Die auf der gleichnamigen Büchertrilogie von Blake Crouch
basierende Serie, entstand unter Mitwirken des allseits bekannten Filmemachers
M. Night Shyamalan. Schon diese Tatsache allein führte bei manch einem zu
Zweifeln. Andere wiederum, erwarteten eine spannende Mystery-Serie erster Güte.
Nun, nach dem Finale der Serie, kann ich ein Fazit ziehen und Shyamalans
Einfluss loben oder verteufeln. Sorgte der Amerikaner doch bereits mit seinen
Filmen sowohl für begeisterte Kinobesucher (The Sixth Sense), als auch für
Enttäuschung auf ganzer Linie (Die Legende von Aang). Sein Seriendebüt sollte
ihn nun aus seiner Krise retten.
Die Geschichte um die Kleinstadt Wayward Pines beginnt mit
dem Charakter Ethan Burke. Der Secret-Service Agent wird für einen Auftrag nach
Idaho beordert und soll dort das Verschwinden einiger seiner Kollegen
untersuchen. Nach einem Autounfall wacht er jedoch im Krankenhaus der besagten
Kleinstadt auf. Von Anfang an bleibt Ethan skeptisch gegenüber dessen
Einwohner. Allen voran Krankenschwester Pam, macht einen mehr als suspekten
Eindruck. Ethan findet die vermissten Agenten, muss aber zu seinem Entsetzen
feststellen, dass ein Kollege tot ist. Völlig anders sieht es da bei Nummer
zwei aus. Eine Frau und gleichzeitig Ethans ehemalige Geliebte, lebt mitten
unter den Einwohnern der Stadt. Zudem scheint Sie um Jahre älter als bei ihrem
letzten Treffen vor einigen Wochen. Ethan gerät immer tiefer in die Mysterien
der Stadt und stößt bald auf abscheuliche Geheimnisse. Gänsehaut garantiert.
Audiovisuell überzeugt die Serie durch düstere Szenen und
glaubwürdige Schauplätze. Der subtile Soundtrack sorgt für Gänsehaut und
untermalt den mysteriösen Grundton der Serie. Der hervorragende und immer
glaubwürdige Cast tut sein übriges.
Fazit: Wayward Pines erinnert schon zu Beginn stark an Under
the Dome. Eine mysteriöse Kleinstadt mit zahlreichen Geheimnisse und niemand
scheint so recht zu wissen, was tatsächlich vorgeht. Was die Titel jedoch
voneinander unterscheidet ist die straffe Erzählstruktur. Während die, auf
Stephen Kings Roman basierende Serie, nach einiger Zeit ihren Biss verliert und
sich oftmals in unwichtigen Details verzettelt, überzeugt Wayward Pines durch
ständige Plottwists und Unvorhersehbarkeit. Dabei erfindet die Serie das Genre
nicht neu, kombiniert aber bekannte Elemente und interessante Ideen auf
fantastische Weise. Wayward Pines ist ein durchdachter, zehnteiliger
Mystery-Hit, den kein Genre-Fan verpassen sollte. Die vielleicht beste
Mystery-Serie der letzten Jahre.
Nach dem Ende: Eins vorweg: Wayward Pines lässt seine
Zuschauer mit genügend Fragen zurück um eine Fortsetzung zu rechtfertigen. Eine
zweite Staffel würde meiner Meinung nach aber die Homogenität der zehn ersten
Folgen stören. Sollten die Macher tatsächlich über eine Weiterführung der
Geschichte nachdenken, sollte man aber zumindest ein paar Jahre damit warten.
-euer Genesis
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Ich freue mich über jeden Kommentar :)