Mittwoch, 29. Januar 2014

Bioshock Infinite (PS3)

Ich freue mich über eure Kommentare :)



Bring uns das Mädchen und tilge deine Schuld!
 
Das Jahr 1912. Booker DeWitt hat bergeweise Schulden und für Ihn gibt es nur einen Weg aus dieser Falle zu kommen. Er wird beauftragt in die schwebende Stadt Columbia zu reisen und von dort ein Mädchen namens Elisabeth zu holen. Einziger Knackpunkt: Die gute ist in einem gewaltigen Monument eingesperrt und wird zudem von einem gwaltigen mechanischen Vogel namens Songbird bewacht. Also keine guten Vorraussetzungen für DeWitt.

Wie schon seie Vorgänger kombiniert auch Infinite Ballereinlagen mit dem Nutzen verschiedener Fähigkeiten. So kontrolliert Booker feindliche Maschinen, erzeugt Elektrizität, oder schickt seine Feinde fliegen. Insgesamt Acht dieser Fähigkeiten (im Original Vigor)  gibt es zu finden. Und auch im Schusswaffenbereich stehen dem Mann einige Varianten zur Auswahl. Besonders nennenswerte Vertreter gab's für mich jetzt nicht dabei. Pistolen, Maschinengewehre, Schrotflinten. Das übliche Arsenal. Verbessern kann man sowohl fähigkeiten, als auch Waffen an den vielen Verkaufsständen.

Das Gameplay an sich ist eher einfach gehalten und wird niemanden vor eine Herausforderung stellen, Die gegnerische KI verhält sich meistens nicht sonderlich klug und rennt gerne einfach direkt auf DeWitt zu. Nur die Masse an Gegner macht einem da an manchen Stellen das Leben etwas schwerer. Doch mal abgesehen vom durchschnittlichen Gameplay hebt sich der Titel vielmehr durch andere Faktoren ab. Nehmen wir die Welt. Columbia ist ein faszinierender Ort mit vielen Details, der einen ganz eigenen Charme versprüht. Meiner Meinung nach hätten die Entwickler jedoch noch mehr Zeit in den Ausbau der fiktiven Stadt stecken können, denn eine solche zu Erkunden gehört immer zu meinen persönlichen Highlights. Die Bahnen, die überall in der Stadt verteilt sind und auf welche man mit Hilfe des Frachthakens springen kann, sind zwar eine nette Idee und machen auch Spaß, jeodch ist ihr Einsatz nicht immer hilfrech, oder von Vorteil.

Je länger Booker in Columbia unterwegs ist, desto mehr begreift er, was in der Stadt vor sich geht. Die reichen, weißen Bürger diskriminieren die schwarze Bevölkerung und in den dunklen Gassen und Seitenstraßen brodelt sich ein Aufstand zusammen. Schuld an allem ist der gelobte Prophet. Zachary Hale Comstock. Ein zwielichtiger Mann mit fraglichen Zielen. Ihm gegenüber steht die Widerstandskämpferin Daisy Fitzroy. Doch der Konflikt geht viel weiter als Booker es sich je hätte ausmalen können.


WTF? What the?!

Nachdem er Elisabeth endlich ihrem Gefängnis befreien konnte, beginnt das eigentliche Spiel. Denn die junge Frau ist in der Lage Risse in andere Dimensionen zu erzeugen. Was sowohl Auswirkungen auf die Story, als auch das Gameplay hat. Und hier beginnt eine Mindfuck-Story der Extraklasse. Immer wieder geschehen mysteriöse Dinge um die Beiden und seltsame Zeichen erscheinen vor DeWitt. Die Zeiten und Dimensionen überlagern sich und spätestens nach fünf bis sechs Stunden ist man als Spieler leicht verwirrt. Spätestens jedoch nach der letzten Spielstunde und dem Abspann sitzt man mit offener Kinnlade vorm Fernseher und fragt sich: WTF?!

Die abgedrehte und wendungsreiche Story ist zugleich das absolute Highlight des Titels. Seltsen erlebt man eine so gut durchdachte und zum Nachdenken anregende Story wie in Bioshock Infinite. Einfach nur grandios. Da fallen die kleineren technischen Mängel garnicht erst ins Gewicht.


Fazit: Der aktuellste Ableger der Bioshock-Reihe lebt von seiner Erzählung. Die Story treibt und motiviert die gesamte Handlung. Das durchschnittliche Gameplay und einige technische Schwächen fallen so garnicht weiter auf. Ständig will man wissen was als nächstes passiert und was hinter dem nächsten Riss liegt. Am Ende wartet ein Finale, das seines Gleichen sucht. Fans richtig guter Videospiele rate ich dringendst Infinite selbst zu zocken! Es lohnt sich auf jeden Fall!

-euer Genesis

Sonntag, 12. Januar 2014

Mein Videospieljahr 2013 - DIE Top Titel des vergangenen Jahres




Das Jahr 2013 liegt hinter uns und vor allem für uns Gamer war das ein grandioses Jahr. Neben zwei neuen Konsolen bestachen aber vor allem einige ganz besondere Titel für die alten Geräte. Was nun folgt ist eine persönliche Top 20 meiner Spiele im Jahr 2013. Das bezieht sich jedoch nicht auf den Erscheinungszeitraum des Spiels. Hier ranke ich die Games, die mich 2013 bewegt haben. Dabei spiele Alter und System keine Rolle.


Wow. 2013 hab ich wirklich viele Spiele zwischen die Finger bekommen. Selten habe ich so viele verschiedene Titel erlebt. Angefangen von Shooter über RPG bis Jump and Run bewegten mich diese zwanzig Spiele durch Einfallsreichtum, Charme oder große Emotionen.


Ach ja. Und wenn Ihr auf die Titel der jeweilig Platzierten klickt, kommt ihr zu meinen ausführlichen Beiträgen. Sofern es dazu was gibt. Viel Spaß.



Schön. Der erste Teil der Uncharted Reihe hat wirklich seine Macken. Angefangen bei einer teilweise merkwürdigen Steuerung (warum muss ich Granaten erst auswählen um sie zu werfen?) bis hin zu extrem seltsam agierenden Feinden hielt Naughty Dogs erste PS3 Abstecher aus 2007 einige Frustmomente bereit. Spaß gemacht hat’s dennoch. Das liegt nicht zuletzt an den tollen Charakteren, die aber erst in den Nachfolgern voll aufblühen. Also nur, oder immerhin Platz 20 für diesen Veteranen unter den Titeln.



Als großer Anime-Fan und auch Fan der Ultimate Ninja Storm Reihe konnte ich mir das eigenständige Projekt von Entwicklerteam Cyber Connect 2 natürlich nicht durch die Lappen gehen lassen. Genau wie in den Naruto Spielen des Studios brilliert der Titel vor allem durch seine epischen und ausladenden Bosskämpfe. Feinde so groß wie Planeten und ein extrem übermächtiger Hauptheld, der sogar Götterschlächter Kratos alt aussehen lässt. Zudem hat das Spiel einen tollen Grafikstil und einen Soundtrack. Da fallen die offensichtlichen technischen Mängel nicht so sehr ins Gewicht. Leuten die Mit Anime wenig anfangen können ist jedoch eher vom Spiel ab zu raten, da das Gameplay ziemlich simpel gehalten ist und oftmals eher als interaktiver Anime funktioniert. Für mich war das Spiel auf seine Weise jedoch großartig!


Platz 18:Welcome to Deponia (PC)

Der erste Teil der Point and Click Trilogie vom deutschen Entwickler Daedelic hat mich positiv überrascht. Der letzte Titel aus dem Genre war wohl Zack & Wicki auf der Wii und auch sonst tangierte mich die Point and Click Welt eher wenig. Aufmerksam wurde ich eigentlich durch den guten Gronkh. Zudem erwischte ich den Titel für gerade einmal 3 €! Da musste ich einfach zuschlagen. Zum Glück!

Für alle die die Serie jetzt überhaupt nicht kennen. Man spielt den notorisch selbstverliebten Rufus, der auf dem Müllplaneten Deponia lebt. Sein Lebenstraum ist es in die fremde Welt Elysium zu gelangen. Um dieses Ziel zu erreichen rätselt und sucht man sich in bester Monkey Island Manier durch detailverliebte Schauplätze. Die Stärken des Spiels sind ganz klar das unverbraucht Setting und die genialen Charaktere. Auch musikalisch ist das Spiel vorne dabei. Der Schwierigkeitsgrad dürfte sich eher an Point and Click Verweigerer und Neulinge richten. Ich für meinen Teil hatte keine großen Schwierigkeiten. Das wird Monkey Island Veteranen wohl zu einfach sein. Trotzdem lohnt sich der Titel allein wegen der Liebe die sichtlich hinein gesteckt wurde!


Platz 17: The Unfinished Swan (Playstation Network)

Ich persönlich liebe ja künstlerische und abstrakte Spiele. Und auch The Unfinished Swan trifft da genau ins Schwarze. Wort Wörtlich. Man spielt den kleinen Monroe der in einer weißen Welt aufwacht. Nichts ist zu erkennen. Lediglich sein magischer Pinsel deutet ihm den Weg. Per Knopfdruck schleudert man Tinte in die Umgebung, wodurch diese schlussendlich sichtbar wird. Und das ist nur eine tolle Idee der Entwickler. Im gesamten Spiel kommen keine Feinde vor und man kann das einzigartige Setting vollends genießen. Die märchenartige Geschichte tut ihren Teil und heraus kommt ein Pflichttitel des Playstation-Networks den man besser nicht verpassen sollte!


Platz 16: Rayman Origins (Playstation 3)

Damals Mario – Heute Rayman. Obwohl ich nie ein großer Fan von Rayman war und ich die Spiele auf der Ps One nicht besonders mochte, ließ ich mich vom wunderschönen Grafikstil und den grandiosen Sound mitreißen. Das Spiel ist schnell, knifflig und einfach originell und macht zudem richtig Laune. Bis zu vier Spieler können zusammen durch die kunterbunten Welten hüpfen, welche vor Details nur so strotzt. Für mich: DAS Jump & Run der letzten Jahre.




Dante. Der Albtraum aller Dämonen und übercooler Obermacho mit einem Spruch für jede Lebenslage wird zum soften Emo? Nix da! Nachdem sich die ersten Befürchtungen gelegt hatten, begann Dantes neuestes Abenteuer vollends auf zu blühen! Das Kampfsystem stimmte und machte richtig Spaß. Lediglich die mäßigen deutschen Sprecher und die kurze Spieldauer schmälerten den Spielspaß. Doch insgesamt ist auch das neueste DmC ein absoluter Tipp für Fans des Genres. Mir hat das Spiel richtig gut gefallen. Für den nächsten Teil wünsche ich mir aber einige Verbesserungen.




Der zweite Teil der Reihe bügelte die Fehler des Erstlings gnadenlos aus und fügte eine tolle Optik und eine kinoreife Inszenierung hinzu. Selbst heute sieht das Spiel noch richtig schick aus und auch die Story, welche zwar Hollywoodtypisch doch gut gemacht, überzeugte mich diesmal vollends. Viele tolle Momente werden einem nach dem Zocken des Titels in Erinnerung bleiben. Ich denke immer wieder gerne an die Zugfahrt durch den Dschungel oder im Kontrast dazu das idyllische Dorf am Himalaya. Mit Uncharted 2 bewies Nathan Drake schlussendlich, dass er den alten Indiana Jones vom Thron der Abenteurer abgelöst hat!



Der erste 3DS Titel in meine Ranking soll die Geschehnisse zwischen dem ersten Lords of Shadow und den kommenden zweiten Teil erzählen. Darin steuert man jedoch nicht den guten Gabriel Belmot (Kenner wissen, dass dieser ja inzwischen zu Dracula geworden ist), sondern dessen Sohn und Enkel. Gameplaytechnisch orientiert sich der Teil an den traditionellen Castlevania-Ablegern. Seitenansicht, gefährliche Feinde und schwere Gegner. Dabei geht das Spiel einen Mittelweg zwischen Tradition und Moderne. Denn neben den klassischen Elementen gibt es auch cineastisch inszenierte Bosskämpfe mit Quicktime-Events und Zwischensequenzen. Wieder einmal bestechen der atmosphärische Sound und die hervorragende englische Sprachausgabe. Leider ist das Spiel etwas kurz und fühlt sich insgesamt nur wie eine Art Lückenfüller an. Doch er macht richtig Laune auf Teil zwei, der 2014 endlich kommen kann!


Platz 12: Monster Hunter Tri Ultimate (3DS)

Eigentlich würde ich diesen Titel gar nicht so weit vorne platzieren. Im vergleich zu den Vorgängern bietet er wenig Neues und auch ansonsten ist das Spiel eher was für Kenner. Doch der spaß welcher sich in einer gut abgestimmten Vierergruppe einstellt, wenn man zusammen ein gigantisches Untier erjagt, ist einfach phänomenal. Monster Hunter ist einfach ein Vollblut-Multiplayer Titel, welchen man unbedingt mit Freunden genießen sollte. Denn dann, und nur dann entfaltet sich das volle Potential des Spiels. Jeder hat seine Aufgabe im Kampf und die Gruppenmitglieder unterstützen sich gegenseitig. Dabei wird das Spielgeschehen niemals hektisch (es sei denn es erscheinen mehrere Feinde). Eine unbedingte Empfehlung für Leute mit drei jagdfreudigen Kumpanen!


11. Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 3 (Playstation 3)

Auch im mittlerweile vierten Ableger der Storm Reihe (Generations zählt auch) zeichnet sich das Spiel durch eine fantastische Anime-Optik, einem simplen aber fantastisch funktionierenden Kampfsystem und bombastischen Bosskämpfen aus. Erneut haben die Entwickler die Kämpfe verbessert und etliche neue Charaktere hinzugefügt. Für mich das beste Anime-Videospiel das es bisher gibt. Ich frage mich nur, warum One Piece kein wenigstens ansatzweise so gutes Videospiel erhält…

Ultimate Ninja Storm 3 ist ein Pflichttitel für alle Naruto-Fans. Anime-Verweigerer dürfte der Titel jedoch recht wenig interessieren.


Die ersten zehn sind geschafft. Nun folgen echte Hochkaräter die KEIN ambitionierter Videospieler verpassen sollte!



Mit den aktuellen Editionen X und Y läutete Nintendo die mittlerweile sechste Generation der Taschenmonster ein und spendierte ihnen nebenbei ein komplettes Facelifting. Und das hat dem Spiel wirklich gut getan! Im Herz ist und bleibt Pokémon ein Rundenbasiertes RPG mit Sammel- und Suchtfaktor. Nun in einer sicken 3D-Optik mit vielen Neuerungen. Ich wollte mich zuerst nicht mitreißen lassen. Doch nach einigen Stunden hatte mich das Pokémonfieber meiner Kindheit erneut vollends erwischt. Wer Pokémon mang hat das Spiel sowieso längst daheim. Alle anderen sollten mal einen Blick riskieren!



Willkommen im verf**kten Dschungel. Würde Vaas wohl sagen. Der dritte Teil der Farcry Serie erschien bereits 2012 und schnell erlangte vor allem Antagonist Vaas Montenegro große Popularität. Nicht ohne Grund! Der Typ ist krank und einfach genial gespielt. Auch auf Deutsch kommt Vaas Verrücktheit vollends zur Geltung. Neben all diesem Lob für den Bösewicht sollte jedoch das Spiel selbst nicht in den Hintergrund rücken. Farcry 3 ist ein fantastischer Ego-Shooter in einer tollen Spielwelt. Die Story hält viele Überraschungen bereit und man erlebt einen abgefahrenen Trip den man nicht so schnell vergessen wird. Unbedingt selbst spielen!



Erneut Uncharted und wieder macht sich Schatzjäger Nathan Drake auf ein spannendes und kinoreif-inszeniertes Abenteuer. Naughty Dog kitzelt mit dem Titel von 2011 alles aus der PS3 heraus und liefert ein optisch beeindruckendes Gesamtwerk. Und auch die Story ist diesmal tiefer als bisher. Man lernt neue Seiten und Hintergründe der bereits bekannten Figuren kennen und erkundet die verschiedensten Schauplätze. Mein persönliches Highlight ist ganz eindeutig der Flugzeugabsturz gefolgt vom einsamen Wandern in der Wüste. Großartiger Moment!


Platz 7: Hitman: Absolution

Mit Uncharted kann Hitman sowohl technisch, als auch inszenatorisch kaum mithalten. Dennoch rangiert der Schleich-Shooter einen Platz vor Naughty Dogs Actiontitel. Wieso? Absolution war mein erster Teil mit Agent 47. Zuvor hatte ich eigentlich keinen Kontakt mit der Serie. Um was geht’s? Agent 47 ist der Hitman. Ein genmodifizierter perfekter Killer, der sich im neuesten Ableger der Serie jedoch gegen seine Auftraggeber richtet. Im Kern spielt sich Hitman wie ein typischer 3rd Person Shooter. Doch Hitman wäre nicht Hitman ohne Schleichen. Und das ist einer der Titel die endlich kreatives und stilles Vorgehen belohnen. Assassin’s Creed mag zwar diverse Parallelen haben, doch Agent 47 wird vor allem in den höheren Schwierigkeitsgraden zum stillen Morden gezwungen. Wildes drauf los feuern bringt einen nur selten ans Ziel. Zumal man durch das Punktesystem jedes Abschnittes einen dicken Batzen Minuspunkte für solche Aktionen bekommen.

Eben jenes System ist auch ein großer Kritikpunkt von mir. Einerseits motiviert es unheimlich Passagen öfter zu spielen und die verschiedensten Lösungsansätze zu entdecken, andererseits nervt es nach dem zehnten Versuch bei dem man einen Abzug wegen irgendeiner Lappalie bekommt. Zudem raubt die eigeblendete Punktezahl etwas die Atmosphäre. Denn die ist ansonsten prima. Und auch die Story ist interessant. Insgesamt ein sehr gut durchdachtes Spiel mit kleineren Mängeln. Durch die verschiedenen Möglichkeiten jedes Schauplatzes gewinnt der Titel unheimlich an Faszination. Eindeutig das beste Schleichspektakel seit Dishonored!



Hach was habe ich mich auf dieses Spiel gefreut. Ich zähle Heavy Rain immer noch zu den besten Videospielen die je erschienen sind. Kein Wunder also, dass ich David Cage’s neuestes Projekt von Anfang an mit verfolgte. Und dann war es endlich soweit. Ich hielt die Disc in den Händen und zockte drauf los. Und wie war’s schlussendlich? Fantastisch! Eine atemberaubende Inszenierung mit wirklich beeindruckender Grafik und Animationen. Die Story war etwas wirr, aber mitreißend und der Soundtrack wieder einmal grandios! Dennoch erreicht das Spiel nicht die Klasse seines brillanten Vorgängers. Das liegt vor allem an der eingeschränkten Entscheidungsfreiheit. Das war Heavy Rain aus machte war die Angst der schrecklichen Konsequenzen die eine falsche Entscheidung mit sich brachte. Charaktere lebten oder starben aufgrund der Aktionen des Spielers. Das erzeugte eine unheimliche Bindung zu den Spielfiguren. Und auch der Soundtrack war sogar noch einen Ticken besser. Fast schon ikonisch.

Nicht desto trotz ist Beyond: Two Souls selbst ein wirklich tolles Videospiel mit grandiosen Momenten. Die Entwickler haben großartige Arbeit geleistet und als PS3 Besitzer kommt man nicht um den Titel herum.



Das erfolgreichste Videospiel aller Zeiten hat alles was ein perfektes Game braucht. Eigentlich mangelt es an nichts und Rockstar zeigt der Welt wie man ein interaktives Erlebnis erschafft. Also warum landet der Titel nur auf Platz 5? Nun. Die Fünft passt och dachte ich. Und obwohl ich wirklich riesigen Spaß mit dem Titel hatte, sortiere ich meine „Lieblinge“ anders. Denn das was mich noch mehr an ein Spiel fesselt als Freiheit und Spaß ist Zauber. Etwas fast schon Magisches, das einem grandiosen Titel innewohnt. Etwas das mich mit den Charakteren fühlen und in eine fremde Welt eintauchen lässt. Das sind natürlich Dinge die Rockstar mit GTA nie fokussierte. Das Spiel soll Spaß machen. Und das tut es verdammt noch Mal auch! Würde ich die Spiele nur nach Spielspaß bewerten wäre Grand Theft Auto natürlich ganz oben. So eben nur den wohl verdienten Platz 5!


Platz 4: Journey (Playstation Network)

Ein Titel so schön dass man Tränen vergießen könnte. Nach Flow und Flower brachte thatgamecompany erneut ein eigentlich sehr reduziertes und zugleich unglaubliches Spiel auf den Markt. Als einsame Gestalt ohne Erinnerungen startet man die Reise inmitten einer gigantischen Wüste. Einzig ein weit entfernter Berg weist den Weg. Auf diesem Weg erlebt man eine der fantastischsten audiovisuellen Reisen der Videospielgeschichte. Die Harmonie zwischen Gameplay, Optik und Soundtrack ist unerreicht und Gänsehaut plus Tränen waren bei mir das Ergebnis solch perfekter Schönheit. Es ist wirklich nicht untertrieben, wenn ich sagen, dass Journey magischste, einstündige Reise der vergangenen Konsolengeneration war. Länger ist der Titel auch nicht. Und genau das ist eben auch das Beeindruckende daran. Die Entwickler schaffen es in einer Stunde etwas zu erschaffen, was andere Entwickler in 20 nicht können. Ein absoluter Must-Have Titel für PS3-Besitzer!


Nun folgen die Top 3! Die meiner Meinung nach besten Videospiele meines Spielejahrs 2013. Eins haben alle drei Titel gemeinsam: große Emotionen.



Naughty Dog’s Meisterstück. Obwohl sie schon mit Uncharted eindrucksvoll bewiesen haben, welches Format ihr Studio hat, schlugen sie mit dem Endzeitepos eindeutig dem Fass den Boden aus. Ein subtiler, erschreckender und gleichzeitig wunderschöner Trip durch die Apokalypse der Menschheit. Gefüllt mit Überleben, Verlust und Hoffnung. Im Kern ist das Action Adventure eine Art Schleich-Shooter. Ähnlich wie Hitman. Doch in the Last of Us geht es um weitaus mehr als unerkanntes Ausschalten der Feinde. Es geht um die Geschichte und die Personen darin. Hinzu kommt noch eine fantastische Kulisse mit grandios in Szene gesetzten Charakteren. Selten erlebt man so glaubwürdige Figuren wie in the Last of Us. Joel der alternde Schmuggler. Ellie das Mädchen das Hoffnung bringt. Untermalt wird das Geschehen durch einen grandiosen Soundtrack. Atmosphärisch und subtil wie das Spiel selbst. Doch auch mitreißend und emotional. Sodass man in einigen Momenten die Tränen nur schwer halten kann.

Mich hat das Spiel sehr berührt, da es gleichzeitig erschreckend ist als auch voller Momente der Hoffnung und Schönheit. Das Gameplay selbst ist eigentlich simpel, gleichzeitig jedoch sehr konsequent. Und das Ende des Spiels. Hach. Schon das Intro hat mich einfach nur umgehauen und dann erst das Ende. Einfach perfekt. Und ich für meinen Teil brauche keinen Nachfolger. Obwohl ich mich natürlich über einen weiteren Trip durch die Endzeit freuen würde. The Last of Us ist jedoch, so wie es ist ein pures Meisterwerk, das jeder PS3-Besitzer genießen sollte. Ein Spiel um das man einfach nicht herum kommt. Volljährigkeit vorausgesetzt.

The Last of US – Ein Spiel das in KEINER Sammlung fehlen darf!



Shepards letzte Mission. Der letzte Einsatz. Über drei Teile hinweg kämpfe der Commander gegen die Übermacht der Reaper und es liegt am Spieler, ob der Kampf erfolgreich ausgeht. Die gesamte Serie lebt von den fantastischen Dialogen mit unterschiedlichen Optionen. Dabei lernt man seine Crew und andere Charaktere kennen und beginnt sogar sich um sie zu sorgen. Denn falsche Entscheidungen können tragisch sein. Mass Effect 3 hat viele unglaubliche Momente. Und zugleich das wohl kontroverseste Ende der Konsolengeneration. Selten war der Abschluss einer Videospielreihe so umstritten. Für mich persönlich war das Finale selbst passend. Kein Meilenstein, doch emotional und packend. Das Spiel als gesamtes und als Abschluss der Trilogie gesehen ist jedoch ein pures Meisterwerk. Mass Effect ist definitiv eine der Spielereihen der letzten Konsolengeneration und wenn man sich nur irgendwie für Science-Fiction und tiefgründige Stories interessiert, muss man die Serie gespielt haben. Denn selbst große Namen wie Star Wars oder Stargate können in puncto Story, Tiefgründigkeit und Emotionen nur schwer oder gar nicht mit Mass Effect konkurrieren.

Ich salutiere hiermit vor dem Commander und seiner Crew. Jenen die überlebt haben, und jenen die im Kampf um die Menschheit ihr Leben ließen. Und natürlich auch vor BioWare. Ein grandioses galaktisches Erlebnis! Unbedingt zocken!



Und nun ist es soweit. GTA V ist schon weg. Und auch Beyond und The Last of Us haben ihre Platzierungen von mir bekommen. Doch was könnte dann wohl auf dem Siegertreppchen ganz oben stehen?




Level-5 erschuf in Zusammenarbeit mit dem legendären Studio Ghibli ein zauberhaftes Meisterwerk, das im JRPG-Genre seinesgleichen sucht. Mit einem Schlag überholte der Titel wohl sämtliche Final Fantasy-Ableger der letzten Jahre und erkämpfte sich den Thron der japanischen Rollenspiele. Der Titel bot mir genau das, was ich seit Final Fantasy IX erneut erleben wollte. Eine große Reise in eine fremde Welt mit zauberhaften Charakteren und einer märchenhaften Story. Olivers Reise um seine Mutter zu retten steckt voller Magie und großen Gefühlen. Der Charme dieses Titels quillt quasi aus dem Bildschirm hervor. Einfach alles ist perfekt. Wunderschöne Anime-Grafik mit dem unverkennbaren Charakterdesign von Studio Ghibli, eine tiefgründige Geschichte mit etlichen Wendungen und ein fantastischer Soundtrack sind nur die Spitze des Eisbergs. Ni No Kuni hat einfach alles was man sich von einem JRPG wünscht und bietet das, was Final Fantasy in den letzten Jahren verloren hat. Mit dem Spiel kann man über 100 Stunden lang in eine faszinierende Welt eintauchen und ein zauberhaftes Abenteuer erleben. Kritikpunkte gibt’s keine. Ein Spiel so wie es sein muss.

Auch Leute die sich noch nie mit JRPGs beschäftigt haben und vielleicht vom niedlichen Look abgeschreckt werden, sollten ihre harte Schale ablegen und dem bezaubernden Titel eine Chance geben. Denn Ni No Kuni: der Fluch der weißen Königin ist nicht nur das meiner Meinung nach beste JRPG der vergangenen Konsolengeneration, sondern auch das womöglich schönste JRPG aller Zeiten und mein Game of the Year 2013!

Ich hoffe jedenfalls sehr auf eine erneute Zusammenarbeit der beteiligten und blicke hiermit zurück auf ein mehr als gutes Videospieljahr 2013!

Jetzt seid ihr an der Reihe! Welche Spiele aus meiner Liste haben euch besonders gut gefallen? Welche weniger? Und was sind eure persönlichen Spiele des Jahres 2013? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!

-euer Genesis

Freitag, 10. Januar 2014

Der Medicus (Kino)

Ich freue mich über eure Kommentare :)





Der junge Robert Cole (Tom Payne) lebt im Europa des Mittelalters. Krankheit und Armut beherrschen die Lande. Ärzte gibt es keine. Lediglich einige fahrende Bader mit eher bescheidenem Wissen üben ihr Handwerk aus. Als Rob's Mutter an einer Blinddarmentzündung stirbt, entschließt sich der Junge selbst das Handwerk eines Mediziners zu erlernen. Er schleicht sich in den Wagen des Baders, welcher ihn schlussendlich eher widerwillig aufnimmt und ihm alles bei bringt was er weiß. Bald erkennt er jedoch, dass das was er weiß nicht ausreicht um den Menschen zu helfen. Er hört von dem großen Medicus Ibn Sina (Ben Kingsley) und beschließt nach Persien zu gehen um selbst ein wahrer Heiler zu werden. Doch seine Reise hält viele Prüfungen, Leid, aber auch Liebe für ihn bereit.


Tom Payne's erster Kinoauftritt ist ihm wirklich gut gelungen. Er überzeugt als gutherziger und wissbegieriger junger Heiler. Auch ansonsten ist der Cast hervorragend gewählt. Ganz besonders natürlich Sir Ben Kingsley als Ibn Sina brilliert in seiner Rolle. Der Film zeigt viel vom Leben der damaligen Zeit. Vorallem die Kultur und die Konflikte des Orients werden interessant behandelt. Im Vordergrund steht natürlich immer die Medizin der damaligen Zeit.


Der Medicus trifft bestimmt nicht jeden Geschmack. Mir hingegen hat er richtig gut gefallen. Ein grandioses Historiendrama mit bildgewaltigen Szenen und hervorragenden Schauspielern. Die Kritik der Romankenner kann ich nicht ganz nachvollziehen. Der Film an sich ist nämlich wirklich fantastisch.

-euer Genesis


Donnerstag, 9. Januar 2014

Grand Theft Auto V (PS3)

Ich freue mich über eure Kommentare :)





Tja... Was soll ich zu GTA V noch sagen, was noch nicht gesagt wurde. Das erfolgreichste Videospiel aller Zeiten, gehört zu den bestbewertetsten und meist reviewten Produkten aller Zeiten würde ich sagen. Ein Rekord nach dem anderen sollte fallen und bald hob Rockstars Open World Game in den ewigen Videospiel-Olymp. Genau aus diesem Grund spare ich mir an dieser Stelle einen langen und ausführlichen Artikel und teile lieber meine eigenen Gedanken mit euch. Also jene Dinge die mir sehr gut und jene die mir weniger gut gefallen haben.


Ein gewaltiger Hype

Seit dem ersten Trailer und sogar schon zuvor lag ein gewaltiges Aufsehen auf dem Titel. Schon der Vorgänger gehörte zu den erfolgreichsten Spielen aller Zeiten. Doch davon wollte ich mich nicht mitreissen lassen. Bis zum Schluss, nach etlichen Trailern und sogar den Bewertungen jenseits der 95 war meine Meinung: erst Mal zocken und abwarten. Vielleicht ist es ja garnicht so gut. Doch eins vorweg. Der Hype war gerechtfertigt. Rockstar hat mit GTA V wahrlich eine grandiose Videospielerfahrung erschaffen, die ihresgleichen sucht.


Hiermit wären wir auch beim ersten Punkt. GTA V ist ein Vollblut-Videospiel. Während andere Titel durch eine tiefgründige Message, eine komplexe Story oder eine kinoreife Inszenierung punkten, bleibt GTA immer bei seinen Wurzeln. Es will unterhalten, den Spieler zum lachen bringen und die bestmögliche Erfahrung bieten, die geht. Und das ist Rockstar fantastisch gelungen.


Zur Story. Diese ist im Vergleich zu den Vorgängern etwas anders. Denn diesmal spielt man gleich drei Charaktere mit eigenen Geschichten, Bekanntschaften und Fähigkeiten. Das macht nicht nur die Geschichte, sondern das gesamte Spiel wesentlich interesssanter. Zu Beginn spielt man Franklin. Einen jungen Kerl von der Straße. Aufgewachsen im Bandengebiet mit einer Stärke beim Autofahren. Dann wäre dann noch der zur Ruhe gesetzte Michael. Im Mitte seines Lebens unter Therapie, einer Ehe kurz vor dem Zusammenbruch und einem zurückgelassenen Gangsterleben. Der letzte im Bunde ist Michaels alter Kompane Trevor. Er lebt weit weg von Los Santos und dealt abgesehen von Drogen noch mit Waffen oder sogar Menschenleben. Ach ja. Und habe ich erwähnt, dass er gelinde ausgedrückt ein totaler Psycho ist?

Irgendwann finden die Drei zusammen und früher oder später müssen sie Geld verdienen. Neben den typischen GTA Missionen (Auto klauen, Leute umbringen, etc...) gibt es noch die viel spannenderen "Überfälle". Von der Planung über die Beschaffung der Ausrüstung, bis hin zur Durchführung, darf man zwischen unterschiedliche Vorgehensweisen wählen. Leider gibt's davon nur sehr wenige im Spiel. Auch wenn diese Missionen sehr umfangreich sind, hätte ich mir noch ein paar optionale Zusatzüberfälle gewünscht.


Gameplay überarbeitet, Optik verbessert

Im Vergleich zum direkten Vorgänger GTA IV hat Rockstar einiges verbessert. Alles läuft flüssiger, die Fahrzeuge steuern sich besser und die Steuerung wirkt nicht mehr überladen. Zudem wirkt die gesamte Welt mit all ihren Elementen viel lebendiger. Allgemein ist Los Santos und GTA V viel interessanter als der Betondschungel Liberty City. Auch den Nebenaufgaben sind spannender und man erhält bessere Belohnungen für die es sich auch lohnt eine Aufgabe zu erledigen.

Apropos Aufgaben! Wer Red Dead gespielt hat, kennt die Zufallsevents ja schon. Diese haben es zusammen mit einer variantenreichen Tierwelt auch nach Los Satos geschafft. Und genau wie in GTA San Andreas hat man wieder viel mehr Möglichkeiten seinen Charakter zu individualisieren. Frisur, Kleidung, Fähigkeiten. Wer noch mehr eigene Persönlichkeit will, erschafft seinen Charakter in GTA Online.

Was noch toll gemacht wurde sind die Missonsanfänge. Statt einen kurzen Ladebildschirm, verzichtet GTA V komplett auf solche Dinge und lässt eine Szene geschmeidig in die nächste gleiten. Will man als Franklin eine Mission zusammen mit Michael machen, besucht man ihn zu Hause und geht hinein. Vielleicht trifft man ihn vor dem Fernseher oder bei einem Streit mit seienr Frau? Und ja. Auch abseits der Geschichte kann man jederzeit die Figuren wechseln und sich sogar innerhalb der Spielwelt begegnen. Zu den unzähligen Nebenbeschäftigungen (Fallschirmspringen, Triathlon, Autos tunen, Yoga, Golf spielen, etc.) will ich garnicht erst kommen. Diese sind allesamt hervorragend gemacht und bieten weiteren Spielspaß.


Ein Vollblut-Videospiel

Was soll ich noch zu GTA V sagen? Negativpunkte gibt's eigentlich keine. Alles was Rockstar machen wollte, ist ihnen auch geglückt. Der fünfte Teil schlägt seinen Vorgänger und eigentlich alle GTAs in sämtlichen Punkten. Die Spielwelt ist größer, lebendiger, interessanter und schöner. Es spielt sich besser und bietet mehr als jemals zuvor. Zudem ist sie voll von Kleinigkeiten in die man sich stundenlang verlieren kann. Angefangen bei ausladenden Shoppingtrips durch die wunderschöne Küstenstadt Los Santos, über die absurdesten Webseiten und Fernsehserien, bis hin zu Aktienhandel. Den Clou mit den drei Charakteren würde ich persönlich sogar als Geniestreich bezeichnen. Denn oft stand ich bei vorhergehenden Teilen vor der Frage: mache ich meinen Charakter nun seriös und anständig? Oder lebe ich allen Unsinn aus, der mir so einfällt? Diese Frage stellt sich hier ja nicht länger. Ähm. Trevor... Dürfte ich bitten?



Fazit: GTA V ist nicht umsonst dermaßen erfolgreich. Es hat alles was ein fantastisches Videospiel braucht. Rockstar hat wieder einmal bewiesen, dass sie zu den besten Entwicklern der Welt gehören und der neueste Teil des Gangsterepos wird uns auch 2014 wohl noch lange begleiten. Wer Open-World Spiele mit viel Freiheiten mag und einen riesigen Spielplatz zum Austoben sucht, kommt an Grand Theft Auto einfach nicht vorbei!

-euer Genesis

Dienstag, 7. Januar 2014

The Vampire Diaries - eine Serie mit Biss

Ich freue mich über eure Kommentar... Sorry für das Wortspiel. Konnte ich mir nicht verkneifen.







Vampire sind derzeit fast schon wieder out. Doch vor einigen Jahren erschütterte eine gewisse Filmreihe basierend auf einer Romanreihe einerseits für Begeisterung, andererseits für Entsetzen. Weichgespülte, menschlich gemachte Vampire, die so gar nicht zum Fürchten sind. Die Blutsauger aus Blade, Castlevania und dem originalen Dracula hatten freilich wenig mit den glitzernden bildschönen Wesen der Twilight Reihe gemeinsam. Trotzdem waren es auch Vampire. Auch bei Vampire Diaries erwartete ich selbiges, als ich es im TV ignorierte. Erst bei der vierten oder fünften Folge blieb ich zufällig hängen. Grund war einig und allein die Stimme des Hauptcharakters Stefan Salvatore – Tommy Morgenstern, welcher Jahre zuvor meine Kindheit maßgeblich als Son-Goku geprägt hatte.

Also schaute ich mir eine Folge an und schnell wurde mir klar, dass es neben übersoften und glitzernden Vampiren und den blutrünstigen Bestien des Originals noch eine wahnsinnig interessanten Mittelweg gibt. Seit mittlerweile vier Staffeln verfolge ich die Serie nun und immer wieder findet sie Wege mich zu begeistern. Doch was macht Vampire Diaries so spannend?



Die Story - der Tiefgang zeigt sich erst später

Die Serie basiert auf einer Romanreihe von L.J. Smith. Bis auf die Ausgangssituation und den meisten Figuren haben die Bücher und die TV-Serie jedoch wenig gemeinsam. Mit zunehmender Dauer unterscheiden sie sich schlussendlich immer mehr und erzählen bald zwei eigenständige Stories. Die Geschichte selbst beginnt so vorhersehbar und unspektakulär wie eine typische Lovestory. Bei einem Autounfall stürzt das Auto der Familie Gilbert in von einer Brücke in einen Fluss. Dem Tod hilflos ausgeliefert kämpfen die beiden Eltern und ihre Tochter Elena um ihr überleben. Plötzlich erscheint ein fremder Mann und rettet das Mädchen. Später trifft sie ihn in Ihrer Schule wieder und bald wird klar, dass Stefan anders ist als ihre Mitschüler. Er ist nämlich ein über hundert Jahre alter Vampir. Doch das ist lediglich der Anfang. Sein Bruder Damon ist quasi der böse und entdeckt bald selbst eine Leidenschaft für die schöne Elena. Ha. Werden jetzt manche denken. Das klingt doch verdächtig nach Dreiecksbeziehung und Twilight! Das stimmt vielleicht auch, doch hinter der simplen Lovestoy verbirgt sich mehr… viel mehr. Mal ganz davon abgesehen, dass Elena im Laufe der vier Staffeln wirklich Gründe findet beide zu lieben. Anders als die mit Gesichtslähmung gesegnete Bella der Twilight Filme.

Nun zwei Vampire die um die Liebe eine Frau kämpfen ist noch nichts Ungewöhnliches. Als plötzlich eine Frau erscheint die Elenas Ebenbild sein könnte, wird bereits klar, dass die Hintergrundgeschichte viel komplexer ist, als zuerst angenommen. Die fremde Frau ist bekannt als Catherine Pierce oder Katerina Petrova und mehrere hundert Jahre alt. Elena ist ihre Doppelgängerin und somit zu ihr verbunden. Das ist jedoch noch lange nicht alles. In Elenas Umfeld erscheinen bald Werwölfe, Hexen und andere Wesen die allesamt dunkle Pläne schmieden. Das Ausmaß des Übernatürlichen kommt erst nach und nach zum Vorschein. Zentraler Angelpunkt bleibt dabei Elenas Heimatort Mystic Falls.



Die Charaktere und Schauspieler - Überzeugend und sympathisch

Auch die Figuren und Schauspieler tragen maßgeblich zur Qualität der Serie bei. Nehmen wir Elena Gilbert verkörpert von Nina Dobrev. Zu beginn der Serie ist sie ein zerbrechliches junges Mädchen, welches einfach nur verliebt in einen gutaussehenden Vampir ist. Im Laufe der Vier Staffeln muss sie aber viel durchleben… sehr viel. Anders als etwa die scheue Bella, wächst sie standig an sich selbst und wird bald zu einer eigenen agierenden Person, welche trotz mangelnder Vampirkräfte zu einigen entscheidenden Handlungen fähig ist. Nebenbei lässt sie sich außerdem als Vampirjägerin ausbilden. Im Vergleich zu Kristen Stewart zeigt Nina Dobrev wesentlich mehr von ihrem schauspielerischen Talent. Das kommt natürlich auch davon, dass sie zwei Rollen spielt und sowohl gut, als auch böse ist.

Nächster interessanter Charakter ist Stefan Salvatore gespielt von Paul Wesley (Gefallene Engel). Neben seiner grandiosen Synchronstimme überflügelt auch er seinen geistigen Bruder Edward (Twilight) in den meisten Belangen. Das merkt man jedoch erst später. Denn hinter dem strahlenden gutmütigen Vampir, welcher sich nur von Tierblut ernährt, verbirgt sich eine dunkle und blutrünstige Vergangenheit und auch er scheint eine düstere Seite zu haben. Sein Bruder Damon (Ian Somerhalder) hingegen lebt seine Vampirinstinkte vollkommen aus. Er hat Spaß am Töten, keine Angst vor irgendjemandem und tut alles um möglichst viel Spaß im Leben zu haben. Später zeigt auch er eine andere Seite wächst über sich hinaus.

Das waren nur die Brei Hauptprotagonisten. Doch spätestens ab Staffel Zwei kommen noch dutzende weitere interessante Charaktere und bemerkenswerte Schauspieler zum Vorschein. Elenas beste Freundin Bonnie entdeckt Ihre Fähigkeiten als Hexe, ihr Bruder Jeremy hat Kontakt zur Geisterwelt und wird schlussendlich selbst zum Vampirjäger, der Sohn der Bürgermeisterin wird zum Werwolf und der neue Geschichtslehrer entpuppt sich als Vampir-mordender Profi mit Pfählen und Armbrust unter dem Kopfkissen. Ach ja. Und habe ich die Urvampire erwähnt die über tausend Jahre alt sind? Für Spannung ist also wirklich gesorgt.


Die Vampire… und andere Wesen - genug Stoff für Konflikte

Die Wesen der Nacht. Zentraler Angelpunkt und titelgebend für die Serie. Vergleicht man sie mit den Vampiren aus Twilight oder den originalen wird man einige unterschiede feststellen. Meiner Meinung nach sind sie aber hervorragend getroffen. Sie sind modern und zeitgemäß und haben eine menschliche Seite. Jedoch verfügt jeder von ihnen im Inneren auch über eine blutrünstige Seite. Die Vampire in Vampire Diaries können sich sehr schnell bewegen und sind grundsätzlich unterblich. Lediglich ein Holzpfahl, das Gift eines Werwolfes oder das Herausreißen des Herzens(was schon mal öfter vorkommt) können einen Vampir töten. Eisenkraut verbrennt seine Haut. Er ist zudem übermenschlich stark und tritt er in die Sonne, verbrennt er innerhalb weniger Sekunden zu Asche. Zu diesem Zweck tragen die meisten Vampire einen Tageslichtring, welcher sie davor beschützt. Vampire verfügen zudem über die Fähigkeit durch ihren Blick menschen zu manipulieren. Um zu überleben brauchen Vampire Blut. Einige verzichten jedoch auf Menschenblut und laben sich an Tieren. Trinkt ein Mensch das Blut eines Vampirs, heilen sich dessen Wunden. Stirbt jener Mensch, während er das Blut noch im Organismus hat, wird er selbst zum Vampir.

Neben den Vampiren gibt es natürlich auch noch Werwölfe. Diese verwandeln sich jedoch nur bei Vollmond und unter unsäglichen Qualen. Dabei verlieren sie die Kontrolle über sich und töten alles und jeden. Auch Hexen und Hexenmeister kommen in der Serie vor. Sie verfügen über große Macht und können mit der Geisterwelt kommunizieren. Die letzten im Bund sind die Vampirjäger. Sie haben sich auf die Jagd nach den todbringenden Kreaturen begeben und sind meistens gut ausgerüstet.

Später kommen noch weitere Wesen vor, die ich jetzt jedoch noch nicht nennen möchte.


Der Stil der Serie - modern und zeitgemäß

Visuell hält sich Vampire Diaries eher düster und die Freigabe ab 16 ist so zu verstehen. Manche Folgen sind schon recht blutig und heraus gerissene Herzen oder abgetrennte Köpfe kommen häufiger vor. Insgesamt richtet sich die Serie an ein etwas älteres Publikum als Twilight. Das liegt neben dem Gewaltgrad aber auch an der sehr viel komplexeren Story und dem offeneren Zugang zur Sexualität. Ganz Recht während die Glitzervampire da recht züchtig sind, gibt es in VD mit zunehmender Laufzeit auch mehr Sexszenen. Die sind jetzt wirklich alles andere als explizit, doch es wird schnell klar, dass mit dieser Serie keine prüde Gemeinschaft suggeriert werden soll. Menschen haben Verlangen und Vampire noch stärker. Immer wieder werden auch der Drang der Instinkte und die Grenze zum Mensch sein thematisiert.


Fazit: Vampire Diaries distanziert sich deutlich von Twilight. Das wird jedoch erst nach längerem schauen deutlich. Mystery-Fans mit einem Hang zu einer dramatischen Love-Story ist die Serie klar zu empfehlen. Nicht nur eine ausgefeilte Hintergrundgeschichte mit vielen handelnden und interessanten Figuren, sondern auch tolle Schauspieler tragen die Serie. Wer Vampire mag und sie in einem modernen Gewand sehen möchte ist hier goldrichtig. Eine meiner derzeitigen Lieblingsserien!
 

Montag, 6. Januar 2014

Ein Rückblick auf 2013 - Distant Worlds Vienna

Ich freue mich über eure Kommentare :)






Wow. 2013 war wirklich ein geniales Jahr voller Highlights. Vor allem für Videospieler. Fantastische Titel wie The Last of Us, GTA V, Ni No Kuni oder Beyond: Two Souls sind nur die Spitze des qualitativ hochwertigen Eisbergs. Mit Playstation 4 und Xbox One wurde zudem die nächste Generation der interaktiven Unterhaltung eingeläutet. Mein persönliches Highlight war jedoch das Distant Worlds Konzert am 15. Juni. Ganz nebenbei mein Geburtstag!


Die Vorfreude stieg

Bereits Monate vorher hatte ich mir zwei Tickets gesichert. Und nicht nur irgendwelche. Als Final-Fantasy-Fan musste ich natürlich VIP-Tickets haben. Das schloss nicht nur einen Platz ganz vorne mit ein, sondern auch ein Meet & Greet mit Dirigent Arnie Roth und meinem persönlichen Helden Nobuo Uematsu. Doch der Reihe nach.

Im Wiener Konzerthaus angekommen versprühte bereits alles Final Fantasy Stimmung. Es gab Merchandise und sogar einen Cosplayer, den ich jedoch leider verpasst hatte. Im Saal selbst waren die Plätze bis auf den letzten gefüllt und alle waren großer Erwartungen. Der Altersschnitt variierte zudem sehr stark. Von Schülern bis Studenten, über Pensionisten war wirklich alles vertreten. Nach einiger Wartezeit ging das Spektakel um 19:30 Uhr pünktlich los. Arnie Roth betrat gemeinsam mit dem Ensemble die Bühne und begrüßte schlussendlich den Mann des Abends Nobuo Uematsu, welcher selbst jedoch im Publikum blieb. (Wie gerne hätte ich neben ihm gesessen)


Die Fantasie beginnt

Mr. Roth, der seine Arbeit wirklich gut und sympathisch machte, begannt das Konzert natürlich mit dem Prelude zu Final Fantasy, welches jeder Gamer, der zumindest einen Teil gespielt hat kennen sollte. Weiter ging es mit Highlights aus allen Teilen der Reihe. Persönliches Highlight waren Vamo’alla Flamenco aus Final Fantasy IX und das grandiose Maria & Draco aus Final Fantasy VI. Für Lacher im Publikum sorgte das Chocobo-Theme. Bei so viel Knuddel-Faktor konnte sich sogar Mr. Roth ein Grinsen nicht verkneifen. Und auch Mr. Uematsu kam an einigen Stellen auf die Bühne und sang etwa bei One Winged Angel im Chor mit, oder begleitete Mr. Roth auf dem Klavier. Ein Traum. Auch das Battle-Theme aus Final Fantasy XIII (obwohl nicht Uematsus-Werk), begeisterte die Menge.


Sympathie-Faktor 100%

Ein großes Lob geht eindeutig an die beiden Herren Roth und Uematsu. Beide waren glaubwürdig, Publikumsnah und vollkommen sympathisch. Ich erinnere mich etwa an den Moment in dem Uematsu auf die Bühne rannte und die Tür nicht auf bekam. (Ziehen statt drücken… das alte Problem) Oder an seinen Auftritt am Klavier, welcher er zusammen mit einer Chocobo- und einer Tomberry-Plüschfigur absolvierte. Man merkte auch über die gesamte Dauer des Konzertes hinweg, dass die beiden Herren großen Respekt voreinander haben. Und trotz der großen Leistungen von beiden Seiten sind sie wirklich bodenständig.


Das Highlight vom Highlight: Das Meet & Greet

Nach dem etwa 2 Stündigen Konzert wurden jene Personen mit einem VIP-Ticket in einen separaten Bereich mit Getränken und Speisen gebeten. Nach kurzer Wartezeit und mit neuem Outfit betraten Roth und Uematsu schlussendlich den Raum. Der Kleiderwechsel war aber auch bitter nötig. Denn Dirigent Roth gab volle Leidenschaft und sein schwarzer Anzug war bald in Schweiß gebadet. Die Schlange zu den beiden formierte sich und vor mir waren etwa 50 Leute. Es war also mit einiger Wartezeit zu rechnen. Nur gut, dass es an Gesprächsstoff mit anderen Final Fantasy-Jüngern nicht mangelte. Überall erblickte man Merchandise und Spiele, welche die Fans signieren ließen. Allem voran Final Fantasy VII oder VIII. Ich jedoch entschied mich wie nicht anders zu erwarten für Teil IX. Meinen Allzeit-Favoriten. Als ich schlussendlich vor ihm stand, konnte ich es zuerst nicht glauben. Es war der Mann, der damals bei Final Fantasy IX meine Begeisterung für Videospiele und im Besonderen für Videospielmusik geweckt hatte. Für mich eine Legende. Schnell signierte er die Disk von Final Fantasy IX und ein Foto mit beiden Herren war absolute Pflicht. Nach einem kurzen Gespräch mit Uematsu-Sama kann ich nur sagen, dass ich beeindruckt bin wie bodenständig, charmant und freundlich der gute Mann ist. Meiner Meinung nach hat er das geschafft, was nur wenige Musiker schaffen. Generation verzaubern und tief berühren. Danke Uematsu-Sama!


Ein Schnappschuss für's Leben - der große Uematsu-sama und Mr. Roth


Am nächsten Tag im Hotel - Uematsu zum Frühstück! Wer ihn nicht findet: der unscheinbare Herr links oben im orangen Shirt ;-)


Am nächsten Tag

Das Konzert war vorbei und bei einem ausgiebigen Frühstück im Hotel ließ ich den vergangenen Abend Revue passieren. Kommt mir da nicht um die Ecke erneut Uematsu entgegen? Vor dem Frühstücksbuffet begrüßte ich ihn erneut und bedanke mich noch einmal für einen atemberaubenden Abend. Seine schlichten Klamotten (Jogginghose und T-Shirt) bestätigten mir erneut, dass er das Herz am rechten Fleck hat. Mein Fazit: Ein grandioses Erlebnis und eine inspirierende Persönlichkeit! Danke für alles!