Wow. 2013 war wirklich ein geniales Jahr voller Highlights.
Vor allem für Videospieler. Fantastische Titel wie The Last of Us, GTA V, Ni No
Kuni oder Beyond: Two Souls sind nur die Spitze des qualitativ hochwertigen
Eisbergs. Mit Playstation 4 und Xbox One wurde zudem die nächste Generation der
interaktiven Unterhaltung eingeläutet. Mein persönliches Highlight war jedoch
das Distant Worlds Konzert am 15. Juni. Ganz nebenbei mein Geburtstag!
Die Vorfreude stieg
Bereits Monate vorher hatte ich mir zwei Tickets gesichert.
Und nicht nur irgendwelche. Als Final-Fantasy-Fan musste ich natürlich
VIP-Tickets haben. Das schloss nicht nur einen Platz ganz vorne mit ein,
sondern auch ein Meet & Greet mit Dirigent Arnie Roth und meinem
persönlichen Helden Nobuo Uematsu. Doch der Reihe nach.
Im Wiener Konzerthaus angekommen versprühte bereits alles
Final Fantasy Stimmung. Es gab Merchandise und sogar einen Cosplayer, den ich
jedoch leider verpasst hatte. Im Saal selbst waren die Plätze bis auf den
letzten gefüllt und alle waren großer Erwartungen. Der Altersschnitt variierte
zudem sehr stark. Von Schülern bis Studenten, über Pensionisten war wirklich
alles vertreten. Nach einiger Wartezeit ging das Spektakel um 19:30 Uhr
pünktlich los. Arnie Roth betrat gemeinsam mit dem Ensemble die Bühne und
begrüßte schlussendlich den Mann des Abends Nobuo Uematsu, welcher selbst
jedoch im Publikum blieb. (Wie gerne hätte ich neben ihm gesessen)
Die Fantasie beginnt
Mr. Roth, der seine Arbeit wirklich gut und sympathisch
machte, begannt das Konzert natürlich mit dem Prelude zu Final Fantasy, welches
jeder Gamer, der zumindest einen Teil gespielt hat kennen sollte. Weiter ging
es mit Highlights aus allen Teilen der Reihe. Persönliches Highlight waren Vamo’alla
Flamenco aus Final Fantasy IX und das grandiose Maria & Draco aus Final
Fantasy VI. Für Lacher im Publikum sorgte das Chocobo-Theme. Bei so viel
Knuddel-Faktor konnte sich sogar Mr. Roth ein Grinsen nicht verkneifen. Und
auch Mr. Uematsu kam an einigen Stellen auf die Bühne und sang etwa bei One
Winged Angel im Chor mit, oder begleitete Mr. Roth auf dem Klavier. Ein Traum.
Auch das Battle-Theme aus Final Fantasy XIII (obwohl nicht Uematsus-Werk),
begeisterte die Menge.
Sympathie-Faktor 100%
Ein großes Lob geht eindeutig an die beiden Herren Roth und
Uematsu. Beide waren glaubwürdig, Publikumsnah und vollkommen sympathisch. Ich
erinnere mich etwa an den Moment in dem Uematsu auf die Bühne rannte und die
Tür nicht auf bekam. (Ziehen statt drücken… das alte Problem) Oder an seinen Auftritt
am Klavier, welcher er zusammen mit einer Chocobo- und einer
Tomberry-Plüschfigur absolvierte. Man merkte auch über die gesamte Dauer des
Konzertes hinweg, dass die beiden Herren großen Respekt voreinander haben. Und
trotz der großen Leistungen von beiden Seiten sind sie wirklich bodenständig.
Das Highlight vom Highlight: Das Meet & Greet
Nach dem etwa 2 Stündigen Konzert wurden jene Personen mit
einem VIP-Ticket in einen separaten Bereich mit Getränken und Speisen gebeten.
Nach kurzer Wartezeit und mit neuem Outfit betraten Roth und Uematsu
schlussendlich den Raum. Der Kleiderwechsel war aber auch bitter nötig. Denn
Dirigent Roth gab volle Leidenschaft und sein schwarzer Anzug war bald in
Schweiß gebadet. Die Schlange zu den beiden formierte sich und vor mir waren
etwa 50 Leute. Es war also mit einiger Wartezeit zu rechnen. Nur gut, dass es
an Gesprächsstoff mit anderen Final Fantasy-Jüngern nicht mangelte. Überall
erblickte man Merchandise und Spiele, welche die Fans signieren ließen. Allem
voran Final Fantasy VII oder VIII. Ich jedoch entschied mich wie nicht anders
zu erwarten für Teil IX. Meinen Allzeit-Favoriten. Als ich schlussendlich vor
ihm stand, konnte ich es zuerst nicht glauben. Es war der Mann, der damals bei
Final Fantasy IX meine Begeisterung für Videospiele und im Besonderen für
Videospielmusik geweckt hatte. Für mich eine Legende. Schnell signierte er die
Disk von Final Fantasy IX und ein Foto mit beiden Herren war absolute Pflicht.
Nach einem kurzen Gespräch mit Uematsu-Sama kann ich nur sagen, dass ich
beeindruckt bin wie bodenständig, charmant und freundlich der gute Mann ist.
Meiner Meinung nach hat er das geschafft, was nur wenige Musiker schaffen.
Generation verzaubern und tief berühren. Danke Uematsu-Sama!
Ein Schnappschuss für's Leben - der große Uematsu-sama und Mr. Roth |
Am nächsten Tag im Hotel - Uematsu zum Frühstück! Wer ihn nicht findet: der unscheinbare Herr links oben im orangen Shirt ;-) |
Am nächsten Tag
Das Konzert war vorbei und bei einem ausgiebigen Frühstück
im Hotel ließ ich den vergangenen Abend Revue passieren. Kommt mir da nicht um
die Ecke erneut Uematsu entgegen? Vor dem Frühstücksbuffet begrüßte ich ihn
erneut und bedanke mich noch einmal für einen atemberaubenden Abend. Seine
schlichten Klamotten (Jogginghose und T-Shirt)
bestätigten mir erneut, dass er das Herz am rechten Fleck hat. Mein Fazit: Ein
grandioses Erlebnis und eine inspirierende Persönlichkeit! Danke für alles!
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