Freitag, 27. Juli 2012

The Dark Knight Rises (Kino)

Ich freue mich über eure Kommentare :)






“A Fire Will Rise” versprach Christopher Nolan mit dem finalen Teil seiner Batman-Trilogie. Heath Ledgers genialer Auftritt als Joker ist nun schon 4 Jahre her. Diesmal spielt Bane die Rolle des Gegners. Doch hat sich das warten gelohnt?


Ich würde ohne Zweifel „Ja“ sagen. Doch erst einmal der Reihe nach…


Nachdem Batman den Tod von Harvey Dent auf sich genommen hatte um eine sichere Stadt zu garantieren verschwand der dunkle Ritter ohne jegliche Spur. Acht Jahre später lebt Bruce Wayne allein und zurückgezogen im Ostflügel seines Anwesens. Er ist ein gebrochener Mann und findet keine Lust mehr am Leben. Doch als die schöne Selina Kyle, die Batman-Fans natürlich als Catwoman kennen, die Perlenkette seiner Mutter entwendet spürt er zum ersten Mal seit langem einen Reiz und beschließt sein Haus zu verlassen.


Einige Tage zuvor kapert ein maskierter Mann im Nahen Osten ein Privatflugzeug. Der Name des Söldners lautet Bane. Gothams Abrechnung. Wer die Comics kennt dem ist Bane natürlich ein Begriff. Also jener Mann der Bruce Wayne in Knightfall das Rückgrat bricht. Ein brutaler, intelligenter und furchterregender Gegner der von Tom Hardy verkörpert wird. Er kommt nach Gotham um die Stadt zu befreien. Natürlich ist sofort klar, dass er nicht nur gutes will und so beschließt Bruce die Rückkehr des dunklen Ritters. Doch der gerissene Bane lockt Batman in eine Falle und fordert ihn zum Zweikampf.


Mehr will ich auch nicht verraten. Denn von hier an beginnt der wirklich spannende Teil des Films. Der Fall des dunklen Ritters. Ganz ähnlich der Comicvorlage ist Batman gezwungen erneut über sich hinaus zu wachsen. Alles andere sollte man sich einfach selbst anschauen.


Die Geschichte selbst ist wieder einmal extrem spannend und mitreißend und entgegen mancher Meinungen finde ich sie überhaupt nicht vorhersehbar. Nolan hat es zusammen mit seinem Bruder wieder einmal geschafft ein durch und durch gelungenes Drehbuch zu schreiben das nicht mit Wendungen geizt. Obwohl der zweite Teil dann doch etwas überraschender war. Bane selbst ist als Batmans Gegner wirklich furchteinflößend. Schnell, stark und klug. In diesem Bereich schlägt er sogar den schon sehr mächtig wirkenden Joker. Als Charakter ist er jedoch nicht ganz so interessant. Dennoch hat er immer noch mehr Profil als die meisten Schurken im Comic-Bereich. Zumindest was Verfilmungen angeht. The Dark Knight Rises spinnt außerdem viele Fäden des ersten Teils weiter und verwebt diese mit einigen Geschehnissen des zweiten Teils. Leider wartet man auf eine Erwähnung des Jokers vergebens.


Insgesamt hat mir The Dark Knight Rises extrem gut unterhalten. Und trotz seiner Überlänge von über 160 Minuten wurde es nie langweilig. Ständig neue Bedrohungen und Entlüftungen fesseln den Kinobesucher an seinen Sitz. Der hervorragende Soundtrack aus der Feder von Hans Zimmer tut sein Übriges. Für Batman-Fans gibt es übrigens ein wiedersehen mit mehr Charakteren als man zuerst vielleicht denken mag ;)


Nun. Was soll ich noch dazu sagen? Ich ging natürlich mit einigen Erwartungen in den Film. Doch war ich gefasst darauf, dass er im direkten Vergleich mit Dark Knight eindeutig unterliegt. Tja falsch gedacht. The Dark Knight Rises bleibt zwar etwas hinter seinem umjubelten Vorgänger zurück. Trotzdem gehört er für mich schon jetzt zu den besten Filmen aller Zeiten. Was nicht zuletzt an Tom Hardy als Bane, aber auch an Christian Bale liegt der erneut in seiner Paraderolle glänzt. Nolan hat es wieder einmal getan. Er hat mich komplett geflasht. Und erneut einen hochkarätigen Film auf die Leinwand gezaubert. Das Ende seiner Trilogie war dann einerseits sehr bitter, da es definitiv der letzte Teil war. Dennoch war es gleichzeitig auch einfach nur zufriedenstellend. Mir ist es ein Rätsel wie der Mann es immer wieder schafft die unterschiedlichsten Gefühle in mir zu wecken. Einerseits wünsche ich mir mehr von seinem Batman. Andererseits gönne ich dem Dunklen Ritter seinen wohlverdienten Ruhestand.


Abschließend bleibt einfach nur zu sagen: Anschauen! Und wer die Vorgänger nicht gesehen hat soll jetzt aber sofort in die Videothek laufen und sie ausleihen. Dieses Meisterwerk sollte man nicht verpassen. Auch ohne Fan vom dunklen Ritter zu sein. Denn was Nolan mit seiner Interpretation der Fledermaus geschaffen hat steckt alle anderen Comicverfilmungen der letzten Jahr zusammen locker in die Tasche. Die Avengers? Spiderman? Wer sind diese Wichte?


Beenden möchte ich meinen Artikel mit einem Dank an Mr. Nolan. Danke dass Sie Batman zu einer Legende gemacht haben. Ich freue mich schon jetzt auf alle noch kommenden Werke dieses Meisters.



Euer Genesis

Mittwoch, 25. Juli 2012

Max Payne 3 (PS3)

Ich freue mich über eure Kommentare :)

Eines vorweg: Ich habe Teil 1 und 2 nicht gespielt. Deshalb habe ich vielleicht eine andere Sichtweise der Dinge. Ich bitte jeden darum, das zu verstehen.



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Nachdem es lange still um den Zeitlupenkiller war wirft er sich buchstäblich zurück in den Kugelhagel. Doch gelingt es ihm auch heute noch zu begeistern?



Max F*cking Payne is back!


Seit Max’ Frau gestorben ist sind einige Jahre vergangen. Als er eines Tages wieder einmal in seiner Stammkneipe in Jersey abhängt begegnet er Raul Passos der ihn später nach Sao Paulo bringt. Max kommt nämlich wieder einmal in ziemliche Schwierigkeiten und beschließt in Brasilien ein neues Leben als Bodyguard zu beginnen.


Doch das soll für den Ex-Cop schwerer als gedacht werden. Nachdem er sich der reichen Familie Branco verpflichtet hat gerät alles aus den Fugen. Auf einer Party wird die Tochter entführt und eine wilde Verfolgungsjagd beginnt.



Bullet Time yeah!


Max Payne 3 ist ein typischer 3rd Person Shooter mit Zeitlupenfunktion. Das Gameplay ist grundsätzlich einfach gehalten. Man läuft, schießt und sucht Deckung. Diese ist sehr wichtig. Denn schon im Mittleren Schwierigkeitsgrad führen ein paar Treffer zum Bildschirmtod. Hinzu kommt noch, dass sich Max’ Wunden nicht wie in den meisten aktuellen Spielen auf „magische Weise“ selbst heilen. Am unteren rechten Bildschirmrand befindet sich eine Schmerzanzeige. Ist diese rot gefüllt ist Schicht im Schacht. Um das zu verhindern konsumiert Max reihenweise Schmerzmittel die überall in der Welt verstreut sind. Dies geht sogar soweit, dass er bei einem tödlichen Treffer automatisch eine Wunderpille einwirft und eine letzte Chance erhält. In Zeitlupe kann man versuchen den Todesschützen zu erwischen. Gelingt dies erspart man dem armen Max die Reise ins Jenseits.


Somit wären wir auch schon bei der Zeitlupe. Das typische Element der Serie. Hier gibt es zwei Arten. Erstens die Bullet Time bei der alles verlangsamt wird. Viel interessanter ist da schon der Shoot Dodge. Dabei wirft sich Max spektakulär in Zeitlupe über das Schlachtfeld. Leider ist auch diese Möglichkeit begrenzt. Ist die Leiste unten rechts leer sind Bullet Time und Shoot Dodge unmöglich und Max bleibt nichts anderes übrig als die Feinde in Normaltempo zu erledigen. Was die Leiste wiederum mit Nachschub versorgt. Den jeweils letzten Gegner im Areal erledigt Max übrigens in einer schicken Sequenz in der man die Kugel in Slow-Motion feuern kann.


Richtig spektakulär wird’s wenn der Ex-Cop sich in einer gescripteten Sequenz durch ein Fenster oder über eine Häuserschlucht stürzt und man manuell einen Gegner nach dem anderen ausschalten muss.


Max vor dem Grab seiner Frau. Die Wunden sind immer noch tief.

Wähle deine Waffe!


In puncto Arsenal mag’s Max übersichtlich. Er kann jederzeit nur zwei Handfeuerwaffen und ein größeres Kaliber (Schrotflinte, Maschinengewehr, Sniper,…) mit sich tragen. Wechselt man auf Doppelte Pistolen lässt Max die größere Waffe links liegen. Doch zum Glück findet man wirklich genug Bleispritzen. Alle typischen Waffen sind vorhanden und bieten verschiedene Ausführungen mit Schalldämpfer oder Taschenlampe. Einmal ist Max sogar so kreativ und bastelt sich selbst einen Schalldämpfer.


Doch Max ist nicht immer nur zu Fuß unterwegs. Er darf zwar selbst nie Hand ans Steuer legen, schießt dafür aber aus einem Bus, von einem Boot oder aus einem Wagen heraus.



Ein Kampf mit sich selbst


Max Payne 3 ist oft ziemlich brutal und teils auch ziemlich schwer. Doch der schwerste Kampf tobt in Max Payne selbst. Immer noch hat er den Verlust seiner Frau nicht verarbeitet und versucht die seelischen Wunden und die Schuld mit Alkohol und Tabletten weg zu spülen. Sein letzter Ausweg scheint es diesen einen Job gut zu machen. Doch nach der Entführung und weiteren Zwischenfällen mit Banden und paramilitärischen Truppen scheint es auch diesmal ein Reinfall zu werden. Doch so schnell gibt Max sich nicht geschlagen.


Auch das Storytelling selbst ist eine Erwähnung wert. Denn dies geschieht zum größten Teil durch einen inneren Monolog des Protagonisten der ständig an sich zweifelt aber nie aufgibt.



Max' neue Erscheinung mag vielleicht ungewohnt sein. Doch an seiner Treffsicherheit hat sich nichts geändert.

Harte Fakten


Neben all dem Gameplay und der Story gibt’s natürlich die üblichen Konstanten wie Grafik, Sound und Ähnliches zu erwähnen. Wie nicht anders von Rockstar gewohnt präsentiert sich Max Payne 3 optisch sehr schick. Die Charaktere sind detailliert und die Texturen gehen ok. Auch wenn sich mancher hier sicher noch etwas mehr Schärfe gewünscht hätte, so passt das doch zum Stil des Spiels, das auch viel mit Verwischeffekten arbeitet. Das wirkt anfangs vielleicht etwas seltsam fügt sich aber im Endeffekt gut ein und macht die Optik besonders. Auch die Umgebungen an sich sind einfach toll. Alles ist sehr detail- und abwechslungsreich gestaltet. Und obwohl Max Payne 3 einen durch strickte Schlauchlevels schickt hat man oft das Gefühl man könnte jederzeit vom Wolkenkratzer springen, den Fallschirm aufspannen, unten ein Auto klauen und die Stadt erkunden.


Der Soundtrack von Max Payne ist schlicht, aber wirkungsvoll. Besonders genial ist vor allem der Titelsong. Ebenso gut ist auch die englische Synchronisation. Auch hier ist Rockstar ja ein echter Experte und liefert erneut eine perfekte Sprachausgabe.


Den Multiplayer habe ich bis jetzt noch nicht ausprobiert. Doch Max Payne 3 läuft OHNE Online-Pass.


Natürlich gibt es wie bei jedem anderem Spiel nicht nur gutes zu erzählen. Oft reagiert Max etwas träge oder verhält sich ungeschickt, was in der Kombination mit dem knackigen Schwierigkeitsgrad schon zu einigen Frustmomenten führen kann.



Fazit: Max Payne 3 ist ein sehr guter, doch strikt linearer 3rd-Person Shooter mit Nonstop-Action. Oft hat man nicht einmal Zeit durch zu schnaufen. Doch viel mehr ist es die Geschichte eines alternden Protagonisten im Kampf mit sich selbst. Die Geschichte mag ansonsten nicht sonderlich originell sein. Doch weiß sie zu unterhalten. Dies liegt einerseits an der tollen Technik, den abwechslungsreichen Schauplätzen und dem Kernelement. Der Bullet Time. Andererseits aber auch an der interessanten Erzählweise. Insgesamt kann ich Max Payne 3 jedem Shooter-Fan empfehlen. Die Kämpfe sind knackig und die Gegner nicht dumm. Die wirkliche Stärke liegt aber in der Präsentation.


Euer Genesis


Donnerstag, 19. Juli 2012

Die besten Filme ALLER Zeiten – Sword of the Stranger (2007)

Ich freue mich über eure Kommentare :)



Sword of the Stranger jetzt als DVD oder Blu-Ray bei Amazon.de




Eigentlich ist mir nie in den Sinn gekommen diesen Film in meine Hall of Fame auf zu nehmen. Erst nach einem erneuten Rewatch bemerkte ich wie genial der Streifen doch eigentlich ist. Warum ich dieser Meinung bin erfahrt ihr in meinem Special zum „Schwert des Fremden“


Schnell beschrieben ist Sword of the Stranger ein traditioneller Samuraifilm in modernem Anime-Gewand mit einer guten Portion „Epicness“.


Zur Geschichte: Es geht um den Jungen Kotaro der zusammen mit seinem Hund Tobimaru in Japan lebt. Als er eine Tages nach einem Diebstahl in sein Versteck zurück kommt findet er dort einen merkwürdigen Schwertkämpfer der sich als „Namenloser“ ausgibt. Der Fremde lädt sich selbst zum Essen ein und wirkt auf den ersten Blick recht ungehobelt. Dies ändert sich jedoch, als die beiden plötzlich von einigen Samurai angegriffen werden. Einer unter ihnen scheint ganz besonders talentiert. Nichts desto trotz erledigt ihn der Fremde lediglich mit seiner Schwertscheide. Es stellt sich heraus, dass der Junge verfolgt wird und somit bittet er den Namenlosen um eine Eskorte.


Unterdessen baut eine Gruppe chinesischer Landsleute eine seltsame Festung mitten im Wald. Unter ihnen befinden sich einige überragende Kämpfer. Der Begabteste unter ihnen ist der blonde und blauäugige Hühne Lau-Lang. Was die Chinesen mit der Festung vor haben bleibt zunächst ebenso verborgen wie der Grund aus dem der Namenlose sein Schwert an dessen Scheide gebunden hat um ein Ziehen unmöglich zu machen.


Sword of the Stranger bietet zwar storymäßig nichts Überragendes. Besticht aber vor allem durch interessante Charaktere und den extrem genialen und sehr blutigen Schwertkämpfen. Für mich steht der Film in diesem Bezug ganz klar an der Spitze der Animes. Bisher habe ich noch nichts Vergleichbares gesehen. Allein der finale Endkampf stellt so manchen Genrekollegen in den Schatten. Hinzu kommen außerdem noch die sehr detaillierten Zeichnungen. Die Charaktere sind schon toll. Doch die Hintergründe zählen zum Besten was ich im animierten Film bisher gesehen habe.


Für Soundtrackfans wäre noch erwähnt, dass dieser ebenfalls erster Güte ist. Er verleiht den Szenen Dramatik und untermalt das ganze noch mit einer ordentlichen Portion „Epicness“, sodass ich in einigen Momenten sogar Gänsehaut hatte.


Sword of the Stranger ist ein toller Film über Freundschaft, Reue und Ehre und bietet fantastische Schwertkampf-Action mit opulenten Zeichnungen und tollem Soundtrack. Sowohl die japanische, als auch die deutsche Sprachfassung ist sehr empfehlenswert. All diese Komponenten machen Sword of the Stranger für mich zu einem der besten Filme ALLER Zeiten.


Wer auf Samurais und Schwertkampf steht sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen. Wegen den feinen Zeichnungen empfehle ich übrigens diesmal eindeutig die Blu-Ray.



-euer Genesis

Dienstag, 17. Juli 2012

Ice Age 4 – Voll Verschoben 3D (Kino)

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Am Wochenende ging’s nach nem genialen Burger bei Hooters spontan ab in’s Kino. Nach längerer Diskussion (jedem war’s egal) entschieden wir uns dann für den neuen Ice Age Film.


Die Story ist schnell erzählt. Das Säbelzahneichhörnchen Scrat hat mal wieder nur Nüsse im Sinn. Dabei bringt er es fertig den Urkontinent Pangäa in einzelne Platten zu zerteilen welche nun auseinanderdriften. Cid, Diego, Manni und Co ahnen natürlich nichts Böses als ihre heile Welt plötzlich wortwörtlich auseinander bricht.


Manni, dessen Tochter inzwischen ein Teenager ist wird zusammen mit den Anderen von seiner Familie getrennt und versucht von nun an sie wieder zu finden. Nun beginnt das Abenteuer. Piraten, Seeungeheuer, eingeborene Hamster (oder Meerschweinchen) und wieder jede Menge Blödsinn enthält auch der neue Ice Age. Man hat fast das Gefühl eine Prise Fluch der Karibik sei in dem Animationsstreifen eingeflossen.


Die Animationen sind noch ausgefeilter als bisher und die Sprecher sind genial wie eh und je. Vor allem Otto Waalkes glänzt in seiner Paraderolle als dämliches, aber herzliches Faultier dessen Großmutter übrigens auch mit von der Partie ist. Der 3D-Effekt ist recht gut. Zumindest habe ich schon schlechteres gesehen. Dennoch wäre  er meiner Meinung nach nicht unbedingt nötig gewesen. Denn wirklich beeindruckende 3D-Szenen gab es nicht.


Was soll man zu Ice Age noch sagen? Wahrscheinlich einer der wenigen Animationsfilme die mich auch jetzt noch zu begeistern wissen. Denn eigentlich bin ich mittlerweile kein Fan mehr von sprechenden Tieren. Es ist witzig, es macht Spaß und trotz vielen typischen Klischees habe ich eigentlich nix aus zu setzen. Wer’s mag und noch nicht gesehen hat, kann ohne Bedenken ins Lichtspielhaus gehen. Meine Empfehlung gibt’s für die ganze Familie. :)



-euer Genesis

Montag, 16. Juli 2012

Linkin Park – Living Things

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Living Things als CD oder Download bei Amazon.de



Nachdem ich das Album nun wirklich sehr ausführlich gehört habe ist es mir gelungen nach mehreren Meinungsänderungen endlich ein finales Wort zu finden. Doch alles mit der Ruhe. Das mittlerweile fünfte Studioalbum der Jungs interessierte mich schon im Vorfeld brennend. Da sie angekündigt hatten wieder mehr zu ihren Wurzeln zurück zu kehren. A Thousand Suns war nicht schlecht. Doch Begeisterungsstürme konnte es 2010 keine auslösen.


Die Scheibe beginnt eigentlich auch schon mit einem absoluten Highlight. „Lost in the Echo“ ist ohne Zweifel einer der besten Songs des Albums und zumindest meiner Meinung nach auch einer der LP-Songs überhaupt. Fette Bässe, hörbare Drums, geniale Screams und ein nicht zu elektrischer Sound. Chester und Co scheinen ihr Wort zu halten!

10/10 für Lost in the Echo


Weiter geht’s schon mit dem nächsten Höhepunkt. „In My Remains“ beginnt etwas ruhiger und klingt teilweise elektrischer. Trotzdem gibt’s Gitarrenriffs, Schlagzeug und eine durchgehende Melodie. Chester glänzt hier wieder mal mit seiner einzigartigen Stimme. Auch bei „In My Remains“ würde ich behaupten einen neuen Song für meine LP-Lieblingshits gefunden zu haben. Wirklich genial!

Ebenfalls 10/10 für In My Remains


Titel Nummer Drei sollten die meisten schon vorher gekannt haben. Die Rede ist natürlich von der ersten Single „Burn it Down“. Tja was soll ich noch viel dazu sagen. Ein ziemlich guter Song wie ich finde. Trotzdem schafft er nicht ganz das Niveau der vorherigen Zwei. Vielleicht liegt das aber nur daran, dass Burn it Down schon länger bekannt war.

Trotzdem: 9/10 für Burn it Down


Die vierte Nummer ist etwas anders als die bisherigen. „Lies, Greed, Misery“ schlägt mit klangvollen Bässen ziemlich elektrischen Tönen und einer ausgewogenen Mischung aus Vocals von Chester und Mike zu buche. Am Ende vom Song gibt’s dann zum ersten Mal auf dem Album erstklassige und sehr deftige Screams von Chester.

Wieder 9/10 von mir


Nun sind wir also beim fünften Lied. Es trägt den schönen Namen „I’ll be gone“ und klingt wie ein Sequel zu „What I’ve Done“ und „New Devide“. Sowohl vom Klang, als auch von den Lyrics wie ich finde. Vorallem der Refrain von der Scheibe hat‘s mir echt angetan. Endlich mal wieder Gitarrensound und Drums.

Eindeutig 10/10 für einen weiteren Favoriten!


Jetzt wird’s das erste Mal etwas ruhiger. Mit „Castle of Glass“ bringen die Jungs einen Song der sich musikalisch wahrscheinlich zwischen Minutes to Midnight und a Thousand Suns einreiht. Dennoch hat er irgendwie etwas Neues. Vielleicht liegts auch an Mike der singt? Hier fällt mir eine Bewertung wirklich schwierig…

Für 9 Punkte reicht‘s nicht ganz. Also 8/10


Damit wäre die erste Hälfte geschafft und ich konnte es garnicht erwarten nach so einem fantastischen Auftakt weiter zu hören. Leider wurde ich dann doch etwas desillusioniert. Erst beim oftmaligen hören der zweiten, immer noch schwächeren Hälfte wussten die Songs zu begeistern. Doch Schritt für Schritt.


„Victimized“ ist wahrscheinlich der härteste Song auf Living Things. Gut so. Da kommen Erinnerungen an vergangene Tage von LP hoch. Leider klingt „Victimized“ trotzdem etwas fade und ist mit 1:46 viel zu kurz…

Dennoch vergebe ich 8/10 Punkten für den harten Sound


Nahtlos geht’s weiter zu „Roads Untravaled“. Zuerst merkte ich garnicht, dass das schon die nächste Nummer auf der CD ist. Was vielleicht durch die Kürze von „Victimized“ zu erklären ist… Egal. Die Nummer klingt beim mehrmaligen hören dann doch interessant. Na schön. Die Hälfte der Lyrics bestehen aus „Wooohoooo“. Doch irgendwie ist „Roads Untravaled“ gut zu hören. Wenn auch nicht sonderlich einfallsreich.

Hier gibt’s 7/10


Bei „Skin To Bone“ mach ich es kurz. Ist nicht schlecht, doch irgendwie kann ich mich damit auch nach mehrmaligen hören nicht anfreunden… Hin und wieder ganz nett. Dennoch einer der schwächsten LP-Songs überhaupt würde ich sagen.

5/10 von Genesis


Tja. Was soll ich zu „Until it Breaks“ sagen? Klingt als ob sie den damals bei „A Thousand Suns“ vergessen haben. Die ersten paar Mal konnte ich das Lied überhaupt nicht hören. Doch irgendwann freundete ich mich damit an. Denn von Mike und Co schaffen es so viele Stimmungen in einen Song zu packen wie selten. Echt interessant. Trotzdem nicht fürs dauerhören geeignet. Meiner Meinung nach zumindest.

7/10 für den interessanten Klang


Track nummer Elf heißt „Tinfoil“ und ist ein reiner Instrumental-Song. Nun. Ich mag die Sachen nicht. Konnte schon Session nie leiden. Als Soundtrack ganz interessant, aber dafür dennoch zu kurz. Eigentlich sehe ich „Tinfoil“ ja nur als Intro fürs Finale.

5/10 für


Den Abschluss macht „Powerless“. Erneut ein ruhigerer Klang mit eingehender Melodie. Nichts großartiges, aber auch nicht schlecht. Als Finale vielleicht wirklich etwas „kraftlos“, aber vielleicht lag das ja in der Absicht?

7/10 für den letzten Song der Scheibe.


Insgesamt hat mir das Album dann doch recht gut gefallen. Nachdem ich zuerst extrem euphorisch war wurde ich ab der Hälfte ziemlich enttäuscht. Dies legte sich aber mit mehrmaligen hören und wandelte sich in wohlige Zufriedenheit. „Living Things“ klingt wie eine Mischung aller bisherigen Werke und bietet wohl für jeden zumindest ein oder zwei Songs. Eins steht fest. Linkin Park sind NICHT ganz zu ihren Wurzeln zurückgekehrt. Dafür klingt alles immer noch zu elektronisch. Dennoch erinnern viele Songs vom neuen Album an die Zeiten von „Hybrid Theory“ und „Meteora“. Ich freue mich den Silberling noch viele Stunden im Laufwerk rotieren zu lassen und bin zuversichtlich was Linkin Park kommt. Gerne noch eine Spur „oldschooliger“ sag ich jetzt mal. Beweist Mut und nehmt Abstand von Pop und Mainstream und ein überirdisch gutes Album ist möglich.


Insgesamt vergebe ich 8 von 10 möglichen Punkten für „Living Things“. Ein tolles Album bei dem aber auf jeden Fall noch mehr drin gewesen wäre. Der halbe Punkt Abzug ist für die wirklich kurze Spielzeit von nur etwas mehr als eine halbe Stunde.

Und jetzt noch viel Spaß beim Hören
-euer Genesis

Dienstag, 10. Juli 2012

Nura – Herr der Yokai (Manga)

Ich freue mich über eure Kommentare :)


Nura - Herr der Yokai Band 1 bei Amazon.de

 

Lange, lange lag der Manga des relativ neuen Verlags Kazé bei mir im Regal und endlich kam ich dazu ihn zu lesen. Nun was soll ich dazu sagen? Erst mal zur Geschichte.


Es geht um den großen Yokai Nurarihyon. Dem Herrn des Pandämonuims. Yokai sind eine Art Dämon aus der japanischen Mythologie die auch schon bei InuYasha eine große Rolle spielten. Die Glanzzeiten des Herrn der Yokai sind längst vorbei und nun versucht er sein Erbe an seinen Enkel Rikuo Nura weiter zu geben welcher jedoch nur zu einem Viertel Yokai ist. Genau deshalb sträubt er sich auch gegen sein Erbe. In einer gefährlichen Situation zeigt sich jedoch der Dämon in ihm. Später kann er sich daran jedoch nicht mehr erinnern.


Soweit zur Geschichte. Neben den Szenen mit den Yokai gibt es auch Passagen in denen Nura als Mensch ganz normal zur Schule geht. Ehrlich gesagt haben mir diese nicht so ganz gefallen. Die Charaktere sprechen mich nicht an und für einen Shonen Manga gibt’s mir zu wenig Kämpfe und Humor. Der Autor legt ganz klaren Wert auf die Yokai und den sehr interessanten Zeichenstil, der aber meistens nur in den Kampfszenen sein volles Potential ausschöpft. Einzig Nura selbst hat mir wirklich super gefallen. Doch das ist mir für einen Manga zu wenig.


Mir hat der erste Band von Nura – Herr der Yokai recht gut gefallen. Die Geschichte war nicht gänzlich neu, doch immerhin unterhaltsam. Den meisten Charakteren fehlt es hingegen an irgendwas. Vielleicht entwickelt sich das im Laufe der Geschichte noch. Doch vorerst verbleibe ich bei dem einen Band.


Euer Genesis