Mittwoch, 21. September 2011

Genesis' Musiktipp #1



Escape the Fate - This War is Ours (The Guillotine Part II)

Für alle Metal-Fans da draußen sicherlich ein Blick wert. Escape the Fate legen mit "This War is Ours" den wahrscheinlich härtesten und gleichzeitig - meiner Meinung nach - besten Song ihrer Karriere hin.
Ansonsten legen die Jungs eher einen etwas gemächlicheren Punk-Sound hin, der bei weitem nicht so eine Kraft verströmt wie „This War is Ours“. Die klare Singstimme gemischt mit den im Kontrast stehenden Screamo-Parts ergibt sich ein wirklich herrlicher Sound. Unterstützt wird das ganze durch schnellen Drums und Gitarrenriffs. Was viele vielleicht nicht wissen ist die Tatsache, dass die Jungs den Song mit dem Game Halo im Hinterkopf geschrieben haben.

Kennengelernt hab ich den Song vor einigen Wochen beim betrachten eines wirklich gut gemachten One Piece – AMVs. Derzeit ist „This War is Ours“ mein absoluter Lieblingssong und ebenfalls mein Anrufton. Ich hoffe ihr findet ihn genau so gut wie ich. In diesem Sinne viel Spaß und bis bald.

-Euer Genesis

Mittwoch, 14. September 2011

Ist zu viel Monster noch gut für die Jagd?

Capcom kündigte vor kurzem auf der TGS ganze zwei neue Serienableger der beliebten Monsterhatz an. Den Anfang machte Monster Hunter 3G für den Nintendo 3DS. Das ganze soll anscheinend eine leicht erweiterte Version von Tri sein, das bereits letztes Jahr für Wii erschien. Einige neue Waffen sowie Gebiete und ein neues Monster sollen den Titel zum Erfolg bringen. Übrigens soll Multiplayer nur lokal über WLAN möglich sein. Auch unterwasserkämpfe wird es wieder geben und der Komfort wird durch ein zusätzliches Schiebepad erweitert, das man separat zum Game kaufen kann. (Übrigens sollen auch andere Spiele wie Metal Gear Solid: Snake Eater 3D damit spielbar sein)




Der zweite angekündigte Titel ist tatsächlich Monster Hunter 4. Bis jetzt erschienen die Teile der Hauptserie (Monster Hunter, Monster Hunter 2 und Monster Hunter Tri) immer auf stationären Konsolen, während auf Handhelds stets ein anderer titel gewählt wurde (Portable bzw Freedom-Reihe auf PSP). Grund dafür ist wahrscheinlich der Erfolg, der auf Handhelds wesentlich größer ist als auf den großen Konsolen. Während sich Tri und Frontier eher mäßig verkauften sprengten die mobilen Serienableger zumindest in Japan einige Rekorde.

Nun zum Spiel selbst: Viel gibt es noch nicht von Monster Hunter 4 zu sehen. Einzig ein kurzer Trailer der unter anderem die Flucht vor einem Tigrex und den Kampf gegen einen Rathalos thematisiert wurde gezeigt. Dieser Trailer hinterlässt jedoch die Frage ob es solche Actionsequenzen auch im Spiel geben wird, denn im Video sieht man den Charakter auf den Rathalos springen, welchen er dann mit Messerhieben attackiert. Wäre durchaus ein interessanter Punkt, der das Gameplay um einen netten Faktor erweitern würde. Optisch macht das ganze einen sehr schönen Eindruck.

Monster Hunter 4 - Trailer

Nun gut Capcom hat also zwei neue Eisen im Feuer und währen wir noch vergeblich auf ein Release von Freedom 3 warten freuen sich die Japaner schon auf die nächsten Games. Nun ist die Frage, welches Spiel bei uns zuerst erscheinen wird. Denn noch ist immer nicht klar ob es Freedom 3 überhaupt zu uns schaffen wird. 3G und Monster Hunter 4 hingegen wird von Nintendo vertrieben, deshalb ist ein Release hier zu lande sehr viel sicherer.

Nun ich persönlich muss sagen, dass ich ein riesiger Monster Hunter Fan bin, doch ich weiß nicht was ich davon halten soll, dass gleich 3 Spiele auf uns zu kommen könnten. Welches soll man da kaufen? Immerhin ist Monster Hunter nicht gerade für seine kurze Spieldauer und seinen geringen Umfang bekannt. Wo nehme ich die Zeit nur blos her? Tja das alles wird sich wohl erst klären lassen, wenn endlich ein neues mobiles Monster Hunter Game nach Europa kommt.

euer Genesis

Dienstag, 6. September 2011

Mr. Nobody (DVD)





Ein Leben – Tausend Möglichkeiten

Nemo Nobody, der letzte sterbliche im Jahre 2092 steht kurz vor seinem Tod. Noch einmal versucht er sein Leben zu rekonstruieren. Doch welches Leben hat er gelebt? Im Film Mr. Nobody spielt Jared Leto (Frontmann der Band 30 Seconds to Mars) den titelgebenden Hauptcharakter, der immer wieder diverse mögliche Leben nacherzählt. Er ist verheiratet, verwitwet oder sogar tot. Doch wie passen diese Geschichten zueinander?

Alles beginnt, als der neunjährige Nemo vor einer alles verändernden Entscheidung steht. Seine Eltern lassen sich scheiden und er soll für sich entscheiden, ob er bei seinem Vater bleiben, oder mit seiner Mutter gehen soll. Nemo erinnert sich an alle Leben die er geführt haben könnte, doch welches war das richtige. Oder gibt es überhaupt ein richtiges Leben? Wie können wir sicher sein, dass wir überhaupt existieren und nicht nur Einbildung eines weiteren sind? Mr. Nobody gibt viel Diskussionsstoff und befasst sich neben philosophischen Fragen auch mit den Grundzügen der Quantenphysik.



 



Das alles vermischt mit einem utopischen Science-Fiction Setting ergibt einen großartigen Film, der nicht zuletzt auch durch die musikalische Untermalung durch 50er Jahre Songs von Anfang an mitreißt. Im Zentrum steht dabei immer die Liebesgeschichte zwischen Nemo und einer der drei Mädchen aus seiner Kindheit. Auch die Schauspieler und vor allem Jared Leto leisten großartige Arbeit und Mr. Nobody entspricht genau dem Stil des 30 Seconds to Mars-Frontmannes. Trotz einer Laufzeit von etwa zweieinhalb Stunden kommt keine Langeweile auf. Denn immer wieder gibt es kleine Gags die einen zum lächeln bringen und einen in der nächsten Sekunde wieder ins Drama zurück holen.



Genre: Fantasydrama, Romance, Science-Fiction
Laufzeit: 136 min / 150 min (Director's Cut)
Altersfreigabe: 12

Gesamtwertung: 93%


Fazit: Eigentlich kann man Mr. Nobody jedem Filmfan empfehlen, doch sollte man auch eine gewisse Vorliebe für das Abstrakte haben. Denn Mr. Nobdoy lebt von seinen skurrilen Einfällen gleichermaßen wie durch den Erzählstil und der Geschichte selbst. Obwohl die Geschichte im ersten Moment nicht sonderlich komplex wirkt, wird durch die multiplen Abläufe der verschiedenen Leben eine Komplexität erschaffen, die man beinahe nicht mehr durchschauen kann, beziehungsweise auch soll. Mr. Nobody ist ein abstraktes Kunstwerk über die verschiedenen Möglichkeiten im Leben und die Variationen der Liebe.


Montag, 5. September 2011

Manga-Geheimtipp: Spice and Wolf

 


Wolf im Schafspelz

Die Geschichte spielt im Mittelalter und dreht sich um den Mittzwanziger Kraft Lawrence. Er ist ein reisender Händler und durchquert die Lande um mit den verschiedensten Waren zu handeln. Eines Tages kommt er in das Dorf Pasloe, wo gerade das alljährliche Erntefest abgehalten wird. Nach einem alten Brauch versuchen die Bauern die Erntegottheit, den Wolf Holo zu fangen, welcher sich angeblich in den Weizenfeldern aufhält. Doch die Gottheit scheint zu entkommen, denn alles was man erkennen kann ist ein Windhauch. Dass am nächsten Tag ein nacktes Mädchen mit Wolfsohren und einem Wolfsschweif im Wagen des reisenden Händlers auftaucht kann kein Zufall sein. Spice and Wolf ist keine Abenteuergeschichte ohne besonders viel Fantasy oder tiefgreifender Konflikte. Zumindest nicht im ersten Band. Ob es trotzdem eine Empfehlung wert ist erfahrt ihr jetzt.

Die Geschichte um Lawrence und dem Wolfsmädchen Holo versucht eine intakte mittelalterliche Welt darzustellen, und das gelingt dem Manga schon im ersten Band hervorragend. Wie in keinem anderen Manga zuvor fühlte ich mich so in ein mittelalterliches Setting hineingezogen. Man erfährt vieles über die Gegebenheiten und Gebräuche dieser Zeit und gleichzeitig erlebt man eine interessante Geschichte. Im Vordergrund steht dabei eindeutig der Werdegang des Händlers Lawrence, doch auch ein paar Fantasy-Elemente wirken im Gesamtwerk gut platziert.

Der Zeichenstil ist schlichtweg ein Traum. Der Detailreichtum, die Schatten und die optische Gestaltung der mittelalterlichen Welt sind eindeutig eine Klasse für sich. Ich kann Spice and Wolf jedem Manga-Fan empfehlen, der auch mal eine Geschichte ohne epische Kämpfe, böse Machenschaften oder Liebesgeschichten erleben möchte. Wer jedoch ein großes Abenteuer erwartet wird sicher enttäuscht. Denn Spice and Wolf bietet nichts anderes als das tägliche Leben eines reisenden Händlers, gepaart mit einigen Fantasy-Elementen. Nur eben im Mittelalter mit allen damaligen Gegebenheiten.