer tollen und spannenden Story und einer guten deutschen Sprachausgabe. Allen voran belebt vor allem der Hauptdarsteller Drake die Geschichte.

Fazit: Drakes Schicksal ist ein toller Einstieg in die Serie und er zeigte bereits früh wohin die Reise gehen wird. Insgesamt ist das Spiel jedoch leider ein wenig zu kurz und es fehlt ein wenig an Abwechslung. Doch das sollte sich bald ändern.




Uncharted 2: Among Thieves

Zwei Jahre später ist alles anders. Das Spiel beginnt mitten in einem höllischen Zugunglück irgendwo in den Bergen. Nate kann sich gerade so retten und schnell wird klar, dass die Entwicklerbe  Naughty Dog drastisch an der Cineasmus-Schraube gedreht haben.

Einige Tage zuvor. Nathan Drake berät sich mit einem seinem alten Kumpel Flynn und einer neuen südländischen Flamme namens Cloe über einen neuen Auftrag. Sie entscheiden ein Artefakt aus einem Museum zu stehen und begeben sich auf eine Schleich-Mission in den Orient. Hier wird auch deutlich, dass Teil Zwei mit einigen neuen Elementen aufwartet. Zwar konnte man auch schon im Vorgänger schleichen und seine Gegner gezielt ausschalten, doch richtig sinnvoll und auch bitter nötig wird’s erst in Among Thieves.

Später führt die Geschichte, die diesmal durch Verrat und Intrigen gezeichnet ist, Drake und seine Freunde nach Borneo und ins Himalaya Gebirge, wo er mysteriösen Kreaturen und einem russischen Kriegsverbrecher gegenübersteht. Sie sind auf der Suche nach dem sagenumwobenen Ort Shambala oder auch Shangri La. Es gibt einige neue Waffen und neben der deutlich verbesserten Grafik haben sich auch die Musik und die deutsche Lokalisierung noch einmal gesteigert.

Fazit: Uncharted 2 schlägt seinen Vorgänger in allen Belangen. Es ist länger, cineastische und bietet mehr Abwechslung. Zudem wurde das Gameplay erweitert und Verbessert und die Geschichte ist noch spannender erzählt. Among Thieves macht alles richtig, was ein Action-Spiel richtig machen kann und für Freunde einer zünftigen Online-Partie spendierte Naughty Dog einen gelungenen Mehrspieler Modus!




Uncharted 3: Drake’s Deception

Erneut vergingen zwei Jahre und mit Teil drei der Abenteuer-Reihe um den charismatischen Draufgänger Nathan Drake. erschien 2011 der bislang letzte offizielle Serienteil. (2012 erschien das Spin-Off Golden Abyss für die PS Vita) Diesmal verschlägt es Nate und Sully unter anderem nach Syrien, Frankreich und in die Rub-Al-Kahli Wüste. Denn sie sind auf der Suche nach dem Atlantis der Wüste.

Das Spiel beginnt mitten in London. Nate und Sully treiben sich in einer Kneipe herum und treffen einen Mann namens Talbot. Dieser schient sehr interessiert an Sir Francis‘ Ring zu sein und bietet seinem Nachfahren eine stattliche Summe. Als Nate aber ablehnt eskaliert die Situation und die Männer lassen ihre Fäuste sprechen. Sofort bemerkt man das verbesserte Nahkampfsystem. Nate interagiert nun selbstständig mit seiner Umgebung. Ist zum Beispiel ein Stuhl neben ihm greift er danach.

Im Laufe der Geschichte wird Drake auch mit seiner Vergangenheit konfrontiert in der er schlussendlich seinen späteren Mentor Sully kennen lernt. Die Story ist spannender und dramatischer denn je und die Organisation um Talbot und eine mysteriöse Dame stellt sich bald als der gefährlichste Feind seiner bisherigen Abenteuer heraus.

Grafisch hat sich wieder einiges getan. Die Entwickler bei Naughty Dog haben sich selbst übertroffen. Denn das Spiel sieht einfach fantastisch aus und gehört auch heute noch zu den schönsten Videospielen der derzeitigen Konsolengeneration. Die Charaktermodelle sind lebendig und haben tolle Gesichtsanimationen und Licht und Explosionseffekte wirken wuchtig. Ganz besonders angetan hat es mir aber die Darstellung der Wüste. Drake hinterlässt einzelne Fußspuren im Sand, die vom Wind wieder verweht werden. Geht man an einer Kante entlang, meint man einzelne Sandkörner den Abhang hinunterrutschen zu sehen. Fantastisch!

Der Sound ist wie immer hervorragend. Sowohl Musik, als auch Sprecher sind absolut gelungen und untermalen die Action stets passend.

Fazit: Uncharted 3: Drake’s Deception ist insgesamt wohl der beste Serienteil. Wobei viele sicher auch Teil 2 mögen werden. Doch in Drake’s drittem Abenteuer hat Naughty Dog es einfach geschafft eine perfekte Balance zwischen Feuergefechten, Kletter- und Schleichpassagen und Rätsel zu erschaffen. Immer wieder bremsen langsamen Abschnitte, wie der Gang durch die Wüste, das hastige Spielgeschehen, um im nächsten Moment wieder drastisch an Fahrt zu gewinnen. Auch die Schauplätze sind spektakulär. Allein das untergehende Kreuzfahrschiff ist verdammt beeindruckend.

Auch im Multiplayer hat sich einiges getan. Man kann seinen Charakter anpassen, hat mehr Auswahl bei Karten, Waffen und Missionen und zu allem Überfluss spendierte Naughty Dog auch noch einen Offline Split-Screen Modus. Sehr Lobenswert!





Gesamtfazit: Eins ist klar: Uncharted gehört nicht umsonst zu den beliebtesten und erfolgreichsten Serien auf der Playstation 3. Das Gameplay ist flüssig, die Story spannend, die Figuren sympathisch und die Grafik Top. Diese geballte Ladung wird dabei noch so Kinoreif inszeniert, dass selbst Hollywood manchmal alt aussieht. In den insgesamt rund 30 Stunden, die die Serie bietet, erkundet man unterschiedlichste Orte mit unzähligen Geheimnissen und viel Action. Nathan Drake ist ganz klar der Indiana Jones der Neuzeit. Fans der alten Tomb Raider Titel, sollten sich aber keine männliche Lara Croft wünschen, denn das ist Drake auf keinen Fall. Sie haben gemeinsame Wurzeln. Doch das Gameplay geht wirklich eher in die Richtung von Gears of War. Die Spiele sind eine echte Empfehlung und als PS3-Besitzer sollte man sie eigentlich gespielt haben. Vor allem, da sie mittlerweile wirklich günstig zu haben sind.

Und jetzt viel Spaß beim Abenteuer!
-euer Genesis

Sonntag, 10. März 2013

Ghost Movie (Kino)

Ich freue mich über eure Kommentare :)





Scary Movie, Date Movie, Superhero Movie. Wir alle kennen sie. Und die meisten von uns lieben sie. Sinnfreie Filmparodien mit einer gewaltigen Portion schwarzen Humor. Mit Ghost Movie gesellt sich ein nun weiterer Vertreter dieses Genres hinzu. Kann auch er auf seine eigene Art überzeugen?


Zur Story: Malcolm Johnson (Marlon Wayans), den einige wahrscheinlich als Shorty aus Scary Movie erkannten, beschließt mit seiner Freundin Kisha zusammen zu ziehen. Alles scheint großartig zu laufen, doch als die beiden eines Nachts plötzlich merkwürdige Geräusche und übernatürliche Vorgänge bemerkten, gerät ihr Leben aus den Fugen. Was nun folgt ist eine satirische Komödie mit jeder Menge Seitenhiebe auf das Horror-Genre direkt unter die filmische Gürtellinie. Geisterjäger, koksende Pastoren und homosexuelle Medien sind da nur die Spitze des Eisberges.


Fazit: Mir hat der Film gefallen. Einfach Hirn ausschalten und dem Unsinn zuschauen. Denn eigentlich passt der Großteil für das was man erwartet. Doch Ghost Movie ist bei weitem nicht der Beste Film des Genres. Dafür hat er selbst für Genrestandards eine zu maue Story und zu wenig Abwechslung. Immer wieder werden die selben Themen aufgegriffen und die Figuren wirken etwas farblos. Das bekam der Scary Movie schon besser hin. Dennoch können alle Fans des großen Bruders und der Nachfolger bedenkenlos reinschauen. Vorallem Marlon Wayans allein sorgt für viele Lachanfälle und nach 95 Minuten hat man einige wirklich verdammt lustige Szenen gesehen. Da darf man gespannt auf den neuen "richtigen" Scary Movie sein. Ich bin neugierig, ob dieser es noch besser macht und die Schwächen von Ghost Movie ausbadet.

In diesem Sinne: Bis bald.
-euer Genesis

Dienstag, 5. März 2013

Asura's Wrath (PS3)

Ich freue mich über eure Kommentare :)


Asura's Wrath - jetzt bei Amazon.de für unter 20€!


 
Ein gewaltiger Auftakt

Die Sonne strahlte hell auf Gaea herab. Der Planet war in Aufruhr. Die bösen Gohma strömten massenhaft aus den Untiefen und drohten den Planeten zu zerstören. Doch acht Generäle waren gewillt das Böse zu stoppen. Einer von ist Asura. Hauptcharakter des Spiels. Siegessicher stürzt er herab und nach einer rasanten Zwischensequenz wird man direkt ins Geschehen geworfen. Wie in einem Shoot’em up á la Panzer Dragoon steuert man den General durch Gegnerhorden und schießt eigentlich auf alles was sich bewegt. Auch die anderen Generäle bekommen ihren dramatischen Auftritt und schlussendlich steht man dem Erz-Bösen Vlitra gegenüben. In dynamischen Zwischensequenzen vernichtet man per Quick Time Event einen Gegner nach dem anderen. Für Vlitra selbst braucht Asura all seine Kräfte. Doch am Ende sind die Generäle siegrich und Gaea ist gerettet. Vorerst.



Der Verrat

Doch den Triumph kann Asura nicht lange auskosten. Die übrigen sieben Generäle verraten ihn und hängen ihm den Mord des Kaisers an. Asura’s Frau wird getötet und seine Tochter Mithra entführt. Er selbst wird von Deus in die Unterwelt verbannt und nur knapp entgeht er seinem endgültigen Schicksal.

Als er wieder auf macht hängt er an einem hohen Turm und eine seltsame goldene Spinne spricht mit ihm. Noch ist nicht alles verloren, sagt sie und Asura beginnt zu klettern. 12.000 Jahre später ersteht Asura wieder auf und die Welt scheint sich gewandelt zu haben. Die Generäle, die einst seine Verbündeten waren, haben sich selbst zu den sieben Gottheiten erklärt und sie nutzen die Macht seiner Tochter Mithra um stetig an Stärke zu gewinnen. Die Götter sind grausam und nutzen die Energie der Menschen um gegen die Gohma zu bestehen. In Asura kocht die Wut und sein Rachefeldzug beginnt. Und er soll nicht eher ruhen, bis alle dafür gebüßt haben und seine Tochter in Sicherheit ist!



God of Rage

Die Story klingt wie eine Mischung aus God of War und Dishonored. Und auch die unbändige Wut im Hauptcharakter erinnern an unser aller Lieblings-Griechen. Doch lassen sich die beiden Spiele auch gameplaytechnisch vergleichen? Ein ganz klares Nein. Trotz aller Gemeinsamkeiten wirkt Asura’s Wrath in keiner einzigen Sekunde wie ein Klon des Mürrischen Spartaners. Denn statt langer Komboketten und verschiedener Waffen bleibt Asura Bodenständig. Er vertraut lediglich auf seine zwei bis sechs Fäuste. Diese benutzt er entweder für leichte oder schwere Angriffe, oder um Schüsse ab zu feuern. Das Gameplay selbst teilt sich in 3 große Bereiche ein.

Als erstes wären da die Kämpfe. In kleinen abgesteckten Arealen bekämpft man Horden von Gegnern mit verschiedenen Angriffen. Es gibt verschiedene Gegnertypen. Diese sind recht variantenreich, unterscheiden sich im Kampfverhalten aber weniger als bei anderen Genrekollegen. Eigentlich genügt Dauergekloppe und rechtzeitiges Ausweichen. Nur bei den epischen Bosskämpfen ist etwas Taktik gefragt. Mit jedem Schlag füllt man die, in der oberen Bildschirmmitte befindliche, Wut-Anzeige. Mehr dazu später.

Neben den Köpfen gibt es noch die Shoot’em Up Parts in denen man Asura aus den verschiedensten Blickwinkeln, mal mehr, mal weniger rasant durch vorgegebene Pfade dirigiert. Auch in diesen Teilen des Spiels sammelt man Wut an um schlussendlich weiter zu kommen.

Der letzte große Teil des Spiels sind tatsächlich die Zwischensequenzen und die Quick-Time Events. Denn diese nehmen in etwa ein Drittel der gesamten Spieldauer inne. Hat man erst einmal seine Wut aktiviert schaltet das Spiel in eine dynamische Zwischensequenz um. Rechtzeitiges und Punktgenaues Knöpfchendrücken bringt dann nicht nur den Erfolg gegen seine Feinde, sondern auch eine bessere Wertung am Ende jedes Kapitels.



Ein Spiel-gewordener Anime

Asura’s Wrath ist wirklich etwas eigen. Man kann es schwer mit anderen Spielen vergleichen, denn es spielt sich am ehesten wie eine Mischung aus Heavy Rain und den vom selben Entwickler stammenden Naruto Ultimate Ninja Storm-Spielen. Schnelle Kämpfe, wechseln sich mit rasanten Shooter-Einlagen und dynamischen Zwischensequenzen ab. Man darf den Controller nie aus der Hand geben und muss stets bereit für eine plötzliche Aktion.

An sehr vielen Stellen merkt man die Einflüsse und auch die Wurzeln des Spiels. Es steuert sich ähnlich wie die Storm-Reihe und angefangen bei Inszenierung, Thematik oder Charakterdesign spürt man die japanische Seele. Die Entwickler bei Cyber Connect 2 ließen sich sichtlich von bekannten Animes (Quittenturm aus Dragonball, Verwandlung erinnert an Naruto, etc) und japanischen Videospielen inspirieren. Und da hört der Anime-Look des Spiels noch lange nicht auf. Genau wie bei den japanischen Cartoons üblich, gibt es Intros, Vorschauen und sogar Werbeüberblendungen zwischen den einzelnen Kapiteln. Und ich denke nicht, dass es bloßer Zufall ist, dass jede „Episode“ wie in Japan üblich etwa 20 bis 25 Minuten dauert.



Technisch kein Brett – Stilistisch einzigartig

Klar. Asura’s Wrath hat einen nicht gerade mit detaillierten Schauplätzen oder scharfen Texturen aus den Latschen. Dafür ist alles ein wenig zu langweilig. Doch was das Spiel an technischer Höhe fehlt, macht es ganz klar durch ein tolles Design, gute Effekte und eine gewaltige Over-The-Top-Inszenierung wieder wett. Selten hat man in einem Spiel so die Sau raus gelassen. Oder habt ihr schon einmal Planetengroße Bossgegner mit bloßen Fäusten vermöbelt? Da kann selbst der alte Kratos noch was lernen.

Typisch für Japan ist natürlich auch die Sprachausgabe äußerst gelungen. Neben einer durchaus gelungenen englischen Fassung, wurde auch eine originale Tonspur mit auf die Disk gepackt. Und im Originalton macht der wütende Asura alleine noch um einiges mehr her. Dazu gibt es einen herrlich-epischen und emotionalen Soundtrack, der teilweise wieder vom hervorragenden Komponisten Chikayo Fukuda stammt, welcher schon bei den Storm-Spielen großartige Arbeit geleistet hat.

Ein paar wirkliche Mängel gibt es dann aber trotzdem. Naben der nur mittelmäßigen Optik wäre da zB.: die geringe Spieldauer von rund 8 Stunden und einem „wahren“ Ende das es nur als DLC gibt. Obwohl das Spiel auch mit dem normalen Ende einen runden Abschluss findet, finde ich so etwas doch sehr schade.



Fazit: Asura’s Wrath ist ein spielbarer Anime. Nicht mehr und nicht weniger. Wer zu viel erwartet, wird vielleicht enttäuscht. Doch wer sich auf das Spiel einlässt bekommt ein hervorragendes Stück Unterhaltung, das vor allem Anime-Fans begeistern dürfte. Das Mischung aus Technologie und buddhistischen -hinduistischen Einflüssen kombiniert mit dem überzeichneten Art Design machen Asura’s Wrath zu etwas Besonderem. Kein Spiel für jedermann, aber eine Perle für Anime-Fans.

Der japanische Entwickler Cyber Connect 2 macht sich wirklich einen Namen bei mir. Erst brachten sie mir mit der Ultimate Ninja Storm Reihe die wohl beste Videospiel-Umsetzung eines Animes aller Zeiten, dann erschüttern sie mich mit diesem brachialen Feuerwerk. Da freut man sich jetzt schon auf mehr. Und diese Woche ist es ja schon so weit. Bereits am 8. März erscheint Naruto Shiupuden: Ultimate Ninja Storm 3.


Ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen und natürlich beim Zocken. Bis zum nächsten Mal!
-euer Genesis