Dienstag, 30. Juni 2015

Xavier Naidoo - Frei Sein 2015 (Graz)

Ich freue mich über eure Kommentare :)

So Leute. Ich weiß ich bin etwas im Verzug, aber aus irgendeinem Grund - hab eigentlich selbst keine Ahnung warum - komme ich erst jetzt dazu einen kleinen Beitrag zu verfassen.

Am 14. Juni, gab Xavier Naidoo sein Konzert aus seiner aktuellen Tour "Frei Sein" in der Freiluftarena in Graz. Ich war eigentlich nie ein besonders großer Fan von Herrn Naidoo. Klar ich mochte einige seiner Songs und beim letztjährigen Tauschkonzert und als Juror bei "the Voice" hatte er schon einen richtig guten Eindruck gemacht. Dennoch blieb er bis vor kurzem nur eine Randerscheinung in meinem musikalischen Interesse. Doch das hat sich mittlerweile schlagartig geändert. Grund war das zuvor genannte Konzert. Doch der Reihe nach.

Gegen 16:00 Uhr kam ich an der Stadthalle in Graz an. Zu meiner persönlichen Verwunderung hielt sich die bisherige Warteschlange sehr in Grenzen und ein freier Parkplatz war nur einige Meter vom Eingang entfernt. Knapp eine Stunde später öffneten sich bei leichtem Regen die Pforten zum Konzertgelände. Auch zu diesem Zeitpunkt waren höchstens 150 Menschen vor Ort. Sofort gings zur Bühne und ein Platz in den ersten Reihen war gesichert. Dann langasm begann die offene Halle sich zu füllen und hunderte Menschen scharten sich beim Event. Glücklicherweise hielt sich alles in Grenzen und selbst die versammelte Masse war übersichtlich und lösten keine agoraphobischen Anfälle aus. Aber Spaß beiseite. Alles war gut organisiert und ein fast schon familiäres Konzert konnte nun endlich beginnen.

Um punkt 19:00 Uhr war es dann endlich soweit. Das Licht ging aus und die Vorgruppe konnte auftreten. Daniel Wirtz gab sich die Ehre. Für mich war der Deutschrocker in diesem Moment völliges Neuland. Denn die aktuelle Staffel von Sing meinen Song hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht verfolgt.


Junge Junge. Was für ein Act. Im Nachhinein kann ich nur sagen: Was für eine Schande diesen Künstler noch nicht gekannt zu haben. Bühnenpräsenz, geile Texte und eine ganz spezielle Stimme machen Daniel Wirtz zum Vorprogramm der Extraklasse. Nach etwa einer halben Stunde Spielzeit verabschiedete sich der Rocker und übergab die Bühne dem Hauptakt.


Dann endlich gab sich auch der Meister selbst zu erkennen und lieferte etwa zwei Stunden hochkarätigste Musikunterhaltung. Xavier Naidoo präsentierte die Perlen seiner Musikkarriere und überzeugte mich vorallem mit einer fast schon unnatürlich genialen Bühnenpräsenz. Ich kann wahrlich behaupten, dass ich noch nie zuvor einen Künstler erlebt habe, der live fast völlig identisch zu seinen Studienalben klingt. Mehr noch. Durch seine Zwischengesänge und ganz speziellen Arrangements schlägt Mr. Naidoo live einen noch stimmigeren Ton an und das Ergebnis klingt noch besser als seine Aufnahmen. Grandios!


Abschließend kann ich nur sagen, dass jeder der etwas für seine Musik übrig hat, unbedingt zu einem seiner Konzerte gehen sollte. Selbst mich als jemand der zuvor eher wenig mit ihm in Kontakt kam, hat er extrem begeistern können und einen einmaligen Abend geboten.

-euer Genesis


Donnerstag, 11. Juni 2015

Black Butler (Anime)

Ich freue mich über eure Kommentare :)



2006 trat Yana Tobosos Werk erstmals in Mangaform auf. Nach großen Erfolgen folgte 2008 die Animeadaption. Als Fan des Mangas kam ich irgendwann natürlich nicht mehr drum rum, mir auch den Anime zu Gemüte zu führen. Die düstere Story rund um den teuflisch guten Butler Sebastian und seinem Herren Ciel Phantomhive folgt dabei zumindest zu Beginn der Handlung des Mangas. Der junge Earl Phantomhive hat im zarten Alter von zwölf Jahren bereits beide Eltern bei einem schrecklichen Feuer verloren und wurden unsäglichen Qualen einer okkulten Sekte ausgesetzt. Im Moment seines vermeintlichen Todes schließt er einen Pakt mit einem Teufel, der ihm fortan als treuer Butler zur Seite steht. Er kehrt als Oberhaupt seiner Familie zurück, errichtet das Anwesen neu und führt die Familienfirma an die Spitze der Wirtschaftswelt. Als Wachhund der Königin Victoria wacht er in den Schatten über das viktorianische London und dessen Umland. Immer auf der Suche nach den Menschen die sein Leben zerstört haben.

Bereits am Anfang fühlt man sich als Kenner und Fan der Mangavorlage gut aufgehoben. Der Zeichenstil fängt den Charme der Vorlage gut ein und die Charaktere wurde gut getroffen. Zudem kann die deutsche Synchro in den meisten Fällen punkten. Besonders positiv aufgefallen ist mir der passende Soundtrack, der jede Situation hervorragend untermalt. Egal ob düster oder lustig.

Soweit die positiven Aspekte. Nun zu den Dingen die mir weniger gut gefallen haben. Bereits nach wenigen Folgen nimmt der Anime Abstand zum Manga und es wird ein völlig neuer Storyzweig erzählt. Was anfangs noch ganz interessant scheint, verliert jedoch mit jeder Folge an Zusammenhang mit der Originalstory. Zwischendrin gibt es zwar immer wieder Folgen die die Geschehnisse des Mangas erzählen, aber auch hier wurden Details verändert und spätestens in den letzten fünf - sechs Folgen nimmt die Handlung einen komplett anderen Verlauf. Das ist zwar insgesamt durcrhaus sehr unterhaltsam, stößt Kennern des Mangas aber wie gesagt etwas sauer auf. Vorallem da einige bekannte Charaktere irgendwie anders wirken als im Manga.


Fazit: Black Butler ist ganz klar einer Empfehlung wert. Ein einzigartiges Setting mit originellen Charakteren und einem atmosphärischen Soundtrack heben den Titel durchaus über durchschnittlicher Anime-Kost. Lediglich die Story die oft an fehlender Spannung krankt trübt das ansonsten gute Gesamtbild. Mangafans werden sich vielleicht über den alternativen Storyverlauf wundern, oder sogar ärgern. Nichts desto trotz bietet Black Butler eine harmonische Kombination aus düsterer, aristrokratischer Fantasy und typischem Anime-Humor. Steht man als vollkommener Neuling vor der Serie würde ich aber erst mal den Manga empfehlen, da dieser die Charaktere besser darstellt und meiner Meinung nach einfach glaubwürdiger wirkt.