So muss
Free-to-Play sein! Das 2013 erschienene
Third-Person Shooter MMO zeigt was moderne F2P-Spiele bieten müssen um zu
motivieren. Zudem ist das Spiel das vielleicht beste MMO, das ich je gespielt
habe. Wer mich kennt, sollte wissen, dass MMOs nicht gerade mein
Lieblingsmedium sind. Deshalb sollten auch Skeptiker unbedingt weiterlesen.
Im Universum tobt eine ewige Schlacht. Grineer, Corpus,
Infizierte. Die unterschiedlichen Fraktionen bekämpfen sich bis aufs Blut und
ihre Anführer schmieden immer neue Pläne die Herrschaft an sich zu reißen. Um
Gleichgewicht in diese Welt zu bringen kämpfen die Tenno mithilfe ihrer
Warframes für den Frieden. Als Spieler übernimmt man die Kontrolle über diese
Warframes. Zu Beginn wählt man einen von drei Start-Charakteren (Excalibur,
Volt, Mag) und wird prompt ins Geschehen geworfen. Captain Vor setzt alles
daran den Warframe unter seine Kontrolle zu bringen. Doch die Tenno sind nicht
allein. Sie haben Verbündete. So etwa die mysteriöse Lotus. Eine weise Frau,
welche alles daran setzt den Warframe zu befreien. So beginnt die zuerst recht
einfach wirkende, aber überraschend tiefgründige Story des MMOs.
Das Gameplay selbst kann man als Kombination von
Third-Person-Shooter, Hack-and-Slay und Parcours bezeichnen. Dabei greifen die
einzelnen Elemente flüssig ineinander über. Mit steigender Spielzeit stehen
auch immer mehr Möglichkeiten sein Arsenal zu erweitern zur Verfügung. Über
zwanzig Warframes und dutzende Primär, Sekundär und Nahkampfwaffen sowie
Begleiter warten darauf freigeschalten zu werden. Es ist zwar möglich sämtliche
Ausrüstung auch mit Echtgeld via Platin zu kaufen (zu Beginn erhält man sogar
etwas Platin umsonst), jedoch sind beinahe alle Gegenstände auch Ingame
freischaltbar. Zudem gibt es ein faires Handelssystem. Herzstück der
Rollenspielelemente sind jedoch die Mods. Damit verbessert man nicht nur
sämtliche Ausrüstungsgegenstände, nein man verändert ihre komplette Werte, fügt
Elementarschäden hinzu, oder gibt ihnen gänzlich neue Effekte. Ich könnte hier
noch zahlreiche Absätze über die unzähligen Inhalte von Warframe schreiben, doch
für Anfänger würde das viel zu weit gehen. Festzuhalten ist ohne Frage, dass
Digital Extremes mit ihrem kostenlosen Online-Shooter definitiv mehr Inhalt
bietet, als so mancher Vollpreistitel.
Speziell hervorheben möchte ich noch die sogenannten
cinematischen Quests. Vollwertige Storymissionen mit Zwischensequenzen und
abwechslungsreichen Aufgaben. Bisher ist lediglich „der zweite Traum“
verfügbar, doch die Entwickler liefern ständig neue Inhalte. Ein weiterer
großer Pluspunkt des Spiels. Auch die Community habe ich sehr positiv
wahrgenommen. Hilfsbereit und zuvorkommend. Was mir ebenfalls richtig gut an
Warframe gefällt und das Spiel von anderen MMOs unterscheidet ist die
Möglichkeit lange nicht online zu sein und bei Gelegenheit sofort wieder ins
Geschehen ein zu steigen und Spaß zu haben. Man ist nicht dazu verpflichtet
immer am Ball zu bleiben, sondern kann auch mal eine Pause machen.
Das Intro zur cinematischen Quest "der zweite Traum"
Fazit: Warframe ist für mich das optimale MMO. Tolles
Gameplay, mit motivierenden RPG-Elementen und keine Verpflichtung dauernd zu
Spielen. Zudem bietet das Spiel mittlerweile extrem viel Content und eine
faszinierende Story. Die Optik ist für ein kostenloses Spiel ebenfalls mehr als
okay. Insgesamt kann ich nur sagen, dass Warframe sowohl als MMO, als auch als
Free-to-Play Titel zum Besten gehört, was ich bisher gespielt habe. Jeder, der
bisher skeptisch war sollte unbedingt mal reinschauen. Immerhin kostet es ja
nichts. Eins nur vorweg: Eine Eingewöhnungsphase von etwa 15 bi 20 Stunden ist
unumgänglich. Erst dann entfaltet der Titel einen Großteil seines Reizes. Und
bitte nicht vom schieren Umfang erschlagen lassen. Alles Wichtige ergibt sich
im Laufe des Spiels. Und jetzt viel Spaß Tenno!
-euer Genesis
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