Dienstag, 19. Januar 2016

Minecraft: Story-Mode (PS4)




Telltale hat es wieder getan! Sie picken sich eine bekannte Lizenz heraus, spinnen eine Story drum herum und reduzieren das Gameplay auf's Nötigste. Die einen hassen es, die anderen lieben es. Dass das Konzept hervorragend funktionieren kann, zeigten die Entwickler ja bereits vor einigen Jahren mit der emotionalen ersten Staffel von The Walking Dead. Mit dem unlängst fertiggestellten Game of Thrones-Ableger, bewiesen sie aber auch, dass nicht alle ihr Titel die Qualität der zuerst genannten Serie aufweisen. Die sechsteilige Serie hatte zwar immer noch Unterhaltungswert, enttäuschte aber an vielen anderen Stellen. Können sie gerade mit Minecraft dieses Defizit wieder ausgleichen?


Die grundsätzliche Idee eine Story um Minecraft zu spinnen, fand ich im ersten Moment total bescheuert. Ehrlich. Aber die ersten Gameplay-Szenen und Screenshots weckten dann doch mein Interesse. Inzwischen sind vier der fünf Episoden erschienen und tatsächlich hat Telltale wieder Fahrt aufgenommen.

Die erste Episode beginnt recht unspektakulär. Man lernt die Besetzung kennen und nimmt an einem Bauwettbewerb teil. Kurz darauf geschieht jedoch ein Unglück und die Freunde, bestehend aus Hauptfigure Jesse (wahlweise weiblich oder männlich), Olivia, Axel und Schweinekumpel Reuben (er ist das eigentliche Highlight!) müssen sich mit einigen Problemen herumschlagen, die unsere Entscheidungsfreudigkeit als Spieler auf die Probe stellen. Man trifft auf einige zwielichtige Charaktere und wird schon bald in ein regelrechtes Komplott verwickelt, um sich dann schlussendlich auf die Mission begibt wie Welt zu retten. Die Story ist nicht neu, aber gut umgesetzt und gerade die sympathischen Charaktere sind Telltale-typisch hervorragend ausgearbeitet.

Das Spiel nimmt sich von anfang an nicht ganz ernst. Allein die erste Frage: "Was würdest du lieber bekämpfen? Ein zombiegroßes Huhn, oder zehn hühnergroße Zombies" Dieser Humor, der oftmals die Spielmechaniken des traditionellen Minecraft auf die Kippe nimmt, zugleich aber extrem anschaulich das Gameplay des eigentlichen Spiels darstellt, zieht sich durch den gesamten Titel. Dabei wirkt das Ganze jedoch nie albern, sondern als gutmütige Parodie. Über die vier Episoden hinweg wird die Story jedoch zusehens dramatischer und mitreißender. Mitunter sogar düsterer. So packt einen Minecraft: Story-Mode mehr, als man es zuerst vermuten würde.

Die Technik geht dieses Mal in Ordnung. Was allerdings auch dem simplen Minecraft-Design zu Danken ist. Wirkte Game of Thrones durchgehend etwas veraltet und klobig, passt dieser Look herovrragend zu Minecraft und die gesamte Grafik sieht aus wie eine gemoddete Version des Originalspiels. Insgesamt macht es einfach Spaß die Mimik und Gestik der Charaktere zu beobachten, die zwar einfach, aber gleichzeitig genial gemacht wurde.

Der Sound orientiert sich stark an Mojangs Minecraft-Playlist. Bietet aber durchgehend eigene Soundtracks. Die Effekte wurden aus Minecraft übernommen und lassen so schnell die bekannte Atmosphäre aufkommen. Richtig gut gelungen ist auch die englische Vertonung, die einiges zum positiven Gesamtbild beirägt.


Fazit: Minecraft-Story Mode ist tatsächlich ein richtig gutes Spiel geworden. Ein gutes Telltale-Spiel um genauer zu sein. Denn es weist alle Stärken, aber auch alle Schwächen des damals schon gefeierten Walking Dead-Ablegers auf. Eine tolle Story mit überzeugenden Charakteren in denen das Vorbild zum Spiel stets in Ehren gehalten wird und echten Emotionen. Solchen Gefühlen, die in den meisten Triple A Titeln leider vergessen werden. Hinzu kommen aber auch die altbekannten Schwächen wie dem dünnen Gameplay oder der vergleichsweise schwachen Technik. Beim letzten Punkt spielt das Setting den Entwicklern aber klar in die Karten. Denn Minecraft Story Mode ist meiner Meinung nach das technisch am sauberst wirkende Spiel des Studios. Abschließend kann ich nur sagen: Jeder der Minecraft mag, sollte sich den Titel anschauen. Ich hätte nicht gedacht, dass mich das Spiel, vor allem gegen Ende hin, emotional so mitreißen kann!

-euer Genesis

Freitag, 15. Januar 2016

Digimon Adventure Tri: Saikai (Anime)






Die Digiritter sind endlich zurück! Wie schon Dragonball, feiert nun auch Digimon seine Rückkehr. Gemeinsam mit Tai, Agumon und Co, ruft Digimon Adventure Tri: Saikai als offizielle Fortsetzung zur Ur-Serie zu neuen Abenteuern auf.

Saikai bedeutet übersetzt so viel wie Wiedervereinigung. Und genau dieses Thema greift auch die Story auf. Es sind einige Jahre seit den Erlebnissen der Freunde vergangen und Tai, Matt und Co sind bereits auf der High School. Auch der Kontakt untereinander ist nicht mehr so stark wie früher. Doch das Erscheinen eines Kuwagamon in der realen Welt, fordert die alte Truppe zum Handeln. Sie verbünden sich ein weiteres Mal mit ihren Digimon-Partnern und gehen den mysteriösen Umständen auf die Spur.

Der erste Vierteiler Saikai beschäftigt sich vor allem mit den  persönlichen Veränderungen der Charaktere. Wie sie sich seit damals verändert haben und welchen Werten sie immer noch treu sind. Noch einige Einblicke mehr in die Leben der Freunde hätten aber ruhig sein dürfen. Ansonsten ist die Story des ersten Teils leider recht dünn. Vieles konzentriert sich auf Konflikte in der Gruppe und einige nostalgische Action-Sequenzen. Erst gegen Ende hin scheint sich ein erster roter Faden zu spinnen und auch die Einführung einiger neuer Charaktere birgt einiges an Potential.

Optisch gefällt mir Digimon Tri sehr gut. Der Zeichenstil hat sich im Vergleich mit Früher verändert und wirkt jetzt erwachsener. Auch wenn das Artdesign nicht jedem gefällt: so schlimm wie nach den ersten Keyarts erwartet, ist das Design bei weitem nicht. Zumal das Design der Digimon unangetastet blieb. Qualitativ reichen die Animationen von: geht in Ordnung bis ganz schick. Einzelne Bilder sind wirklich gelungen. Gerade die 3D-Modelle oder detailarme Szenen schwächen das ansonsten recht positive Gesamtbild jedoch leider ab.

Der größte Pluspunkt geht aber klar an den Sound. Neu interpretierte Klassiker lassen jedes Fan-Herz schmelzen. Und auch die japanische Vertonung kann sich wie immer hören lassen. Der größte inhaltliche Kritikpunkt ist die zweite Hälfte der vierten Folge. Ohne zu viel zu verraten, fand ich die dort dargestellten Ereignisse etwas überhastet und teilweise unlogisch.




Fazit: Digimon Adventure Tri: Saikai gewinnt das Revival-Duell mit dem etwas langatmigen Dragonball Super ganz klar. Obwohl ich auch schon Son-Gokus Rückkehr sehr mochte, präsentiert sich Digimon insgesamt einfach interessanter. Das beginnt bereits bei den deutlich besseren Animationen und setzt sich darin fort, dass gegen Ende hin einiges an Potential geschaffen wird. Als jemand der die ersten drei Staffeln geliebt und die vierte Staffel zumindest gern gemocht hat, kann ich den Titel natürlich nicht ganz objektiv beurteilen. Für mich ist das Revival der Digiritter aber die bisher beste Rückkehr eines Klassikers. Denn die Serie kombiniert viele alte Tugenden mit neuen Ideen und findet so den Spagat zwischen Tradition und Erneuerung, welche Fans der ersten Stunde, sowie neue Zuschauer gleichermaßen ansprechen sollte.

Die größte Kritik gibt’s jedoch an einer anderen Stelle: der Releasepolitik. Zuerst wurde Digimon Tri nämlich als Serie promotet. Dann hieß es plötzlich es wird eine Filmreihe. De facto besteht der Film jedoch aus vier herkömmlichen TV-Episoden. Warum diese dann nicht gleich im Fernsehen ausgestrahlt werden, kann ich nur mutmaßen.

Der zweite Teil „Ketsui“ erscheint übrigens am 12.03.2016 in Japan. Man darf gespannt sein!

-euer Digiritter Genesis

Donnerstag, 14. Januar 2016

Tammy Cohen - Während du stirbst (Psychothriller)



Jessica Gold ist Ende zwanzig, hat einen mäßig interessanten Job, und auch ihre Beziehung verläuft sich ins Belanglose. Die Handlung setzt einige Tage vor Weihnachten ein. Jessica lebt mit ihrem Freund Travis in einer londoner Wohnung. Ihre schlaffe, aber beständige Beziehung beschäftigt sie schon seit einiger Zeit. Als sie nach einem Shoppingtrip Halt in einem überfüllten Cafe macht, begegnet sie einem gutaussehenden und scheinbar auch erfolgreichen Mann, auf den sie sich einlässt. Nach einem betörenden Dialog stimmt sie zu, mit ihm nach Hause zu fahren.

Was klingt wie der Beginn eines seichten Erotikromans, entpuppt sich schnell als psychologisches Spiel um Leben und Tod. Schon der Name allein lässt wahrscheinlich gewollt Assoziationen zu Shades of Grey und Co entstehen. Doch die Story liefert einige wirklich unvorhergesehene Storytwists und einige interessante Charaktere. Hier sehe ich jedoch auch die größte Schwäche des Romans. Manche Figuren wirken nicht immer perfekt ausgearbeitet und einige Handlungen haben mir nicht wirklich gefallen. Dennoch bleibt der Psychothriller ein überdurchschnittlicher Roman mit hohem Unterhaltungswert.

Fazit: Was beginnt wie der neueste Streich einer Erotik-Autorin, wandelt sich schnell zum waschechten Psycho- Crimethriller. Man erlebt einiges an Polizeiarbeit, guten Twists und ich war positiv vom Buch überrascht. Für Genrefans garantiert einen Blick wert.

Mittwoch, 13. Januar 2016

Need for Speed (PS4)



Die Reifen quietschen, die Motoren heulen und die Neoröhren blitzen zwischen den nächtlichen Straßen auf. Need for Speed Underground war damals DAS Rennspiel schlechthin. Es hatte einfach alles. Eine Menge Fahrzeuge mit viel Raum zur Individualisierung, tolles Gamesplay, und eine Story die das war was sie wollte. Einfach, aber unterhaltsam. Nach einigen mal mehr, mal weniger guten Titeln der Serie, versucht sich EA nun zusammen mit Ghost auf die Stärken der Underground-Serie zu vertiefen. Mit dem schlicht "Need for Speed" genannten Titel, kehren lang gewünschte Elemente wie Tuning und Untergrund-Straßenrennen zurück. Ob das gut geht?


Die Story beginnt so harsch wie ein Schlag ins Gesicht. Man ist der Neue in der Stadt und will sich einen Namen machen. Motivation? Hintergrundgeschichte? Fehlanzeige. Kann bei einem Rennspiel aber auch genügen. Sofern der Rest in Ordnung geht. Die Geschichte wird durch Echtfilmsequenzen und Telefonanrufe, bzw. Nachrichten vorangetrieben. Dabei trifft man auf allerlei illustre Raser-Kollegen. Diese sind mehr oder weniger unterhaltsam. Auch wenn vieles stark überspitzt wirkt und gerade als Echtfilmsequenz nicht immer ganz ernst wirkt. Wie gesagt. Unterhaltsungswert hat das Ganze dennoch.

Die Stadt Venture Bay ist ähnlich wie im 2013er Most Wanted frei befahrbar. Genau wie schon damals findet man in der Stadt unzählige Events. Manche Storyrelevant und aufeinander ausfbauend, andere frei spielbar. Da das Spiel eine ständige Onlineverbindung verlangt, trifft man in der gesamten Spielewalt auch auf andere Fahrer. Das kann ganz schön nervig sein, wenn ein verwirrter Spieler mitten im Rennen plötzlich einen Frontalcrash hinlegt und so die eigene Route blockiert. Gute Idee, aber nervig in der Praxis. Die Rennen selbst sind hingegen sehr gut gelungen. Man kann sein jeweiliges Fahrzeug frei auf Grip oder Drift trimmenund so die optimale Einstellung finden. Die Steuerung ist knackig und das Geschwindigkeitsgefühl toll. Neben herkömmlichen Renntypen wie Rundkurs-, Sprint- oder Zeitrennen, gibt es auch neuartige Typen, bei denen man Rennen und Driftkünste kombinieren muss. Meistens ziemlich cool, können die neuen Typen vorallem in den schwierigeren Rennen ganz schön aufreibend sein. Für gewonnene Rennen gibt's dann virtuelle Dollar und Punkte im REP-System. Ein Levelsystem, mit dessen Aufstieg man beständig neue Teile freischaltet. Ein guter Motivator!

Das Tuning selbst - das Herzstück des Spiels - ist eigentlich sehr gut gelungen. Es gibt viele Fahrzeuge und sehr viele Optionen. Leider kranken manche Modelle an fehlenden Teilen, sodass man bei manchen Fahrzeugen gerade einmal ein, zwei Auswahlöglichkeiten bei bestimmten Parts hat. Hier wäre mehr drin gewesen! Auch die Abstinenz einer Unterbodenbeleuchtung finden sicherlich viele Underground-Veteranen schade. Insgesamt kann sich das Tuning-System aber sehen lassen. Denn gerade beim Lack und der Beklebung zeigt der Editor, dass kreativen Geistern wenig Grenzen gesetzt sind.

Optisch brilliert das Spiel mit wunderschönen Regen und Lichteffekten und ansprechenden Fahrzeugmodellen. Hier machten sich die Entwickler unter Hilfe der Frostbyte Engine aber das nächtliche Setting zu Nutzen. Denn in helleren Stellen merkt man, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Dennoch kann das Spiel optisch überzeugen. Denn in den meisten Situationen sieht es doch sehr schick aus. Und auch der Sound kann sich hören lassen. Ein AMG klingt zum Beispiel eben einfach so, wie ein AMG nun mal klingt. Der Soundtrack ist EA typisch auch ziemlich gut ausgefallen. Auch wenn die Serie schon bessere Playlists hatte.


Fazit: Das neue Need for Speed erfüllt tatsächlich viele lang gehegten Wünsche. Das Underground-Feeling ist zurück und mit etlichen, wenn auch nicht genügend, Tuningoptionen lässt sich so einiges anstellen. Das Gameplay ist knackig und Spaßig und die Präsentation äußerst gelungen. Die leicht überzogene Story kann man belächeln und sich unterhalten lassen. Was jedoch wirklich am ansonst so guten Eindruck nagt, ist der unnötig aufgezwungene Online-Modus. Ich hätte bisher keinen Vorteil daraus sehen können. Empfehlung für Tuning-Fans mit leichten Einbußen.

-euer Genesis

Montag, 11. Januar 2016

Fisheye Placebo (Manga)



In einer nahen Zukunft in einem fiktiven Staat, wird alles und jeder überwacht. Die Menschen leben in zwei Schichten und zumindest die oberen Bürger genießen ihr dasein. Die Story selbst fokussiert sich auf Hauptcharakter Vance. Dieser steht vor seinem Eintritt ins Studentenleben. Um endlich eine Freundin zu bekommen, hackt er sich in die Universitätsserver und organisiert sich eine attraktive rothaarige Mitbewohnerin. Dass diese jedoch einer Hackergruppe angehört und obendrein eine Kämpferin gegen das System ist, war ihm zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht bewusst.

Der Online-Manga Fisheye Placebo der Künstlerin Yuumei, besticht durch grandios präsentierte Bilder und einem einzigartigen unverkennbaren Charakterdesign. Die Story selbst ist nicht neu, aber gut umgesetzt und sprüht nur so vor unterschwelligem Humor. Einziges Manko ist die lange Wartezeit zwischen den Kapiteln. Für einen nicht-kommerziellen Manga aber vollkommen verständlich.


Fazit: Fisheye Placebo gehört ohne Zweifel zu den optisch beeindruckendsten Werken seines Mediums. Unschärfe- und Farbeffekte betören das ansonsten nur an schwarz-weiß gewöhnte Mangaauge. Doch auch sonst kann sich der Titel sehen lassen. Eine klare Empfehlung für alle denen die Genres zusagen, oder alle die optische Abwechslung suchen.


Wer jetzt Lust bekommen hat, kann den Manga hier lesen: Fisheye Placebo jetzt online lesen

-euer Genesis

Dienstag, 5. Januar 2016

Ajin: Demi-Human (Manga)





Kei Nagai gehört zu den Besten seiner Schule. Sein Ziel steht fest: Er will Arzt werden um die Krankheit seiner Schwester zu heilen. Doch sein Leben nimmt eine unerwartete Wendung, als er in einem unachtsamen Moment von einem Lastwagen überfahren wird und stirbt. Doch das soll nicht das Ende sein. Nein. Es ist der Anfang einer ganz neuen Geschichte und Keis Leben verläuft in ungeahnte Bahnen…

Überall auf der Welt existieren sogenannte Ajin. Wesen die man äußerlich nicht von Menschen unterscheiden kann. Besonderes Merkmal ist jedoch ihre Unsterblichkeit. Werden sie getötet, regeneriert sich ihr Körper als wäre nichts geschehen. Die meisten dieser Ajin sehen zudem düstere Gestalten an ihrer Seite, welche von normalen Menschen nicht wahrgenommen werden können. Die Existenz der Ajin löst auf der ganzen Welt eine Hexenjagd aus. Kein Wunder also, dass Kei sich schnell verstecken muss. Auf seiner Flucht hilft ihm sein Kindheitsfreund Kaito. Bald darauf verwickelt sich der frisch gebackene Ajin in einen Kampf zwischen Regierung und rebellierenden Ajin in dem er noch nicht weiß, auf welcher Seite er stehen wird.

Der Einstieg in die Geschichte ist leider recht ruppig. Der Autor lässt einem nicht viel Zeit sich in die Hauptfiguren hinein zu versetzen und beginnt direkt mit einer großen Portion Action. Das und Keis eigenwillige Art lassen einen zumindest am Anfang wenig mit dem Protagonisten mitfühlen. Das bessert sich jedoch ein wenig in den folgenden Kapiteln und nach und nach entwickelt sich eine packende Mystery-Story rund um die ominösen Wesen. Der Zeichenstil ist sehr gelungen und wirkt erfrischend anders. Vielleicht nicht sofort jedermanns Geschmack, aber man gewöhnt sich schnell daran. Ansonsten sind die Zeichnungen recht detailliert und alles wirkt stimmig.

Fazit: Ein düsterer Mystery-Manga im Stile von Tokyo Ghoul, der aber seinen eigenen Stil findet und trotz des überhasteten Einstiegs zu einem spannenden Gesamtwerk aufblüht. Ich erwarte mir noch einiges von dieser Serie!

Dieses Jahr startet übrigens der gleichnamige Anime in Japan.

-euer Genesis

Montag, 4. Januar 2016

Star Wars Episode VII: Das Erwachen der Macht 3D (Kino)




Lange, lange ist's her, seit Luke Skywalker seinem Vater Darth Vader gegenüber getreten ist und ich traue mich zu behaupten, dass sogut wie jeder filmaffine Mensch die ikonische Szene mit dem berühmten Zitat "Ich bin dein Vater" kennt. Viele Jahre nach der ursprünglichen Trilogie, spaltete die Prequel-Trilogie die Gemüter. Über zehn Jahre später wird die Reihe nun fortgesetzt.

Zur Story selbst brauche ich wahrscheinlich nicht viel zu sagen. Bereits jetzt in den Top 5 der kommerziell erfolgreichsten Filme aller Zeiten, werden wohl die meisten zumindest einen Trailer gesehen haben. Ich gehe direkt zu den Charakteren über. Diese sind deutlich moderner als noch im Vorgänger gehalten. Wir sehen starke weibliche Figuren, Charaktere die ihre eigenen Werte hinterfragen oder innerlich vollkommen zerissen sind. Mich haben vorallem die neuen Darsteller wirklich positiv überrascht. Ich hatte ja die Befürchtung, dass die neu eingeführten Charaktere von dem Licht der Veteranen überstrahlt werden. Aber dies ist überhaupt nicht der Fall! Im Gegenteil. Han Solo, Leia und Co lassen natürlich jedes Fanherz höher schlagen. Doch im Mittelpunkt der Geschehnisse stehen meistens Rey, Finn, Kylo und Konsorten. Und diese sind obendrein hervorragend gespielt. Nun ag nicht jeder Fan mit den neuen Charakteren klar kommen. Denn gerade im Bezug seiner Charaktere bietet die neue Trilogie anscheinend einen ganz anderen, neuen Fokus, während sie sich im Kern jedoch treu bleibt. Audiovisuell gibt es eigentlich nicht viel an zu merken. Dass der Film hier ordentlichen Bombast auffährt und nur so vor brillianten Effekten sprudelt, dürfte bei einem Blockbuster diesen Formats eigentlich klar sein.

Fazit: Ich bin nicht der größte Star Wars Fan und mochte die bisherigen Teile recht gern. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Episode VII hat mich aber tatsächlich positiv überrascht. Frische Charaktere und überzeugende Darsteller kombiniert mit einer interessanten Hintergrundgeschichte und den alten Veteranen, ergab doch tatsächlich einen grandiosen Film, den auch Nicht-Star-Wars-Fans bedenkenlos anschauen können. Gerade der zeitweise eingesetzte Humor macht den Film massentauglicher als seine Vorgänger. Fans der ersten Stunde, die sich darauf nicht einlassen wollen, verpassen jedoch beste Weltraum-Unterhaltung.

Sonntag, 3. Januar 2016

Bye Bye 2015, auf geht's 2016!

Jaja 2015 war einiges los. Tolle Games und interessante Animes und Mangas gaben ihr Debüt. The Witcher 3 fesselte mich mit einer grandiosen Spielwelt und einer packenden Story. Fallout 4 rotiert sogar jetzt noch in meinem Laufwerk. Doch auch privat geschah bei mir so einiges.

Nach über zwei Jahren mäßiger Zufriedenheit in meinem letzten Job, beschloss ich den Hut an den Nagel zu hängen und mir endlich den Wunsch eines Studiums zu erfüllen. Und es war die beste Entscheidung seit langem! Fünf Jahre nach meinem Abschluss begann ich im Herbst also endlich meinem Traum eine wirklich bedeutungsvollen Aufgabe im Leben zu haben in die Tat um zu setzen. 2016 kann also kommen!

Weihnachten und Silvester liegen hinter uns und wir alle freuen uns auf neue tolle Erlebnisse in unseren gemeinsamen Lieblings-Medien. Egal ob Highlights im Kino, fessenlde Anime oder packende Games. Ich wünsche euch allen ein grandioses 2016 und freue mich über jeden Leser. Ich hoffe, dass auch in Zukunft der eine oder andere meinen Gedanken visuell in Form meiner Artikel lauschen wird.

-euer Genesis