Mittwoch, 29. Juli 2015

Wayward Pines (TV)

Ich freue mich über eure Kommentare :)







Die auf der gleichnamigen Büchertrilogie von Blake Crouch basierende Serie, entstand unter Mitwirken des allseits bekannten Filmemachers M. Night Shyamalan. Schon diese Tatsache allein führte bei manch einem zu Zweifeln. Andere wiederum, erwarteten eine spannende Mystery-Serie erster Güte. Nun, nach dem Finale der Serie, kann ich ein Fazit ziehen und Shyamalans Einfluss loben oder verteufeln. Sorgte der Amerikaner doch bereits mit seinen Filmen sowohl für begeisterte Kinobesucher (The Sixth Sense), als auch für Enttäuschung auf ganzer Linie (Die Legende von Aang). Sein Seriendebüt sollte ihn nun aus seiner Krise retten.


Die Geschichte um die Kleinstadt Wayward Pines beginnt mit dem Charakter Ethan Burke. Der Secret-Service Agent wird für einen Auftrag nach Idaho beordert und soll dort das Verschwinden einiger seiner Kollegen untersuchen. Nach einem Autounfall wacht er jedoch im Krankenhaus der besagten Kleinstadt auf. Von Anfang an bleibt Ethan skeptisch gegenüber dessen Einwohner. Allen voran Krankenschwester Pam, macht einen mehr als suspekten Eindruck. Ethan findet die vermissten Agenten, muss aber zu seinem Entsetzen feststellen, dass ein Kollege tot ist. Völlig anders sieht es da bei Nummer zwei aus. Eine Frau und gleichzeitig Ethans ehemalige Geliebte, lebt mitten unter den Einwohnern der Stadt. Zudem scheint Sie um Jahre älter als bei ihrem letzten Treffen vor einigen Wochen. Ethan gerät immer tiefer in die Mysterien der Stadt und stößt bald auf abscheuliche Geheimnisse. Gänsehaut garantiert.


Audiovisuell überzeugt die Serie durch düstere Szenen und glaubwürdige Schauplätze. Der subtile Soundtrack sorgt für Gänsehaut und untermalt den mysteriösen Grundton der Serie. Der hervorragende und immer glaubwürdige Cast tut sein übriges.


Fazit: Wayward Pines erinnert schon zu Beginn stark an Under the Dome. Eine mysteriöse Kleinstadt mit zahlreichen Geheimnisse und niemand scheint so recht zu wissen, was tatsächlich vorgeht. Was die Titel jedoch voneinander unterscheidet ist die straffe Erzählstruktur. Während die, auf Stephen Kings Roman basierende Serie, nach einiger Zeit ihren Biss verliert und sich oftmals in unwichtigen Details verzettelt, überzeugt Wayward Pines durch ständige Plottwists und Unvorhersehbarkeit. Dabei erfindet die Serie das Genre nicht neu, kombiniert aber bekannte Elemente und interessante Ideen auf fantastische Weise. Wayward Pines ist ein durchdachter, zehnteiliger Mystery-Hit, den kein Genre-Fan verpassen sollte. Die vielleicht beste Mystery-Serie der letzten Jahre.


Nach dem Ende: Eins vorweg: Wayward Pines lässt seine Zuschauer mit genügend Fragen zurück um eine Fortsetzung zu rechtfertigen. Eine zweite Staffel würde meiner Meinung nach aber die Homogenität der zehn ersten Folgen stören. Sollten die Macher tatsächlich über eine Weiterführung der Geschichte nachdenken, sollte man aber zumindest ein paar Jahre damit warten.

-euer Genesis
 

Donnerstag, 23. Juli 2015

Dragonball Super - Ein Fazit nach drei Folgen (Anime)

Ich freue mich über eure Kommentare :)




Hach du schöne Kindheit. Was waren das für tolle Tage an denen man nach einem anstrengenden Schultag nach Hause kommen konnte und einfach wusste, dass das Nachmittagsprogramm voller Abenteuer, Action und toller Geschichten steckte? Digimon, Yugioh, One Piece und natürlich Dragonball. Einzigartige Welten und ganz besondere Erlebnisse verbinde ich mit diesen Serien. Sie entführten mich weg vom Alltag und hinein in eine fremde Welt. Mir tut die heutige Jugend leid, die mit Berlin: Tag und Nacht aufwachsen, oder zum hundertsten Mal miterleben dürfen wie Ted die Mutter seiner Kinder kennengelernt hat. Die TV-Landschaft hat tatsächlich abgebaut in den letzten Jahren. Überschwemmt von Scripted Reality und Wiederholungen von eigentlich guten Serien, schalten viele ihren Fernseher garnicht mehr ein und verbringen ihre Zeit lieber auf Facebook und Co. Doch ich schweife ab.


Die Geschichte der Saiyajins stand je her für Action, Kämpfe und einem hohen Badass-Anteil. Doch neben geballtem Testosteron zeichnete sich die Serie auch durch sympathische Figuren und grandiosen deutschen Sprechern aus. Seit Son Goku und Uub in der letzten Folge von Dragonball Z ihren Kampf austrugen sind zahlreiche Jahre ins Land gegangen und andere Geschichten ersetzten den Anime. Nach langer Bildschirmabstinentz kehrte Son Goku nun ins japanische Fernsehen zurück.


Die Geschichte setzt einige Monate nach dem Sieg über Buu an und findet noch vor dem Ende der Z-Saga statt. Das Leben ist inzwischen ruhig geworden und Son Goku versucht sich doch tatsächlich im Berufsleben. Seine Erfolge fallen hier jedoch eher bescheiden aus. Als Rettichbauer langweilt er sich auf deinem Traktor und sehnt sich nach einem fordernden Kampf. Auch die anderen bekannten Charaktere genießen ein friedliches Leben und eher untypisch führen uns die ersten drei Folgen von Dragonball Super gemächlich zurück in die Welt der Saiyajins. Lediglich die kurzen Auftritte des Gottes der Zerstörung "Lord Bills" sorgen für ein wenig Spannung. Dieser ist nämlich am Ende des Universums aus seinem Schlaf erwacht und zerstört launenhaft einen Planeten nach dem anderen.


Fazit: Endlich neues Dragonball-Futter! Kurz gesagt: der Hype ist voll bei mir angekommen. Klar Dragonball stand noch nich für ausgefeilte Storytwists oder besonders tiefsinnige Charaktere. Doch irgendetwas macht Toriyama einfach richtig und bereits nach der ersten Folge merkt man den qualitativen Unterschied zu Dragonball GT. Da stört es mich auch nicht, dass die Geschichte erst langsam an Fahrt aufnimmt. Auch wenn es nun langsam mal etwas Spannung aufbauen könnte. Dennoch: Für alteingesessene Anhänger Son Gokus, also jene Leute die schon damals bei seiner Genkidama ihre Energie durch den TV-Bildschirm geschickt haben, ist die neue Serie wirklich empfehlenswert. Man fühlt sich sofort zurückversetzt in seine Kindheit und es fühlt sich beinahe so an, als ob der Anime nie weg gewesen wäre. Abschließend kann ich sagen: Kein Must-Watch, aber ein Pflichttitel für alle Fans!

Sonntag, 5. Juli 2015

Far Cry 4 (PS4)

Ich freue mich über eure Kommentare :)







Mir hat ja bereits der Vorgänger ziemlich gut gefallen. Mit seinem dynamischen Gameplay und vor allem den krankhaft guten Charakteren hat sich der Shooter angenehm gegenüber seiner Genrekollegen abgrenzen können. In Far Cry 4 verschlug es mich von der Tropeninsel ins Himalaya Gebirge. Doch erst überwiegte bei mir die Skepsis.

Auf Anfang. Bereits bei der ersten Ankündigung vom vierten Teil der Far Cry Reihe hatte ich meine Bedenken. Denn alles in allem sah das Spiel bis auf die tolle Grafik und einer anderen Umgebung ziemlich gleich aus. Eine offene Welt mit Massen an Sammelkram, ein unterdrücktes Volk und ein vollkommen kranker Antagonist, der sicherlich nicht nur mich an Vaas erinnert hat. Doch zum Glück kam zwar nicht alles, aber vieles anders.


Ajay Ghale will dem letzten Wunsch seiner verstorbenen Mutter entsprechend, deren Asche in ihr Heimatland Kyrat bringen. Doch bereits bei der Einreise gibt es Schwierigkeiten. Bei der Passkontrolle beginnen die örtlichen Truppen auf die Insassen des Busses zu schießen und Ajay schafft es gerade noch so zu überleben. Zum Glück erscheint der in Pink gekleidete Pagan Min und beendet die Aktion seiner Leute. Recht rabiat sei hier vielleicht noch angemerkt. Der eben genannte Pagan Min ist nämlich der Herrscher des Landes. Als Ausländer hat er sich vor vielen Jahren den Thron erobert und steht nun an der Spitze des kleinen Landes. Er erklärt Ajay, dass das alles nur ein Missgeschick wäre und dass er dessen Mutter sogar persönlich kannte. Noch vom Schock übermannt wird der ahnungslose Ajay zum Essen in den Palast des Diktators eingeladen. Es gibt feinstes Krabbenrangun. Doch als der Diktator sich kurz entschuldigt und man endlich selbst spielen darf, findet man im Palast so einige Dinge die man lieber nicht gesehen hätte. Natürlich hat man es schon geahnt, aber nun hat man die Bestätigung: Pagan Min ist ein skrupelloser Despot. Während Ajay durch die Gänge schleicht, gibt sich plötzlich ein Anhänger der Rebellentruppe „Goldener Pfad“ zu erkennen. Sabal will Ajay, der angeblich der Sohn des legendären Freiheitskämpfers Mohan Ghale ist, retten und ihn selbst zum Krieger für sein Volk machen. Na das kann ja mal heiter werden.


So verstrickt man sich schnell in die Konflikte zwischen Pagans Diktatur und den Rebellen. Doch auch innerhalb des goldenen Pfades gibt es Konflikte. Während Sabal die Tradition ehrt und sein Volk zurück in die Zeiten vergangener Tage führen will, sieht Amita Kyrats Zukunft in modernen Geschäften und schreckt auch nicht vor Drogenhandel zurück. Spielerisch setzt der Titel da an, wo sein Vorgänger aufgehört hat. Insgesamt spielt Far Cry 4 sich recht identisch zum Prequel. Die Entwickler haben allerdings alles noch dynamischer und eingängiger gemacht. Noch immer liegt der Kern des Gameplays in einer Kombination aus Schleichen, und Schießen. Dabei kann jeder Spieler für sich entscheiden wie er lieber vorgeht. Entweder brachial mit dem Sturmgewehr, oder leise und tödlich mit Bogen und Messer. Auch die Jagd nach Rohstoffen spielt erneut eine zentrale Rolle und der Fuhrpark wurde um einige Gefährte erweitert.


Grafisch kann sich der Titel auf jeden Fall sehen lassen. Gerade die Lichteffekte machen Kyrat zu einer der schönsten Landschaften des Genres. Was mich jedoch etwas gestört hat, sind die grafisch etwas zurückgebliebenen Charaktermodelle der NPCs. Auch die Animationen wirken hier etwas stacksig und lieblos. Kyrat selbst ist insgesamt ziemlich groß ausgefallen und wird mit der typischen Ubi-Formel gefüllt. Soll heißen: mehr oder weniger interessante Orte mit jeder Menge Sammelkram. Dank des spaßigen Gameplays und unzähligen Fähigkeiten und Belohnungen, macht das Sammeln und Erkunden dennoch Spaß. Und zahlreiche Orte sind dann doch recht spannend zu bestaunen. Andere Open-World Kollegen zeigten aber hier bereits in der Vergangenheit, dass man seine Welt mit wesentlich mehr füllen kann.


Was man bei Teil Vier, ebenso wie schon beim Vorgänger gesondert anführen muss sind die soundtechnischen Qualitäten. Die deutsche Lokalisierung ist durchweg auf sehr hohem Niveau und der Soundtrack trägt zur tollen Atmosphäre bei. Einige Songs sind hier schon wie beim Vorgänger einfach grandios gut ausgewählt und werden passend zur Mission eingespielt. Hier erwarten einen ähnliche Erlebnisse wie schon mit „Make It Bun Dem“ bei Far Cry 3. Die Palette reicht hier von drückend über urkomisch bis hin zu richtig emotional und einzigartig. Große Klasse Ubisoft!



Fazit: Far Cry 4 ist eindeutig mehr als ein Far Cry 3.5. Neben der neuen Spielwelt und all den kleinen Änderungen bietet der Nachfolger eine spannende Story mit interessanten Charakteren die mehr sind als ein Abklatsch von Vaas und Co. Meine Befürchtungen wurden schnell zerschlagen und dank perfekt gewählten Soundtracks und einiger wirklich toll designten Missionen zählt meiner Meinung auch Far Cry 4 zu den Glanzstücken seines Genres. Jeder Shooterfan der mal Abstand vom ewigen Militärgeballer eines Call of Duty’s oder Battlefield’s braucht und eine wirklich fesselnde Story erleben will, ohne gleich das Genre zu wechseln, sollte hier unbedingt zuschlagen. Im Umkehrschluss würde ich das Spiel aber auch jedem Genrefremden Spieler ans Herz legen. Lasst euch auf die Ego-Perspektive ein und werft die Far Cry nicht in denselben Topf mit den allseits bekannten Shooter-Reihen. Ihr werdet es sicher nicht bereuen!
-euer Genesis
 

Mittwoch, 1. Juli 2015

Videospiele zum Heulen!

Ich freue mich über eure Kommentare :)

Wow. 200. Das ist die Anzahl an Beiträge die ich im Laufe der Jahre mittlerweile bereits veröffentlicht habe. Und es werden immer mehr. Ich nehme dieses Jubiläum als Anlass für ein kleines Special. Ich hoffe es gefällt euch.

Videospiele sind ja so eine Sache. Für viele sind sie ein Hobby, ein Zeitvertreib. Etwas das ihnen die Möglichkeit gibt runter zu kommen, den Alltag hinter sich zu lassen und in eine andere Welt ein zu tauchen. Auch ich zähle die virtuellen Welten natürlich zu meinen liebesten Hobbies. Doch genau wie bei Büchern, Filmen und Serien schaffen manche Videospiele es mir mehr zu geben als nur gute Unterhaltung. Denn zwischen Mainstream-Titeln wie Call of Duty, Fifa und Need for Speed gibt es immer wieder Spiele, die mich stark berühren oder einfach nur zum Heulen schön sind! Was natürlich nicht heißen soll, dass Mainstream-Titel dazu nicht auch das Potential hätten! Hier nun auf jeden Fall eine kleine Auswahl an Titel, welche mich extrem berührt haben und wohl für immer einen Platz in meinem Gamerherzen haben werden.

Achtung. Spoilergefahr!


Final Fantasy IX

Ich beginne hier einfach beim ältesten Spiel in meiner Liste. Gleichzeitig dürfte es auch das erste Videospiel sein, bei dem mir die Tränen kamen. Final Fantasy IX entführte mich damals in ein märchenhaftes Abenteuer mit fantastischen Charakteren und einem fast schon göttlichen Soundtrack. Das gesamte Spiel steckt noch immer wie ein einziges Flashback in meinem Kopf und ich liebe jede Sekunde davon. Hier war der Grund für die Tränen garnicht unbedingt die übliche Trauer. Im Speziellen geht es um das Ende des Spiels. Garnet ist Königin, doch lebt sie nur halbherzig in ständiger Trauer um Zidane der von ihrem letzten Kampf nicht zurückgekehrt ist. Wie schon im Prolog des Spiel wird erneut ein Theaterstück aufgeführt und als sich der Hauptcharakter des Stücks plötzlich als Zidane zu erkennen gibt, eilt die frischgebackene Königin hinunter und schmettert dabei sogar ihre Krone zur Seite bevor sie ihm in die Arme fällt. Auch bei mir machte sich ein tiefes Gefühl der Erleichterung breit. Etwas das ich mit meinen 12 Jahren damals von Videospielen überhaupt noch nicht kannte. Durch Final Fantasy IX lernte ich wie unwichtig materielle Dinge sind, wenn es um geliebte Menschen und Freundschaft geht. Bravo Square Enix!




Heavy Rain

Wie weit würdest du gehen um einen geliebten Menschen zu retten? Vor diese Frage stellte quanticdream im Jahre 2010 in seinem interaktiven Drama Heavy Rain. In der Story geht es um Ethan Mars. Einen Architekten, dessen Leben in die Brüche geht, als einer seiner Söhne bei einem Unfall ums Leben kommt. Vom Schicksal gebeutelt zerbricht seine Ehe an den Folgen seines Traumas. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, verschwindet eines regnerischen Nachmittags auch noch sein jüngerer Sohn Shaun. Ethan erlebt einen Blackout und erhält plötzlich seltsame Nachrichten in Origamiform. Das Markenzeichen eines landesweit bekannten Killers, der kleine Jungen entführt und ihre Leichen mit einer Origamifigur zurück lässt. Heavy Rain erzählt die bewegende und faszinierende Geschichte eines Vaters, der für das Leben seines Sohnes kämpft. Dabei stehen er und der Spieler immer wieder vor teils heftigen Entscheidungen. In einigen Momente wusste ich nicht recht was ich tun soll. Denn neben Ethan gibt es noch drei weitere Charaktere deren Schicksal miteinander verknüpft ist. Sogar dauerhafte Tode innerhalb der Hauptfiguren sind möglich. Damals wie heute ein unglaublich intensives Gefühl. Das gesamte Spiel steckt voller emotionaler Momente und je nach Spielweise sieht jeder Spieler ein anderes Ende. Mal glücklich, mal unglaublich traurig. Zusammen mit dem bis heute unglaublich genialen Soundtrack eine der beeindruckendsten und prägendsten Erfahrungen meiner PS3-Zeit und ein Pflichttitel für alle Playstation Besitzer!





Final Fantasy X

Hach erneut Final Fantasy. Und erneut eine bewegende Geschichte. Vor allem aber der geniale Soundtrack von Mastermind Uematsu-Sama hat es mir hier angetan. To Zanarkand zähltbis heute zu meinen absoluten Liebslingstracks und Gänsehaut ist beim Hören garantiert. Mein emotionales Highlight war hier das Ende des Spiels. Tidus und Yuna haben es mit Ihren Gefährten endlich geschafft die ewige Bedrohung Sin ab zu wehren und den Frieden auf Spira wieder her zu stellen. Just in diesem Moment des Friedens scheint Tidu's Zeit gekommen zu sein, um diese Zeit zu verlassen. Ohne sich berühren zu können, legt Tidus seine Arme um Yuna und dankt ihr somit für die gemeinsame Zeit. Er ist sichtlich traurig, doch geht er trotzdem mit einem Lächeln von seinen Freunden. Und auch Aurons Zeit ist gekommen und sein Körper begintn langsam sich auf zu lösen. Eine Mischung aus Trauer und Freude lassen mich damals wortlos den Bildschirm anstarren bis die Credits schlussendlich vorüber sind.




Journey

Was gibt es zu diesem Meisterwerk zu sagen? Journey ist ein kurzes, intensives Erlebnis voller Emotionen. Dabei verzichtet das Spiel vollkommen auf großer Erklärungen oder sogar Sprachausgabe. Nicht einmal die Steuerung wird erklärt. Innerhalb von wenigen Sekunden erlernt man als Spieler die simple, aber geniale Mechanik und begibt sich auf die titelgebende, etwa ein- bis zweistündige Reise. Dabei trifft man online auf andere Reisende und baut innerhalb weniger Minuten eine intensive Beziehung mit dem anderen Spieler auf. Und das obwohl bis auf Klanglaute der Spielfigur keine Kommunikation zwischen den Spielern möglich ist. Eine grandiose Leistung und bis heute eine einmalige Erfahrung. Getoppt wird das extrem innovative Gameplay eigentlich nur mehr von dem fantastischen Artdesign und dem unglaublich, unglaublich genialen Soundtrack. Ein orchestraler Sound, der mir allein schon die Tränen in die Augen trieb. Journey gehört für mich deshalb zu den innovativsten und besten Spiele aller Zeiten. Denn es schafft ohne viel Schnickschnack, woran viele AAA-Titel scheitern.





Crisis Core: Final Fantasy VII

 Aller guten Dinge sind drei? Ein weiteres Final Fantasy gesellt sich in meine kleine Auswahl. Mit Crisis Core: Final Fantasy VII fiel meine Wahl auf das vermutlich traurigste Erlebnis meiner Final Fantasy-Zeit. Von Anfang an fesselte mich das spiel durch seine tollen Charaktere und den grandiosen Soundtrack. Und das obwohl ich das Hauptspiel zum eigentlichen Spin-Off nie gespielt habe. Angeal, Genesis (ja hierher habe ich meinen Nickname ;-)), Aerith, Zack und viele weitere. Ihre Geschichte hat mich einfach mitgerissen. Und dann kam das Finale. Ein einschneidendes Ereignis in den Geschehnissen um Final Fantasy VII. Zack's Tod. Gejagt von hunderten Soldaten stellt er sich ihnen ganz allein entgegen um seinen Freund Cloud zu retten. Während er unerbittert der Welle an Feinden standhält ziehen dutzende Flashbacks an ihm vorbei. Und auch der Spieler erlebt diese Ereignisse hautnah mit. Nach und nach zerbrechen die Anzeigen des Spiels und die Slotmachine, welche die Erinnerungen und spezielle Fähigkeiten von Zacks Freunden darstellen bekommt immer stärkere Risse. Er weiß, dass das sein Ende ist und dass er Aerith nie wieder sehen wird. Dennoch gibt er nicht auf. Nach zermürbenden Minuten findet Cloud seinen Freund schließlich blutüberströmt im Regen liegen, welcher ihm sein Buster Sword und seine Träume anvertraut, bevor er wie ein Engel in den Himmel steigt. Das ganze ist untermalt von solch einem melancholischen Soundtrack, dass ich heute noch heulen könnte!





Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots

Wow. Wieder ein Meilenstein der Videospielgeschichte, der mir vorallem durch seine komplexe Story und der cineastischen Aufmachung extrem gut gefallen hat. Vor Guns of the Patriots war ich mit dem Metal Gear Universum nicht vertraut und Snakes erbarmungsloser Kampf für die Zukunft hat sich bis heute in mein Hirn eingebrannt. Ich möchte hier garnicht zuviel über die eigentliche Story verlieren. Bei der Komplexität eines mit Game of Thrones vergleichbaren Universums würde dies schlicht ausarten. Metal Gear Solid 4 steckt voller emotionaler Momente. Doch ganz besonders das Ende des spiels lässt mich bis heute nicht los. Solid Snake steht am Grab von Big Boss und sinniert über alles was geschehn ist, oder noch kommt. Ein Bild das schon im Hauptmenü allgegenwärtig ist. Die nachfolgenden Geschehnisse und der einmalige Soundtrack ließen mich vor Respekt und Erfurcht die Tränen in die Augen steigen und ich war fast dazu verlockt auf zu stehen und zu salutieren. Ganz großes Kino Mr. Kojima! Ich freue mich gewaltig auf Teil 5!





Valiant Hearts

Dieses nette kleine Spiel erzählt in beeindruckenden Bildern die Geschichte des ersten Weltkriegs. Einen Teil der Historie, welche bisher viel zu selten in Videospielen aufgegriffen wurde. Obwohl hier einige Geschehnisse vielleicht etwas zu klischeehaft dargestellt wurde, so fesselt das Spiel doch mit seinem einzigartigen Artdesign und den sympathischen Charakteren. Bis zum Ende fiebert man durch die liebevoll erzählte Geschichte und erlebt den ersten Weltkrieg aus einer bisher ungesehenen Perspektive. Dabei berühren hier ganz besonders die persönlichen Schicksale der Protagonisten.





Beyond: Two Souls

Ein weiteres Werk von den Leuten bei quanticdream hat es in meine Liste geschafft. Diesmal erzählen Sie eine noch persönlichere Geschichte mit einer guten Essenz Geisterspuk. Ich begleitete Jodie Holms quer durch ihr Leben. Durch Portale in andere Dimensionen, aber auch durch ganz alltägliche Teenagermomente. Noch cineastischer, noch dramatischer und mit einem sphärischen Soundtrack unterlegt, der mir einige Male Gänsehaut bereitet hat. Besonders berührt hat mich das Ende indem Jodie endlich offenbart wird was es mit ihrer Verbindung zum Wesen Aiden auf sich hat. Fast noch stärker fand ich jedoch das Schicksal des Charakters Nathan Dawkins. Wenn quantic dream eines kann, dann sind es Emotionen auf den Bildschirm zu bringen.





Telltale's: The Walking Dead

Mit the Walking Dead lieferte Telltale ein spielerisch zwar etwas maues, dafür storytechnisches fabelhaftes Adventure mit harten Szenen. Ganz besonders das heftige Ende sorgt bei mir bis heute für zitternde Hände und Tränen in den Augen. Nachdem Lee Everett die kleine Clementine endlich retten konnte, ist seine Zeit knapp geworden. Das Virus breitet sich immer weiter in seinem Körper aus und Clem steht vor einer unmenschlichen Entscheidung. Kann sie die Kraft aufbringen und Lee von seinem Leid erlösen? Mit zitternden Händen und wässrigen Augen nimmt sie die Waffe in die Hand und... Wahnsinn. Was Telltale hier emotional erschaffen hat, stellt wohl sämtliche Momente der TV-Serie in den Schatten.





Die Mass Effect Reihe

Auch die epische Saga rund um Commander Shepard und seine Crew bietet zahlreiche emotionale Momente. Ich will hier garnicht auf einen bestimmten Augenblick eingehen. Vielmehr steckt die Welt von Mass Effect einfach voll von Schicksalen die mich berührt haben. Tali, Mordin, Thane Krios. Nur einige Namen derer, die Mass Effect zu einem ganz besonderen Erlebnis machen. Der Moment an dem mir tatsächlich die Tränen kamen war jedoch das Ende selbst. Mal ganz abgesehen um die Kontroverse darum. Nachdem man unzählige Stunden damit verbracht hat das Universum zu retten, aber vorallem auch damit , interessante Charaktere kennen zu lernen und auch wieder zu verlieren, kommt am musikalisch toll unterlegten Finale des dritten Teils alles wieder hoch. Man erinnert sich an die Freunde die man in dieser Geschichte gefunden hat und an jene die man nicht retten konnte. Und genau deshalb gehört Mass Effect für immer in meine Liste der emotionalsten Videospiele. Für mich die größte Science-Fiction Saga aller Zeiten!




The Last of Us

Wow. Was für ein Schock. Beim ersten Spielen des grandiosen Action-Adventures von Naughty Dog stockte mir nach dem Intro kurz gesagt der Atem. Alles beginnt recht ruhig und ich starte mein Abenteuer als kleine Sarah in einem gemütlichen Vororthaus. Ihr Vater Joel bringt sie ins Bett und etwas reißt das Mädchen aus ihrem Schlummer. Sie erkundet die nächtlich beleuchteten Räume und bemerkt eine seltsame Nachrichtensendung im noch laufenden Fernseher im Schlafzimmer ihres Vaters. Von Joel selbst ist aber wie zuvor keine Spur zu finden. Plötzlich erschreckt eine ferne Explosion das Mädchen und sie beginnt sich unten um zu sehen. Ihr Vater stürmt perplex durch die Balkontür und mitten in der Nacht beginnt der Anfang vom Ende. Eine mysteriöse Krankheit scheint Menschen in Wahnsinnige zu verwandeln und es beginnt eine Flucht und der Kampf ums Überleben. Das Szenario kennt man bereits aus zahlreichen Filmen und auch anderen Videospielen. Doch Naughty Dog legt in puncto Qualität und Authenzität eine Schippe oben drauf. Gerade noch rechtzeitig schafft Joel es zusammen mit seinem Bruder aus der Stadt zu flüchten doch ein paar Soldaten unterbrechen ihre Flucht. Die Situation eskaliert und Sarah wird schwer verletzt. Joel presst seine kleine Tochter an sich und unter Schmerzen entweicht langsam das Leben aus dem kleinen Köper des jungen Mädchens. Ihr Vater fleht sie an und kämpft mit den Tränen. Für mich als Spieler eine gleichermaßen verstörende und ebenso faszinierende Szene. Selten schaffte es ein Videospiel, oder auch ein Film mich innerhalb einer knappen viertel Stunde emotional so sehr zu fesseln und mich selbst mit den Tränen kämpfen zu lassen. Naughty Dog stand ja für je her für allerhöchste Videospielkost - sei es Crash Bandicoot, oder die geniale Uncharted-Reihe - aber was sie mit The Last of Us erschaffen haben ist nicht nur Videospielkost, sondern gleichermaßen große Videospielkunst! Das Intro und das gesamte Spiel - einer der emotionalsten Momente meiner Gaming-Zeit.





So. Was waren eure emotionalsten Momente in Videospielen? Szenen bei denen ihr heute noch die Tränen verdrückt? Was sagt ihr zu meiner kleinen Auswahl? Hab ihr auch geflennt ? Oder ließen euch einige Szenen kalt? Lasst es mich bitte wissen. Ich freue mich über jede Diskussion.

-euer Genesis