Mittwoch, 29. Februar 2012

Genesis' Musiktipp #6




Nneka - Heartbeat



Heute präsentiere ich euch außnahmsweise einmal keinen Metal, sondern ein ganz außergewöhnliches Lied. Einige kennen sie vielleicht: Nneka. Letztes Jahr war sie sogar in Wien zu sehen und zu hören. Und jetzt viel Spaß bei dem Song :)


-euer Genesis

LA Noire (PS3)



1947, Los Angeles, USA. Detective Cole Phelps, ehemaliger Soldat, ermittelt im Dienste der Allgemeinheit. Oder etwa doch nicht? Was steckt in Wirklichkeit hinter ihm, korrupten Bauunternehmern und seinen alten Armeekollegen?




CSI 1947

Auf den ersten Blick sieht LA Noire aus wie ein typisches Rockstar Spiel. Eine große offene Welt, viele Charaktere mit überzeugender Sprachausgabe und eine spannende Handlung. Doch auf den zweiten Blick zeigt sich der wahre Charakter des von Team Bondi entwickelten Spiels. Die in Fälle unterteilte Handlung beginnt jeweils mit einem kurzen Einleitungsvideo. Danach geht es auch schon zur Sache. Phelps erscheint am Tatort und untersucht alles war ihm zwischen die Finger gerät. Sobald man eine Melodie hört kann man etwas am Tatort untersuchen. Danach kann man es mit dem Analogstick genauer unter die Lupe nehmen. Alle so gewonnenen Hinweise werden dann im Notizbuch gespeichert in dem man auch Fallrelevante Informationen zu Orten und Personen findet.

Hat man genug gesehen beginnt der zweite wichtige spielerische Aspekt von LA Noire. Die Befragung. Phelps befragt also die Verdächtigen und der Spieler muss entscheiden wie glaubwürdig eine Aussage dabei ist. Bleibt der Befragte ruhig und gelassen spricht er wahrscheinlich die Wahrheit. Meidet er hingegen den Augenkontakt und wird unruhig kann man relativ sicher sein, dass etwas an seiner Aussage nicht stimmt. Nun hat man als Spieler die Wahl die Aussage anzuzweifeln oder als Lüge zu deuten. Tut man letzteres braucht man jedoch handfeste Beweise. Übrigens kann man sich auch irren was die Auflösung des Falles angeht und eine falschen Verdächtigen als Täter beschuldigen. Die ändert an der Haupthandlung zwar nichts, beeinflusst aber Cole’s Ruf.





So arbeitet man sich durch die verschiedenen Fälle. Man beginnt im Verkehrsdezernat, arbeitet sich über Mord und Sittendezernat hinweg um am Ende bei der Brandermittlung zu landen. Dabei hat man stets einen anderen Partner dabei welcher einen in brenzligen Situationen Hinweise gibt oder im Auto sogar als Navi dient. Ganz recht! Verliert man sich einmal in der Stadt der Engel braucht man nur den gewünschten Zielpunkt auf der Karte markieren. Drück man jetzt während der Fahr „Quadrat“, sagt einem der aktuelle Partner wo man abbiegen muss. Sehr nützlich und glaubwürdig.


Grand Theft Auto LA 1947?

Naja eigentlich überhaupt nicht. Zwar bietet LA Noire eine wirklich tolle offene Spielwelt mit jeder Menge Fahrzeuge, jedoch bietet das Spiel darin sonst nicht viel. Man kann Wahrzeichen entdecken oder Filmrollen und Zeitungen sammeln. Mehr gibt’s nicht. Aber das braucht es auch gar nicht. LA Noire will kein GTA sein und das merkt man auch beim Gamedesign. Phelps kann seine Waffe zum Beispiel nur in bestimmten Situationen ziehen und nicht wie Nico wild in eine Menge Zivilisten feuern. Die Action zieht zwar gegen Ende sehr stark an, doch im Vergleich zu GTA wurde sie sehr gedrosselt.

Der wohl wichtigste und gleichzeitig interessanteste Teil der Spielmechanik sind aber sicherlich die Befragungen. Die Gesichter wirken unglaublich realistisch und in keinem Spiel zuvor wirkte die Mimik so echt. Möglich macht die eine spezielle, von Team Bondi entwickelte Technik. Der Rest vom Spiel befindet sich technisch gesehen eher auf gehobenem Mittelmaß. Zwar gibt’s an der Grafik wirklich nichts aus zu setzen, doch sie gehört nicht zum Besten was die aktuellen Konsolen zu bieten hat. Auch die Physik ist teil sehr merkwürdig. So springen manche Fahrzeuge bei Crashs völlig unrealistisch auf den Reifen oder überschlagen sich wie ein rollendes Fass. Über jeden Zweifel erhaben ist hingegen der Ton. Wie gesagt ist die englische Sprachausgabe äußerst überzeugend und auch die Musik kann sich hören Lassen. Das ganze ist eine Mischung aus typischen Songs aus den 30er und 40er Jahren (The Ink Spots…) und stimmungsvollem Mystery-Thriller-Soundtrack.




Zusätzlich sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass einige bekannte Schauspieler LA Noire ihr Gesicht und ihre Stimme leihen. Schon ganz am Anfang trifft man zum Beispiel Jon Cryer bekannt als Alan Harper in Two and a Half Men. Später begegnet man noch John Noble den viele als Walter Bishop aus Fringe kennen dürften.


LA Noire ist kein Spiel für jeden. Wer Action und GTA-typisches Gameplay erwartet sollte sich von dem Titel fern halten. Viel mehr bietet Team Bondi’s Produktion gute Unterhaltung für Krimifans die auch mal mitdenken wollen. Zudem bietet das ganze noch eine interessante Geschichte die mich persönlich jedoch erst gegen Ende fesseln konnte. Insgesamt hat mir LA Noire wirklich gut gefallen. Tolle Atmosphäre, frisches Gameplay und die Tatsache dass man hier mal seinen Kopf richtig einsetzen muss haben mich wirklich überzeugt. Der Titel ist kein Top-Hit, doch für jeden Crime-Fan definitiv einen Blick wert.

-euer Genesis

Dienstag, 28. Februar 2012

Ziemlich Beste Freunde (Kino)



Der französische Film beginnt ganz eigenartig mit einer wilden Verfolgungsjagd auf den Straßen von Paris. Fast schon könnte man denken man sei im falschen Film. Doch dann sieht man die Insassen. Zwei Männer. Der eine schwarz – der andere weiß. Der eine aus der Vorstadt – der andere behindert. Es ist ihre Geschichte.


Der querschnittsgelähmte Phillippe ist reich, gebildet und besitzt ein riesiges Anwesen mitten in Paris. Er sucht einen Pfleger. Dies ist der Moment in dem er Driss begegnet welcher seinerseits eigentlich nur eine Absage für sein Arbeitslosengeld kassieren will. Doch irgendwie ist er auch sonst ganz anders als die anderen Bewerber. Während die restlichen Kandidaten mit Anzug und Krawatte auftreten, erscheint er in Kapuzenpulli und Jogginghose inklusive dreckiger Sportschuhe. Phillippe scheint ihn interessant zu finden und engagiert ihn im Zuge einer Art Wette. Er gibt seinem neuen Pfleger zwei Wochen Zeit sich zu beweisen.


Das Einzige das der erst kürzlich aus dem Gefängnis entlassene Driss in seiner Bewerbung stehen hat ist das Wort „pragmatisch“ und so läuft auch der gesamte Film ab. Während andere Pfleger den behinderten Phillippe stets schonten nimmt ihn Driss regelmäßig auf den Arm. Ein Lacher folgt dem Nächsten und über die gesamte Dauer des Films bleibt er au einem sehr hohen Niveau.


Ziemlich beste Freunde überzeugt durch eine herzliche Geschichte und tolle Charaktere. Die Schauspieler liefern allesamt großartige Arbeit und weil ich sie alle nicht kannte wirkte alles noch authentischer. Dabei ist der Film nicht immer nur zum Lachen. Viel mehr bietet er eine perfekte Symbiose aus Drama und Komödie die man so erst selten gesehen hat. Denn im Vergleich zu den meisten Hollywood Produktionen ist der Humor nicht peinlich oder hohl. Er lebt von den Dialogen und den Situationen in die die Figuren geraten. Dass der Film dabei noch auf einer wahren Begebenheit basiert lässt einen noch tiefer ins Geschehen eintauchen.


Ziemlich beste Freunde behandelt eine wunderbare Freundschaft zwischen zwei Menschen die unterschiedlicher eigentlich nicht sein könnten und ich würde ihn mir sofort wieder anschauen. Für mich der beste Kinofilm den ich seit Inception gesehen habe.


-euer Genesis

LIMBO (PS3)



Ein ganz außergewöhnliches Spielerlebnis bietet LIMBO. Den meisten wird der Titel wohl ein Begriff sein. Denn der Plattformer erschien schon vor zwei Jahren auf Xbox Live und letztes Jahr im Playstation Network.

Nun was gibt es viel dazu zu sagen. Man startet das Spiel und ist eigentlich schon mitten drin. Der Spieler steuert einen kleinen Jungen mit leuchtenden Augen durch eine düstere Traumwelt die anscheinend nur aus Schwarz und einigen Grautönen besteht. Auch Hintergrundmusik gibt es keine. Das klingt alles sehr seltsam. Doch bietet es eine außergewöhnliche und einzigartige Atmosphäre.




Trial and Error

Auf diesem Prinzip basiert LIMBO größtenteils. Immer wieder gerät man auf seiner Reise durch die stockfinstere und gruselige Welt in Fallen oder wird von gemeinen Gegnern oder seiner eigenen Unfähigkeit in den Tod gerissen. Beim nächsten Versuch weiß man schon von den Gefahren und kann das ganze noch mal probieren. Leben hat man dabei unendlich und auch die Rücksetzpunkte sind mehr als fair. So dass das Spiel zwar fordernd, aber nie unfair ist. Oft muss man einmal kurz die Umgebung sondieren um zu erkennen wie die Lösung des aktuellen Rätsels sein könnte.




Einen besonderen Kniff gibt’s noch für Leute die Herausforderungen mögen. Während man durch die Gegend hüpft, Schalter aktiviert, an Seilen über Abgründe schwingt und tödliche Gegner austrickst findet man 10 leuchtende Eier für die man jeweils eine Trophäe bekommt. Hat man alle gesammelt schaltet sich an einer bestimmten Stelle ein Bonusabschnitt frei. Dieser liegt fast in vollkommener Finsternis und so muss man sich oft auf sein Gehör verlassen. Wirklich nicht einfach!

LIMBO bietet wirklich ein einzigartiges Spielerlebnis und ist eine willkommene Abwechslung zu Mario und Little Big Planet. Leider ist der Spaß aber nach 3 bis 4 Stunden schon wieder vorbei. Zurück bleibt ein wirklich atmosphärisches, fast künstlerisches Abenteuer das den Download auf jeden Fall wert war.


Und jetzt stürzt euch in die Finsternis und versucht euch an dem Grusel-Sidescroller!
-euer Genesis

Montag, 27. Februar 2012

Assassin’s Creed Embers (DVD)



Der etwa 20 minütige Film, der der Animus Edition von Assassin’s Creed Revelations beilag und auch als Download erhältlich ist, überzeugt durch einen interessanten Animationsstil und derselben Atmosphäre die schon Assassin’s Creed 2 und Brotherhood bot. Er setzt nach der Handlung des aktuell letzten Serienablegers an.


Achtung Spoiler! Wer Revelations noch nicht durch gespielt hat sollte den Artikel nur auf eigene Gefahr lesen.



Das letzte Kapitel in Ezios Leben

Seitdem Ezio Auditore da Firenze in Altair’s Bibliothek beschlossen hat sein Leben als Assassine auf zu geben wurde sein Dasein ruhiger. Jetzt lebt er zusammen mit seiner Frau Sofia und seinen beiden Kindern Flavia und Marcello in einer florentinischen Villa.

Als er sein Leben als Assassine schon fast vergessen hatte taucht plötzlich eine Fremde mit Kapuze auf. Es stellt sich heraus, dass die mysteriöse Frau ein Assassine aus dem fernen China ist welche den ehemaligen Mentor aufsucht. Zusammen müssen sie sich gegen eine Gruppe feindlicher Männer stellen und so wird Ezio wieder mitten in sein Leben als Assassine gezogen.


der 65 jährige Ezio Auditore 


Er beschließt der Frau sein Wissen weiter zu geben und bald kehrt alles wieder zu seinem gewohnten Ablauf zurück. Nun beinahe:


MASSIVE SPOILER:

Als Ezios Frau Sofia einige Zeit später beschließt in die Stadt zu gehen begleitet der ehemalige Mentor sie nach Firenze. Zusammen mit ihrer Tochter Flavia gehen sie auf den Markt. Der angeschlagene Ezio setzt sich auf eine Bank um sich aus zu ruhen. Ein Mann setzt sich zu ihm und beschwert sich über die Stadt und im speziellen über die Frauen. Ezio jedoch belehrt ihn, dass sein Problem an ihm selbst läge. Der Mann verschwindet und Ezio beobachtet seine Familie. Sein Blick verschwimmt und seine Glieder werden schwach. Sein Herz versagt seinen Dienst und Ezio stirbt mit einem Lächeln in seiner Heimatstadt in der untergehenden Sonne Italiens.


Am Ende des Films hört man Ezio noch seinen Abschiedsbrief an Sofia vorlesen:


Als ich noch jung war,
hatte ich Freiheit,
doch sah ich sie nicht.
Ich hatte Zeit,
doch verstand ich sie nicht.
Und ich hatte Liebe,
doch ich fühlte sie nicht.
Es vergingen 30 Jahre,
bis ich diese drei Dinge begreifen konnte.
Und nun, in der Dämmerung meines Lebens,
ist dieses Verstehen zu Zufriedenheit geworden.
Liebe, Freiheit und Zeit,
einst so ersetzbar,
sind es nun die Dinge die mich voran treiben,
und am meisten die Liebe, mio bene,
für dich, unsere Kinder, unsere Brüder und Schwestern,
und für die riesige und wunderbare Welt,
die uns das Leben schenkte,
und immer neu überrascht.
Endlose Zuneigung,
mia Sofia.
Für immer dein

Ezio Auditore


Selten haben mich Zeilen so sehr berührt wie diese. Assassin’s Creed Embers ist zwar nur sehr kurz und vergleichsweise wenig spektakulär. Doch fängt er schon in den kurzen 20 Minuten die Seele der Assassin’s Creed Reihe, insbesondere der Ezio Trilogie perfekt ein. Noch nicht oft hat mich der Tod eines fiktiven Charakters so sehr berührt wie der des heißblütigen Florentiners. Ich habe erlebt wie er zum Assassinen wurde. Wie er Rom beschützte und die Templer bekämpfte. Und wie er in Konstantinopel Schüler ausbildete.

Assassin’s Creed Embers sollte man wirklich nur ansehen sofern man alle Puzzelteile in Ezios Geschichte kennt. Dann ist er für Fans ein würdiger Abschluss der Ezio Trilogie und ein Ende für einen der sympathischsten fiktiven Charaktere aller Zeiten.


Requiescat in pace, amico mio…

Dienstag, 21. Februar 2012

Neon Genesis Evangelion (Manga)



Im Jahr 2000 sorgt eine gewaltige Explosion am Südpol der Erde, welche zum vollständigen Abschmelzen der Polkappen und dem Kippen der Erdachse führt, für Aufsehen. Die Folgen davon: Überschwemmungen, Klimawandel und das erste Auftauchen einer außerirdischen Spezies genannt „Engel“. Dieses Ereignis sollte in die Geschichte eingehen als der „Second Impact“.




Die Geschichte dreht sich um den 14-jährigen Shinji Ikari. Ohne Mutter und vom Vater verlassen lebte er viele Jahre bei Verwandten. Bis zum Tag an dem er von der Organisation NERV als Pilot für den Evangelion oder kurz EVA ausgewählt wird die dazu erschaffen wurden die Engel zu bekämpfen. Oder doch nicht?. Sein Leben ändert sich schlagartig und neben jeder Menge Action steht vor allem das Zwischenmenschliche bei NGE im Vordergrund. Die Geschichte bietet sehr viele, tiefgründige Charaktere wie die gleichaltrige, jedoch sehr verschlossene und mysteriös wirkende Rei Ayanami die ebenfalls EVA-Pilotin ist. Oder den anscheinenden Doppelagenten Ryoji Kaji der eine Vergangenheit mit der Offizierin Misato Katsuragi teilt welche die EVA-Piloten genannt „Children“ betreut. Später kommen noch weitere EVA-Piloten hinzu. Da gäbe es etwa die hoch talentierte Soryu Asuka Langley die extra aus Deutschland eingeflogen wurde. Oder die Leiterin der NERV-Forschungabteilung Dr. Ritsuko Akagi deren Mutter schon mit Shinjis Vater Gendo Ikari kooperierte.


Einige Male wurde ich wie Rei hier zu Tränen gerührt


Mehr als ein Manga

Das Mecha-Thema von Neon Genesis Evangelion ist eigentlich nur eine Fassade hinter der eine tiefgründige Geschichte mit tollen Charakteren steckt. Jede Figur hat ein schweres Schicksal zu verkraften oder hütet ein Geheimnis. Und die Verbindungen untereinander zeigen sich erst nach und nach. Oft werden philosophische Fragen aufgeworfen welche viel Raum für Eigeninterpretationen und Diskussionen lassen. Liebe, Verrat, Hass, Klonforschung und die menschliche Existenz selbst. Eins ist klar: Neon Genesis Evangelion ist nicht der Shonen Manga für den man ihn schnell halten könnte. Eine Geschichte voller Intrigen, Geheimnisse und Philosophie die man einfach gelesen haben muss. Meiner Meinung nach ist Neon Genesis Evangelion nicht nur eine überragende Story, sondern zählt zum Besten das das Medium Manga und das Genre Science-Fiction je hervorgebracht haben. Ein Stück Weltliteratur das westlichen Genrekollegen und viele andere Mangas alt aussehen lässt. Und das obwohl das Werk schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Denn NGE ist mutig. Der Tod eines Hauptcharakters ist kein Tabuthema und psychisch zerrissene Figuren sind die Seele einer Geschichte die einem mit jeder weiteren Seite immer stärker fesselt.


Nun gibt es eigentlich nur noch eines zu tun: Lesen! Und herausfinden was eigentlich hinter dem sogenannten „Second Impact“ steckt. Ach ja. Und das Warten auf den finalen 13. Band -.-’


Viel Spaß dabei J
-euer Genesis


Mittwoch, 15. Februar 2012

Genesis' Musiktipp #5


Eddowes Stride (Whitechapel) - A plea of Insanity


Heute mal wieder was für echte Metalheads. Ich präsentiere euch die Band Eddowes Stride. Kompromissloser Death Metal wie man ihn liebt. Früher bekannt als Whitechapel mussten sie sich wegen Namensgleichheit mit einer anderen Band umbenennen. Der Song "a plea of Insanity" ist definitiv ihr bestes Stück. Und unbedingt bis zum Schluss anhören. Die Bassdrum gegen Ende ist einfach der Hammer. Keine Ahnung ob das echt ist, aber es klingt megamäßig.

-euer Genesis

Montag, 13. Februar 2012

Arrietty – Die wundersame Welt der Borger (DVD)




Der Film wurde von Studio Ghibli nach einem Drehbuch von Hayao Miyazaki produziert und basiert lose auf dem Roman „Die Borger“ von Mary Norton.


Die 14-jährige Arrietty gehört zu dem Volk der kleinen Leute, die sich selbst die Borger nennen. Tag für Tag ziehen sie los um Dinge aus den Häusern der Menschen mit zu nehmen. Jedoch nur soviel um überleben zu können und ohne, dass es jemandem auffällt. Doch das ändert sich, als der Junge Sho in das Haus zieht in dem Arrietty zusammen mit ihren Eltern Homily und Pod lebt. Diese führen ihr ständig die Gefahr die von den Bewohnern des Hauses ausgeht vor Augen. Arrietty fragt sich irgendwann, ob es auch Menschen gibt die nicht gefährlich sein könnten und freundet sich mit Sho an.


Mehr gibt es im Vorfeld auch nicht zu sagen. Wieder einmal hat Studio Ghibli einen fantastischen Film abgeliefert der mich erneut verzaubern konnte. Die wieder einmal einfach nur traumhaft schönen Zeichnungen stehen im Einklang mit einem atmosphärischen Soundtrack und einer liebevollen Geschichte. Auch die deutsche Fassung kann sich hören lassen und überzeugt durch motivierte Sprecher.


Von mir bekommt Arrietty eine ganz klare Empfehlung die sich an alle Anime- und Zeichentrickfilm-Fans richtet die Geschichten mit Herz mögen. Ghibli und Miyazaki-Fans werden sowieso nicht enttäuscht!


-euer Genesis

Mittwoch, 8. Februar 2012

Batman Live - am 04.02. in Wien

Letztes Wochenende war es endlich soweit. Die große Batman Liveshow gastierte in der Wiener Stadthalle und ich war live dabei. Wie schon zuvor erwähnt ein Geschenk meiner Freundin.


Schon in der Vorhalle herrschte dezentes Batman-Feeling durch verschiedene Stände mit Merchandise und einem Typen mit Batman-Maske (Die es übrigens auch zu kaufen gab^^). Endlich drinnen angekommen wurden wir von einer eindrucksvollen Gotham-Kulisse samt authentischen Hintergrundgeräuschen begrüßt. Das ganze war eine Kombination aus einer Leinwand in Fledermausform und realen Miniatur-Gebäuden.


Nach einer kurzen Wartezeit fand das ganze pünktlich um 19:30 an. Eingeleitet wurde die Geschichte durch einen Rundgang eines Polizisten durch Gotham City. Plötzlich überall Sirenen und Funksprüche. Kenner der Vorlage vernahmen sofort einige bekannte Namen wie Oswald Cobblepot oder Harvey Two-Face und schnell kam waschechtes Batman-Feeling auf.


Die Geschichte selbst ist eigentlich nichts Besonderes und enthält die typischen Batman-Komponenten. Das Ganze erinnert dabei stark an den Comic „Arkham Asylum“ oder das gleichnamige Videospiel. Nur nicht so düster.




Nachdem Dick Grayson’s (Robin) Eltern Opfer eines Attentates geworden sind sinnt er nach Rache. Bruce Wayne nimmt ihn widerwillig bei ihm Zuhause auf und offenbart ihm nach einiger Zeit sein Geheimnis. Währenddessen verbünden sich die Erzrivalen des dunklen Ritters. Der Pinguin, Two-Face, Catwoman, der Pinguin und natürlich der Joker schmieden einen Plan Batman endgültig zu erledigen. Auch Harley Quinn und später noch Poison Ivey sowie Scarecrow stellen sich den Dark Knight in den Weg. Im Verlauf der Geschichte übernimmt der Joker zusammen mit den anderen Schurken die Irrenanstalt Arkham Asylum. Man sieht also: Für Comic-Fans wird einiges geboten. Aber auch für Leute die sich im Batman-Universum nicht auskennen hat die Show genug zu bieten.


Die Akrobatik-Einlagen sind beeindruckend und immer wieder wird mit der Perspektive gespielt. Effekte werden eingesetzt und auch die Leinwand wird optimal genutzt. Der Ton wurde wie bei Stunt-Shows üblich in Deutsch über ein Band eingesprochen. Zwar verpasste hin und wieder der ein oder andere Akteur seinen Einsatz und nicht jeder Charakter hatte eine passende Stimme (Bruce Wayne…). Doch war die deutsche Version sonst schon in Ordnung. Auch die Charaktere wurden gut getroffen und einiges zu Lachen gab’s obendrein auch noch.


Eins ist klar: Man darf nicht die Inszenierung eines Arkham Asylum(PS3, 360, PC) oder die Storytiefe eines Dark Knight(DVD) erwarten. Aber das war auch niemals die Absicht von Batman Live. Alles in Allem war diese Interpretation des dunklen Ritters sehr beeindruckend und mehr als sehenswert. Die Stunteinlagen, die Effekte, die Charaktere. Alles war gut gemacht und hat uns wirklich toll unterhalten. Da wäre man auch noch länger als 2 Stunden auf seinem Platz sitzen geblieben.


Am Ende hab ich mir übrigens noch ein nettes Batman-Shirt geholt ;)


-euer Genesis

Dienstag, 7. Februar 2012

Shoppingtrip durch Wien

Vergangenes Wochenende war ich mit meiner Freundin zusammen in Wien. Hauptgrund war Batman Live in der Wiener Stadthalle (Bericht folgt). Doch dass ich unbedingt in einige spezielle Shops einen Abstecher machen musste war trotz der eisigen Temperaturen ebenso klar.

Den ersten Halt machen wir noch auf dem Weg ins Hotel beim Mangaladen Planet Japan:




Dort angekommen wusste ich zuerst gar nicht wohin ich als erstes schauen sollte. Wie ein kleiner Junge in einem Süßigkeitengeschäft musste ich den kompletten Laden auf den Kopf stellen. Mangas, Figuren und jede Menge Merchandise ließen mein Otaku Herz höher schlagen. Im Endeffekt schlug ich hier bei 9 Mangas zu.

Der Shop befindet sich übrigens ganz in der Nähe des Praters in der Ausstellungsstraße. Wer also ebenfalls mal einen Blick riskieren möchte…


Weiter ging’s etwas später. Direkt in der Mariahilferstraße gibt es eine Abzweigung in die Kaiserstraße. Dort befand sich der zweite Laden auf meiner Shoppingliste: Der Comicladen Runch!:







Es stellte sich schnell heraus, dass dieser Laden sogar noch ne Nummer größer ist als der vorherige. Gleich beim Eingang standen dann auch jede Menge Mangas und dazu passendes Merchandise. Doch damit noch lange nicht genug. Auf zwei Etagen präsentiert der Laden noch jede Menge Comicbücher, Artbooks und Merchandise wie Postkarten, Shirts und anderes teils sehr kostspieliges Zeug. Wer sich übrigens für alte Literatur zum Thema Star Trek, Star Wars oder ähnliches interessiert sollte ebenfalls dringend vorbei schauen. Denn im oberen Stockwerk findet man richtige Schätze. Soweit ich das zumindest beurteilen kann.

Hier schlug ich sogar noch mehr zu. Ein Manga, drei Figuren und diverse Schlüsselanhänger wanderten in meine Einkaufstüte.


Der letzte Laden auf meiner Liste war der Sammelkartenfachmarkt Spielraum. Er befindet sich etwa 5 Minuten entfernt von der Einkaufsmeile in der Otto-Bauer-Gasse.

Abgeschlossen wurde der eisige Einkaufsnachmittag durch einen Besuch in einem Schoko-Laden (Wortwitz *hust*) und einer Portion gebratene Nudeln beim Asiaten.


Meine Beute:



 Buster Sword, Stellargeistschlüssel, Gunblade und Cloudy Wolf



Fazit: Wer in Wien ist und sich nur etwas für Mangas, Comics und Merchandise interessiert sollte unbedingt einen Blick in die Läden riskieren. Sammelkartenfans finden im Spielraum alles was sie brauchen.

Dann bis zum nächsten Mal und nicht erfrieren:
-euer Genesis

Montag, 6. Februar 2012

Letzten Sonntag im TV - Outlander




Gestern lief er auf ProSieben und schon nach dem ersten Trailer weckte der Film mein Interesse. Das Setting erinnerte mich stark an Skyrim und eine Mischung aus Science Fiction und Nordischer Fantasy musste doch was taugen oder?


Die Erde in einer Zeit in der die Wikinger in Skandinavien herrschten. Ein Raumschiff einer anderen Zivilisation stürzt herab. In ihm befindet sich der letzte Überlebende der Crew. Doch er ist nicht allein. Der unbekannte wird von einem ansässigen Stamm gefangen genommen und eines Angriffes beschuldigt. Doch bald schon stellt sich heraus, dass die Angriffe nicht menschlichen Ursprungs sind. Um die Kreatur zu besiegen müssen sich die Wikinger mit dem Unbekannten, der sich als Nordländer ausgibt, verbünden.


Ich muss sagen, dass mir der Film recht gut gefallen hat. Zwar darf man genretypisch nichts Herausragendes erwarten, doch unterhält der Film auf gutem Niveau. Die Effekte und das Setting überzeugen auf voller Linie und die Kombination zwischen nordischer Fantasy und Science Fiction ist sehr interessant. Ich kann den Film nur jedem Fan schlichter aber unterhaltsamer Fantasy empfehlen. Besonders Fans von Skyrim werden Outlander mögen. Denn angefangen beim Schauplatz bis hin zu den Namen der Protagonisten wird man sehr oft an den Rollenspielepos erinnert. Es gibt sogar einen Kerl mit dem Namen Ulfric ;D


-euer Genesis

Mittwoch, 1. Februar 2012

Assassin’s Creed Revelations (PS 3)




Eigentlich habe ich Ezio’s drittes Abenteuer schon letztes Jahr durch gespielt. Doch bin ich jetzt im Moment gerade drauf und dann meinen Spielstand zu perfektionieren. Deshalb dachte ich, ein paar Worte zum Spiel können nicht schaden.

Nach dem offenen Ende in AC: Brotherhood war schon 2010 klar, dass es spannend weitergehen würde. Desmond ist gefangen im Animus und seinem eigenen gestörten Unterbewusstsein. Er findet sich auf der sogenannten „Animus-Insel“ wieder. Eine bizarre Insel im Datenspeicher des Animus von dem aus man erneut Erinnerungen aus der Vergangenheit nachspielen muss. Im Vordergrund steht dabei natürlich erneut der Florentiner Ezio Auditore Da Firenze. Der gealterte Italiener macht sich mit einem klaren Ziel auf nach Masyaf. Er will Altairs geheime Bibliothek finden, die irgendwo unter der Stadt liegen soll. Dass ihm die Templer dabei erneut im Wege stehen ist ebenso klar wie die Kapuze bei der Assassinentracht.





Pompöser Auftakt

So episch war’s wirklich noch nie. Das Spiel wird eingeleitet durch eine beeindruckende Rendersequenz die mit dem Titelsong von Revelations untermalt wird. Ezio reist auf stürmischer See, klettert in Gebirgen und erreicht schlussendlich Masyaf. Dort angekommen trifft er jedoch auf eine Truppe Templer welche sich ihm in den Weg stellen. Elegant und tödlich wie eh und je schaltet er einen nach dem anderen aus, während man dabei Ezios Vorlesungen aus seinem Brief an seine Schwester Claudia lauscht. Atmosphäre pur! Plötzlich wird der inzwischen wesentlich nachdenklichere Ezio durch eine Erscheinung in der Form von Altair abgelenkt und unterliegt im Kampf. Schon diese eine Szene fängt den Geist der Serie so gut ein wie noch nie. Gänsehaut ist da vorprogrammiert.




Ein neues Ziel, eine neue Stadt

Einige Zeit später erreicht Ezio endlich den Haupthandlungsort von Revelations. Die Stadt Konstantinopel (heute bekannt als Istanbul). Er hat die Bibliothek gefunden. Doch benötigt er zuerst alle Masyaf-Schlüssel um sie zu öffnen. Damit hat er auch seine Hauptaufgabe in Revelations gefunden. Nebenbei erledigt man noch einige Aufträge für die örtlichen Assasinen und Prinz Süleyman und gerät in den Konflikt zwischen Byzantiner und Osmanen. Die Stadt ist wieder einmal hervorragend gelungen. Liebend gern erklimmt man die Wände alter Wöhnhäuser und bekannter Denkmäler. Dabei ist Konstantinopel jedoch viel verwinkelter als etwa Rom oder Venedig. Ansonsten ist eigentlich alles beim Alten. Man kann Geschäfte renovieren, Assassinen rekrutieren und ausbilden oder sich diversen Sammelaufgaben widmen. Auch die Technik hat sich nicht großartig verändert. Einiges wurde verbessert und optisch geht das Spiel wirklich mehr als in Ordnung. Mir sind auch keine Zeilenverschiebungen oder ähnliches aufgefallen.


Ein paar Neuerungen gibt’s dann aber bei all den Traditionen doch: Zu allererst gibt es die neuen Bomben mit denen man Ziele vergiften, vernebeln, lähmen, weglocken oder töten kann. Diese sind grundsätzlich zwar interessant aber bei dem wie immer recht einfachen Schwierigkeitsgrad eigentlich nicht nötig. Eine weitere Neuerung ist die Möglichkeit seine Festen gegen die Templer zu verteidigen indem man ein Minispiel beginnt. Wird eine Basis angegriffen muss Ezio zu dieser laufen und in bester Tower-Defense-Manier Assassinen und Barrieren platzieren. Das macht auch einigen Spaß. Doch leider zieht sich das ganze nach einer Weile und man hat eigentlich gar keine Lust mehr das dritte Mal in einer Stunde seine Feste zu verteidigen. Zum Glück werden die Festen uneinnehmbar sobald man einen Meisterassassinen ausgebildet und einer Basis zugewiesen hat.





Doppelter Assassine

Ezio setzt seine Suche nach den Schlüsseln fort. Unterstützt wird er dabei von einer jungen Italienerin. Zwischen den beiden scheint es zu knistern. Doch Ezios Verpflichtung als Assassine steht ihm im Weg irgendwelche Gefühle zu zulassen. Nichts desto trotz kooperiert er mit ihr ohne sie ein zu weihen. Zusammen finden sie einen Schlüssel nach dem anderen. Nachdem Ezio diese untersucht hat kommt endlich auch Altair zum Einsatz. Man spielt diverse Momente in dessen Leben nach und erfährt somit nun endlich mehr über seine Geschichte.

Ich muss zugeben, dass ich etwas gespaltener Meinung bin was Revelations betrifft. Einerseits stimmen die Zutaten wie immer. Tolle Technik und gutes Gameplay. Das Spiel ist die meiste Zeit über zu einfach. So ist Ezio trotz seines hohen Alters immer noch flink wie mit Zwanzig und rennt dank der neuen Hakenklinge jetzt noch leichter über die Dächer. Auch die Story kommt meiner Meinung nach etwas zu kurz. Sie ist zwar spannend. Doch oft erledigt man nur fast belanglose Missionen ständig mit dem Gedanken im Hinterkopf: „Wann geht es denn endlich richtig weiter!“ Zum Glück zieht die Story gegen Schluss etwas an. Spätestens wenn man endlich die Bibliothek betritt ist man wieder vollkommen begeistert. (Dies übrigens 2-mal ;)) Genau wie der Auftakt ist auch das Finale so pompös und mitreißend wie noch nie. Ich will nicht zuviel verraten, aber man erfährt endlich mehr über die sogenannte „erste Zivilisation“.





Ich werde jetzt noch etwas durch Konstantinopel streifen und die letzten Geheimnisse der Stadt lüften und anschließend ein paar Runden online auf Jagd gehen. Assassin’s Creed Revelations war wieder ein Genuss für mich und bis auf ein paar Punkte passte eigentlich wieder alles. Wenn die Entwickler in Assassin’s Creed 3 wieder mehr Story und einige frische Ideen einbringen bin ich mir sicher, dass auch der letzte Teil der Trilogie ein Erfolg wird.

-euer Genesis