Mittwoch, 25. April 2012

New York, New York - Die Open World-Stadt schlechthin

Ich freue mich über eure Kommentare :)



Egal ob als Liberty City, Steelport oder sonst ein Name für die Stadt der Städte. New York ist sehr oft Handlungsort der verschiedensten Videospiele.


Einer der ersten virtuellen Auftritte hatte New York in Driver aus dem Jahre 1999. Noch früher entführte das erste Grand Theft Auto die Spieler in ein fiktives New York. Oder zumindest einem Abbild davon. Die Stadt hieß nämlich seit je her Liberty City. Doch erst mit GTA III gelang es Rockstar eine wirklich beeindruckende Kulisse zu erschaffen. Zumindest für damalige Verhältnisse. Viele Entwickler folgten diesem Beispiel und ließen ihre Videospiele auch in New York spielen.


 

Heute sieht man New York fast alle paar Monate in einem neuen Videospiel. Grand Theft Auto 4, welches ein wirklich beeindruckendes und frei begehbares New York bot war vermutlich eines der ersten Videospiele das die Stadt dermaßen detailgetreu darstellte. Doch New York kann auch ganz anders aussehen wie zum Beispiel Crysis 2, Deus Ex, Enslaved oder das erst erscheinende The Last of US zeigen. Man sieht: Die Stadt hat viele Gesichter.


Dennoch. Mir reicht es langsam mit dem Big Apple. Mir kommt es so vor, als ob die Hälfte aller Open World oder GTA-mäßigen Videospiele in der Millionenmetropole angesiedelt wären. Prototype 2 und Saints Row 3 sind nur zwei aktuelle Beispiele. Es gibt genug beeindruckende und fast jungfräuliche Städte was deren Auftritte in Videospielen angeht. Assassin’s Creed hat schon gezeigt, dass man da so einiges anstellen kann. Und ich stelle mir nur mal vor wie genial es sein könnte durch ein fiktives Berlin zu rasen oder in Moskau Unfug an zu stellen.


GTA 5 spielt immerhin in Los Angeles. Ein interessanterer Handlungsort wie ich finde. Dennoch: Weg den USA. Die Welt ist größer. Und wenn’s nur Kanada ist. Ich will mich auch in anderen Metropolen austoben können. Und wo bleibt überhaupt ein Science-Fiction GTA? Mit Red Dead Redemption hat Rockstar bewiesen, dass ihre Spiele auch in anderen Epochen rocken. Warum also nicht ein Science-Fiction Drama mit GTA-typischen Gameplay in einer hypermodernen Metropole auf einem anderen Planeten? Wenn ich nur daran denke wie ich mit einem Raumschiff durch den fliegenden Verkehr und zwischen den Häuserschluchten rase läuft mir das Wasser im Mund zusammen.


Ich hoffe jedenfalls, dass sie die Entwickler trauen etwas weg von den USA zu gehen zbd freue darauf neue und frische Locations zu erkunden. Vielleicht wird Sleeping Dogs meinen Hunger da etwas stillen können.


-euer Genesis

Montag, 23. April 2012

The Elder Scrolls V: Skyrim (PS3)

Ich freue mich über eure Kommentare :)





 
Ich gebe hier jetzt etwas zu: Vor Skyrim hatte ich noch nie ein Elder Scrolls gespielt. Sowohl Morrowind, als auch Oblivion interessierten mich beide nicht. Doch dann kam Skyrim.


Das Spiel beginnt mit einer Kutschfahrt durch die äußerst malerische Kulisse „Himmelsrand“. Zwischen schneebedeckten Bergen auf denen Bäume und Pflanzen wuchern fährt man dem noch unbekannten Ziel entgegen. Aus der Ego-Perspektive erzählt einem ein Unbekannter, dass man wie die anderen drei gefangen genommen wurde. Nach einem kurzen Plausch erreicht man Helgen. Eine kleine kaiserliche Siedlung. Jetzt wird einem auch klar was die Kaiserlichen mit einem vor haben. Der Henker wetzt schon seine Axt und köpft einen Gefangenen. Nun ist man selbst an der Reihe und muss hervortreten. Jetzt ist der Moment der Charaktererstellung gekommen.


Die Spielwelt ist ebenso malerisch wie gigantisch. Hinter jedem Felsen könnte das nächste Abenteuer warten

 
Kleine aber feine Unterschiede


Man kann sowohl einen weiblichen, als auch einen männlichen Charakter mit unterschiedlichen Rassen spielen. Es stehen unter anderem folgende zur Verfügung:
-Nord
-Dunkelelfen
-Waldelfen
-Bretonen
-Orks
-Kajit

Dabei hat jede Rasse ihre Vor- und Nachteile. Je nach Spielstil. Waldelfen sind von Natur aus begabte Bogenschützen, während Bretonen bessere Abwehr gegen Magiefertigkeiten haben. Allgemein sehen die Charaktermodelle und der Grafikstil an sich wesentlich ernster und weniger Comichaft als in den Vorgängern aus. Nehmen wir zum Beispiel die Orks. Glichen sie in Oblivion noch eher einem spitzzähnigem Ork oder den Supermutanten aus Fallout, haben sie jetzt eine dunkelbraune Hautfarbe und wirken viel furchteinflößender. Ich entschied mich für einen Nord. Dem Heimatvolk von Himmelsrand. Also Rassenbonus gibt’s einen Schrei der Feinde vertreibt und verbesserte Kälteabwehr.


Gerade noch rechtzeitig


In dem Moment als man den Kopf auf den Stein legt passiert etwas. Der Himmel verfinstert sich und hinter dem Henker erscheint auf dem Turm ein pechschwarzer Drache. Eigentlich sollten diese Wesen ausgestorben sein und noch dazu handelt es sich hierbei um keine gewöhnliche Fluchechse, sondern um Alduin, den Weltenfresser. Jetzt ist Handeln angesagt! Während die Wachen damit beschäftigt sind dem Feueratem des Drachen stand zu halten flüchte ich irgendwie durch die Mauern der Stadt in die Freiheit. Dabei kann man sich übrigens entscheiden ob man einem Kaiserlichen folgt, oder jenem Mann den man vorhin auf der Kutsche begegnet ist. Dieser gehört zu den Sturmmänteln. Eine Fraktion die Himmelsrand wieder in der Hand der Nord sehen will.



Alduin der Weltenfresser - Hauptaufgabe des Spiels ist es ihn zu töten. Was sich als schwieriger erweisen soll, als zuerst angenommen. Übrigens können die Drachen in Skyrim sprechen. Dabei denutzen sie oft die Sprache der Dovah (Drachen). Auch der Spieler und andere Charaktere beherrschen dies Sprache und nutzen sie als "Schreie"

Das Abenteuer beginnt


Nach einigen Minuten erreiche ich endlich den Ausgang und finde mich ein einem idyllischen Wald wieder. Mein Blick schweift über die atemberaubende Kulisse von Himmelsrand. Wolken schmiegen sich um die schneebedeckten Berge während Schmetterling zwischen den Bäumen fliegen und Rehe über Wiesen hüpfen. Die Reise kann beginnen!


Ab diesem Punkt im Spiel kann man eigentlich tun und lassen was man will. Man kann die gigantische und detaillierte Spielwelt frei begehen. Zu Fuß oder mit dem Pferd. Eine Schnellreisefunktion bringt einen sofort zurück an bereits besuchte Orte.


Entscheidet man sich hingegen der Geschichte zu folgen folgt man dem Weg hinunter nach Flusswald. Einem kleinen Dorf mitten im Wald. Dort erhält man seine ersten Quests mit denen man wieder an ein wenig Gold kommen kann.


Hoch die Stöcke!


In so ziemlich allen Quests wird es auf zumindest einen Kampf hinaus laufen. Das Kampfsystem ist dabei so einfach wie genial zugleich. Aus der Ego- oder der Verfolgerperspektive steuert man seinen Charakter. Beide Hände haben eine separate Angriffstaste. Mit L1 schwinge ich die Linke, mit R1 die Rechte Hand. Wie in Fallout hat man dabei jede Mange Waffen zur Verfügung, die sich alle unterschiedlich spielen. Jeder Spieler kann so seinen eigenen Spielstil finden und je nach Situation auch ändern. Ein Beispiel:


Meine Aufgabe ist es ein feindliches Lager zu infiltrieren. Nun habe ich mehrere Möglichkeiten: Entweder ich stürme mit Nahkampfwaffen auf die Feinde zu und erledige sie im Duell, oder ich mache das ganze unauffälliger und schleiche mich erst mal an. Jetzt zücke ich meinen Bogen und erledige die Gegner mit besonders effektiven Schleichangriffen.


Das sind nur zwei Beispiele. Vielleicht mögt ihr ja Magie lieber? Oder eine Kombination aus Nahkampf und Magie? Alles ist möglich in Skyrim! Einfach ein Schwert in die rechte und einen Feuerzauber in die linke Hand und los geht’s.


 
Das Levelsystem


Ist bei Skyrim besonders interessant. Man erhält für besiegte Gegner keine Erfahrungspunkte, sondern für jede besondere Aktion die man ausführt. Kämpft man mit einem Schwert oder einer Axt verbessert sich die „Einhand“-Fertigkeit. Benutzt man Feuer oder Eiszauber erhöht sich die „Zerstörungs“-Fertigkeit. Auch nicht-kampfbasierte Fähigkeiten kann man so verbessern. Für Schlösserknacken, Überreden, Schmieden oder Taschendiebstahl verbessern sich die jeweiligen Werte. Jeden Wert kann man so bis 100 steigern. Diese Stufen wirken sich auf die Gesamtstufe aus. Erreicht man einen neuen Level erhöht man entweder seine Gesundheit, sein Magicka oder seine Ausdauer. Das bedeutet, dass man sich automatisch auf die Fertigkeiten spezialisiert, welche man hauptsächlich benutzt.



Jede Fertigkeit verbessert sich kontinuierlich mit ihrer Benutzung. Einzelne Skills kosten Talentpunkte von denen man immer einen pro Gesamtlevelaufstieg erhält.



Das Drachenblut naht


Weiter im Text. Nach einigen Quests findet man sich im ersten Kampf gegen einen Drachen wieder. Nachdem dieser gewonnen ist, absorbiert man seine Drachenseele. Bald schon stellt sich heraus, dass man das legendäre Drachenblut "Dovahkiin" ist. Aber die Drachenseelen sind noch für etwas anderes gut, Um die sogenannten Drachenschreie zu erlernen. Dies sind besonders starke Fähigkeiten. Die bekannteste dürfte wohl „Unerbittliche Macht – Fus Ro Dah“ sein bei der das Ziel durch die Wucht des Schreies weit weggeschleudert wird.


Viel zu erledigen


Mal abgesehen von den extrem vielen Quests gibt es auch sonst so einiges zu tun in Himmelsrand. Man schmiedet sich immer bessere Waffen und Rüstungen, erstellt Tränke, verzaubert Gegenstände, heiratet, oder legt sich mit den Stadtwachen an. In Himmelsrand wird es auch nach 100 Stunden lange nicht langweilig. Ein Grund dafür ist wahrscheinlich die abwechslungsreiche und gleichzeitig sehr schöne Spielwelt.


Markarth - eine der Hauptstädte der Fürstentümer von Himmelsrand. Hier kann man ein Haus erwerben und eine Vielzahl an Quests erledigen. Begeht man ein Verbrechen und wird erwischt kommt man wie in jeder anderen Hauptstadt in das örtliche Gefängnis.


Die technische Seite


Sieht man genauer hin reißt Skyrim in puncto Technik wirklich keine Bäume aus. Viele Texturen sind verwaschen und Clippingfehler gehören vor allem in steinigen Gebieten zur Tagesordnung. Auch die Animation wirken teilweise etwas hölzern oder abgehackt. Trotzdem hat sich hier seit Fallout einiges getan. Auch wenn das Spiel trotzdem noch sehr viele bugs aufweist. Und dennoch beeindruckt Skyrim auch auf technischer Seite. Die riesige Spielwelt ist herrlich detailliert und vollgestopft mit einzigartigen Dungeons und Orten. Und wenn man in der Ferne einen Drachen über einem Berg fliegen sieht möchte man am liebsten wirklich in Himmelsrand umherziehen.


Der Sound


Nun ja. Jeder fünfte Charakter klingt gleich und manchmal wurden die Sprecher auch unpassend ausgewählt. Aber das geht meiner Meinung nach schon in Ordnung. Bei der Anzahl an Charakteren. Wirklich hervorragend ist hingegen der Soundtrack. Orchester, Chorgesänge und „Epicness“ sorgen bei mir immer noch regelmäßig für wohlige Rückenschauer. Allein für die Musik hätte Bethesda eine Trophäe verdient. Und das haben sie vielleicht ja auch schon.


Es gibt auch viele Begleiter die man ebenfalls individuell ausrüsten kann. Kluge Spieler nutzen sie auch als "Zwischenlager" um Platz in Inventar zu sparen.


Der Gipfel des westlichen Rollenspiels?


The Elder Scrolls V: Skyrim definiert das Wort Freiheit in Videospielen neu. Denn es nimmt einen nicht an der Hand und führt den Spieler durch die Handlung. Nein. Viel mehr schreibt jeder Spieler seine eigene Geschichte. Charaktere sterben, Entscheidungen werden getroffen und man tut einfach wozu man Lust hat. Dabei fehlt lediglich eine Tiefgründige Handlung und etwas Dramatik. Eine der wenigen Schwächen der gesamten Serie. Ein großer Punkt den Bethesda von Bioware entscheidet. Dennoch: Skyrim gehört mit zum besten das ich auf der aktuellen Konsolengeneration bisher gespielt habe. Denn es ist ein Vollblut-Videospiel ohne Online-Schnickschnack oder Zusatzfunktionen. Dafür bietet es extremen Umfang und ein Artikel kann eigentlich gar nicht beschreiben wie Umfangreich das ganze ist. Man kann sicher an die 200 Stunden in Himmelsrand verbringen ohne alles gesehen zu haben. Da kann man schon über die eine oder andere Schwäche hinwegsehen. Wie GameOne es schon gesagt hat: Es ist fast schöner als das echte Leben.


Also: Jeder der nicht unbedingt eine packende Story und tiefgründige Charaktere braucht wird mit Skyrim seinen Spaß haben. Die vielleicht gewaltigste Spielwelt der Videospielwelt erwartet euch!


-euer Genesis

Genesis' Musiktipp #8

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Linkin Park - Burn it Down


Für alle die es bisher verpasst haben: Seit letzten Montag  gibt es die neue Linkin Park Single „Burn it down“ und sie haut mächtig rein. Der Song unterscheidet sich ein wenig von denen auf dem letzten Album. Wie versprochen orientieren sich Chester, Mike und Co wieder mehr an dem Sound der älteren Alben. Burn it Down reiht sich für mich dabei irgendwo zwischen „A Thousand Suns“ und „Minutes to Midnight“ ein.


Insgesamt ist „Burn it down“ ein eher ruhiger Song, der trotzdem ordentlich Kraft hat. Auch der Rap-Part von Mike Shinoda fügt sich wieder einmal hervorragend ein und der typische und von vielen so geliebte LP-Sound bleibt bestens erhalten. Man darf gespannt sein was das neue Album bieten wird.


Living Things“ erscheint am 22. Juni 2012.

Die besten Filme ALLER Zeiten – Inception (2010)

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Eine Welt – erschaffen aus Träumen. Dominick Cobb (Leonardo DiCaprio) ist spezialisiert darauf in fremde Träume ein zu dringen und Informationen aus dem Unterbewusstsein zu extrahieren. Die sogenannte Extraction.


Eines Tages bietet sich für Cobb eine einzigartige Möglichkeit: Saito - der Chef eines multinationalen Konzerns - erteilt ihm den Auftrag den Erben seines größten Konkurrenten dazu zu bringen sein Unternehmen auf zu lösen. Als Gegenleistung ermöglicht er Cobb die problemlose Heimreise zu seinen Kindern in die vereinigten Staaten. Dort wird er nämlich als Krimineller gesucht. Sein Entschluss steht fest. Cobb beginnt damit sich ein Team aus Spezialisten zusammen zu stellen und bereitet alles für Inception vor. Eine Methode bei der man einen Gedanken ins Unterbewusstsein der Zielperson implementieren kann. Dies entpuppt sich aber bald als extrem schwierige Aufgabe.


Der Film kombiniert geschickt alle Elemente einer Gangstergeschichte mit atemberaubenden und surrealen Bildern und hat zudem enormen Tiefgang. Die Geschichte ist komplex und bietet bis zur letzten Sekunde Spannung und riesiges Diskussionspotential. Auch die Charaktere sind sehr glaubwürdig. Alle Schauspieler überzeugen auf ganzer Linie und geben dem Film Charakter. Nur eins hat mich etwas am Film gestört: Die Actionszenen in denen es zu Schusswechseln kam waren für meinen Geschmack durchaus etwas zu lange. Das hätte man kürzen können.


Trotzdem: seit Batman Begins und insbesondere seit Dark Knight gehört Christopher Nolan zu meinen absoluten Lieblingsregisseuren. Nicht nur, dass er mit seiner Batman Neuverfilmung dem dunklen Ritter endlich das Gesicht verpasste das er verdient hatte, nein. Mit Inception betrat er 2010 völliges Neuland und ein höchst interessantes Thema. Hinzu kommt noch die hervorragende Filmmusik aus der Feder von Großmeister Hans Zimmer. Auch der Schluss des Films war einzigartig und genau nach meinem Geschmack. All dies machte Inception für mich zum besten Film 2010 und zu einem der Besten aller Zeiten.


Jeder der Inception bisher verpasst hat sollte das unbedingt nachholen. Ein Gesamtwerk, das man einfach nur als Kunst bezeichnen kann. Ich freue mich schon jetzt auf den finalen Batman Film und auf hoffentlich noch einige Meisterwerke von Christopher Nolan.


Träumt schön ;)
-euer Genesis

Mittwoch, 18. April 2012

Die besten Bands und Musiker ALLER Zeiten – 30 Seconds to Mars

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Wer ist das bloß? Fragte ich mich vor einigen Jahren als ich auf MTV oder viva zufällig den Clip von „From Yesterday“ gesehen habe. Die Musik war so mitreißend und das ganze Video versprühte etwas Magisches. Sofort musste ich an meinen Computer und mir das Video erneut ansehen. „30 Seconds to Mars“ stand im Titel. Eine Band die mir bis dato kein Begriff war. Ich war sehr angetan von dem Sound und auch von der Band selbst. Vorallem der Sänger schien seinen Job echt mit Leidenschaft zu machen und seine Stimme gefiel mir total. Dass Jared Leto ebenfalls Schauspieler ist und zB in Lord of War mitgespielt hatte fiel mir erst viel später auf.


Shannon, Jared und Tomo. Die Idee für den Bandnamen erhielten sie übrigens durch einen Science-Fiction-Roman.


Nachdem ich den Clip also über zehn Mal gesehen hatte suchte ich im Netz nach weiteren Songs. Dabei stieß ich auf "Attack". Erneut ein Treffer. Richtig genial wurde es aber erst mit dem dritten mir bekannten Song „The Kill“. Bis heute einer meiner absoluten Lieblingshits. Auch das Video begeisterte mich vollkommen.

Nun ging es einfach nicht mehr anders. Ich besorgte mir beide bisher erschienenen Alben und hatte eine neue Lieblingsband. Bald schon hörte ich Gerüchte, dass ein neues Album kommen soll. 2009 war es dann auch endlich soweit. „This is War“ wurde angekündigt und zum ersten Mal hörte ich den gleichnamigen Song eher zufällig im Trailer zum Rollenspiel „Dragon Age: Origins“. Die Jungs von 30 Seconds to Mars, die inzwischen nur noch zu dritt waren, hatten ihren Sound etwas verändert. Doch trotzdem klang es immer noch nach ihnen.




Die beiden ersten Alben "30 Seconds to Mars" und "a beautiful Lie"



Als ich dann endlich im Besitz des neuen Albums war begann meine Entwicklung von einem normalen Fan zu einem Echelon. Etwas an den Jungs war anders und dies war auch der Zeitpunkt an dem ich begann mich mehr für die Band an sich zu interessieren. Ich informierte mich über Jared, Shannon und Tomo und ihre Bandgeschichte. Dabei fand ich viele interessante Dinge heraus und meine Sympathie wuchs weiter. Sie waren nicht wie andere Bands. 30 Seconds to Mars machten einfach ihr Ding und das zeigte vor allem Jared immer wieder durch diverse sehr schrille Outfits und Hairstylings. Auch im Fernsehen und im Radio sah und hörte man die Jungs ab und an.


Das Album an sich war zwar nicht perfekt, doch die meisten Songs waren super. Besonders angetan hat es mir natürlich „Closer to the Edge“ und „Search and Destroy". Aber auch „Hurricane“ , "Kings and Queens" und „Night of the Hunter“ höre ich immer noch liebend gern.



Das dritte Album mit dem sie international ihren Durchbruch erreichten.


Die Faszination wuchs und wuchs und ein anstehendes Konzert weckte mein Interesse. Mein Kumpel schlug dann vor nach Innsbruck zu fahren. Erst zögerte ich, doch dann stimmte ich zu und ich bereue es trotz langer Wartezeit bis heute nicht.



Das Konzert an sich war vielleicht nicht das Größte und Spektakulärste. Doch hier herrschte ein gänzlich anderes Feeling als auf einem „Mainstream“-Konzert. Stunden vorher waren wir bei der Halle und trafen auf hunderte Anhänger des Kults. Auf den ersten Blick erkannte man hier echte Fans und später beim Konzert bebte der Saal. Ich kann mir nicht vorstellen, dass andere Künstler das so einfach nachmachen. Ich sprach auch mit einigen anderen Fans. Die Begeisterung für Jared, Shannon und Tomo war wirklich etwas Besonderes. Manche reisten sogar über große Distanzen nur für ein Konzert. Von solch treuen Fans können Lady Gaga und Co nur träumen.



Also das nenn ich mal nah dran oder? Dafür hat sich das lange Warten wirklich gelohnt.




Auch die Band selbst war so wie man es sich vorstellt. Persönlich, witzig und sehr sympathisch. So wie man sie eben kennt. Glücklicherweise war ich sehr nahe an der Bühne und konnte einige sehr gute Videos und Fotos machen. (Mehr dazu auf meinem Youtube-Kanal)


Zwei Jahre reisten die Jungs also mit ihrer „Into the Wild“-Tour über die ganze Welt und gaben 300 Konzerte. Dies sicherte ihnen einen Platz im Guiness Buch der Rekorde. Klar dass das sehr anstrengend war und so kündigten die drei eine längere Pause an. Das fand ich persönlich wirklich mehr als schade. Ich gönne ihnen die Pause klar. Doch ich wäre wirklich gierig nach einem neuen Album.


Tja was soll ich abschließend noch sagen. Thirty Seconds to Mars kenne ich bei weitem nicht so lange wie etwa Linkin Park. Und trotzdem mag ich sie mindestens genau so sehr. Ihre Musik ist mehr als nur Unterhaltung. Es ist ein Lebensmotto und die Fangemeinde ist für manche fast so etwas wie eine Familie. Mit ihren Texten und Videos greifen sie immer wieder wichtige Themen auf und sie selbst sind super sympathisch. Welche Band kann all dies noch von sich behaupten? Die wenigsten würde ich sagen. Darum gehören 30 Seconds to Mars für mich zu den besten Bands aller Zeiten.


Ich hoffe jedenfalls, dass sie nicht zu lange pausieren und ihre exzellente Arbeit bald fortsetzen werden. Dabei wünsche ich ihnen viel Spaß und Erfolg. Und euch natürlich auch weiterhin beim hören ihrer Songs.


-euer Genesis


Montag, 16. April 2012

Naruto Shippuuden: Ultimate Ninja Storm: Generations (PS3)

Ich freue mich über eure Kommentare :)





Endlich ist es da. Das neue Beat’em up aus dem Hause Cyber Connect 2. Der Titel ist ja schon mal ein Zungenbrecher und inzwischen hat sich die Serie zu einem hochwertigen Anime-Game entwickelt. Ob das Prügelspiel immer noch dieselbe gute Qualität bietet wie seine zwei Vorgänger kläre ich jetzt!



Alles beim Alten?


Fast zwei Jahre sind seit dem Erscheinen des Vorgängers vergangen und die Geschichte von Naruto bot anscheinend genug neue Geschichten um eine Fortsetzung zu entwickeln. Doch nicht nur das: Neben zahlreichen neuen Charakteren geben sich auch Figuren aus dem Erstling ein Stelldichein. Doch dazu später mehr.


Grundsätzlich hat sich erstmal nicht viel geändert. Möchte man meinen. In den Kämpfen selbst greift man immer noch mit Kreis an, weicht mit X aus, oder wirft Utensilien mit der Quadrat-Taste. Zusätzliche Optionen bieten die Ninja-Werkzeuge die man mit dem Steuerkreuz aktivieren kann. So erhöht man etwa zeitweilig seine Geschwindigkeit, oder man senkt die Stärke des Feindes. Auch die Spezial- und ultimativen Jutsus sind wieder mit von der Partie und machen wieder einiges her. Soweit alles beim Alten. Doch wer genau hinsieht erkennt die Unterschiede.





Die zusätzliche Leiste unter der Chakraanzeige zeigt die Möglichkeit einesTauschjutsus an. Ansonsten sieht eigentlich alles aus wie beim Vorgänger.


Beim Vorgänger blockte man mit beiden Trigger-Tasten und aktivierte ein Tauschjutsu durch richtig getimtes Blocken. Dies artete aber vor allem während feindlicher Combos zu unkontrolliertem einhämmern auf die Taste aus. Damit ist jetzt Schluss. Nun wird mit L2 geblockt und mit R2 ausgewichen. Letzteres jedoch nicht unbegrenzt. Es stehen immer nur 4 Tauschjutsus innerhalb kurzer Zeit zur Verfügung. (Erkennbar an einem zusätzlichen Balken unter der Chakra-Leiste). Ist diese Leiste aufgebraucht ist Ausweichen nicht mehr möglich und das Tauschjutsu muss sich erst wieder aufladen. Dies verleiht den Kämpfen zusätzlich eine Prise Taktik. Man kann zum Beispiel den Gegner durch leichte Angriffe dazu zwingen seine Leiste zu verbrauchen um ihn anschließend durch einen starken Angriff auf die Bretter zu befördern.



Mehr Beat’em up – weniger Abenteuer


Die Storm-Reihe bot stets eine gute Mischung aus Prügel-, und Rollenspiel gemixt mit einigen Action-Adventure-Elementen. Leider haben die Entwickler diesmal den RPG und Action-Adventure Anteil komplett gestrichen. Im ersten Storm konnte man den jungen Naruto durch ein frei begehbares, dreidimensionales Konoha steuern. Im zweiten Storm erkundete man eine noch größere Welt angefangen von Konoha über Suna, bis hin nach Ame-Gakure. Dies geschah vor statischen und wunderschön handgezeichneten Hintergründen.


Mir sagten beide Varianten sehr zu und beide waren für ein Beat’em Up eher ungewöhnlich. Umso mehr finde ich es schade, dass die Entwickler im neuesten Ableger nun auf traditionelles Storytelling á la Tekken zurückgreifen.



Die Anime-Sequenzen sind alle sehr hochwertig, wurde jedoch in ihrer Gewaltdarstellung etwas gedrosselt. Wollten die Entwickler hier eine mögliche 16er-Einstufung ausschließen?



Zu Beginn sucht man sich eine Geschichte aus die man spielen will. Etwa die des jungen Narutos. Nun wird das ganze durch eine extra für das Spiel gezeichnete Szene eingeleitet. Danach gibt’s eigentlich nur noch Standbilder die die Geschichte erzählen. Die spektakulären Bosskämpfe und somit das Highlight der Storm-Reihe wurde komplett gestrichen. Im Story-Modus gibt es nur noch herkömmliche Versus-Kämpfe. Hat man die Geschichte dann endlich beendet bekommt man noch eine Anime-Szene zu sehen und schaltet dann eine weitere Geschichte frei. Die Erzählungen erstrecken sich dabei von Narutos erstem Trainingskampf mit Kakashi bis kurz vor Beginn des Ninja-Krieges. Insgesamt kommt man somit auf ungefähr 6 Stunden Story-Spielzeit.


Auf der anderen Seite hat sich der Prügel-Anteil jedoch verbessert. Die neue Möglichkeit nun mit R2 aus zu weichen gibt den Kämpfen Taktik und Tiefgang und die gigantische Charakterauswahl dürfte das Herz jedes Naruto-Fans höher schlagen lassen. Insgesamt zählte ich über 80 Charaktere und an die 20 Hilfsfiguren. Dabei hat man die freie Auswahl zwischen den jungen und den älteren Varianten der Hauptdarsteller, sämtlichen Akatsuki-Mitgliedern, alle 5 Hokages und noch vielen mehr. Auch Naruto im Kyuubi-Modus und Kabuto mit Orochimarus Kräften stehen zur Verfügung.


Insgesamt hätte ich mir jedoch gewünscht, dass die Entwickler noch eine Spur weiter gegangen wären. Den Sharingan/Rinnegan-Tobi gibt es nämlich nicht. Schade, aber kann man nix machen.




Die Charakterauswahl ist einfach nur gigantisch



Technisch nichts Neues


Auf der technischen Seite gibt es eigentlich keine groben Unterschiede zum Vorgänger. Dies muss jedoch nichts schlechtes sein. Immer noch sehen die Charaktere und die Arenen fantastisch aus und vor allem die ultimativen Jutsus sorgen immer noch für offene Münder. Das Spiel lädt zudem einen Tick schneller und bietet flüssigeres Online-Gameplay. Auch die geniale, japanische Sprachausgabe steht glücklicherweise zur Verfügung. Die Englische habe ich nie gehört. Der sehr gute Soundtrack ist zum Großteil mit dem des Vorgängers identisch.



Ein besonderes "Schmankerl" für Naruto-Anhänger. Der Kyuubi-Modus.



(K)ein richtiges Storm


Hmm. Ein Fazit zu diesem Titel fällt mir besonders schwer. Es macht einfach gewaltigen Spaß, enthält in den Kämpfen alles was man braucht und es wurden zudem einige kleine Dinge verbessert. Jedoch stört mich persönlich der Wegfall der wirklich genialen Bosskämpfe, sodass Generations nur im Schatten von Storm 2 verbleibt. Dennoch: Jeder Naruto und Battle-Anime-Fan darf hier bedenkenlos zugreifen und bekommt ein äußerst gelungenes Anime-Prügelspiel, das mit seiner Konkurrenz den Boden aufwischt.

Ich freue mich jetzt schon auf Storm 3, welches hoffentlich wieder mit den typischen Elementen aufwartet und vielleicht die Geschichte um Naruto Uzumaki zu Ende erzählen darf.



In diesem Sinne: Bis bald
-euer Genesis

Freitag, 13. April 2012

Mit dir an meiner Seite (DVD)

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Ich hatte letztens das Vergnügen mir den Film an zu sehen. Als ich Hannah Montana alias Miley Cyrus auf dem Cover sah hielten sich meine Erwartungen gering. Ob der Film trotzdem was taugt lest ihr hier:


Die Geschichte dreht sich um die Teenagerin Ronnie (Miley Cyrus), ihren Bruder und deren Sommeraufenthalt bei ihrem Vater. Der Film beginnt eigentlich ganz typisch. Die Eltern der Teenagerin sind geschieden, der Bruder nervt und sie trifft zufällig einen coolen Typen am Strand, den sie zuerst nicht mag. Durch ein Schildkrötennest finden die beiden jedoch zusammen. Soweit nichts Neues und relativ unbeeindruckend. Doch dann schwenkt die Atmosphäre im Film. Gerade als sie sich wieder einigermaßen mit ihrem Vater zu Verstehen beginnt passiert ein Unglück und die Stimmung kippt. Plötzlich sieht gar nichts mehr so rosig im Ronnies Leben aus und alles läuft aus den Fugen. Der Film wandelt sich von einer Teenagerromanze zu einem waschechten Drama.


Mehr will ich aber auch nicht verraten. Insgesamt hat mich „Mit dir an meiner Seite“ wirklich positiv überrascht. Ich meine: eine Teenagerromanze mit Miley Cyrus in der Hauptrolle? Was soll man da schon erwarten? Denkste. Die junge Schauspielerin ist und bleibt für mich zwar weiterhin die überdrehte Hannah Montana aus dem Kinderfernsehen, doch ihre Rolle hat sie in dem Film schon sehr überzeugend gespielt. Und der Film hat mehr Tiefe als erwartet. Ich persönlich hätte mir jedoch mehr Drama gewünscht.


Trotzdem: „Mit dir an meiner Seite“ kann man sich durchaus ansehen. Eine interessante und emotionale Geschichte in der es auch einige lustige Momente gibt. Also: Wenn jemand einen Film sucht, den er guten Gewissens mit seiner Freundin/Frau anschauen kann liegt hier vermutlich goldrichtig. Ich vergebe 8,5 von 10 Punkten.


PS: Übrigens fand ich den englischen Titel (the Last Song) weitaus besser und passender. Warum muss man auch alles eindeutschen…?!


Euer Genesis

Donnerstag, 5. April 2012

Genesis' Musiktipp #7

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Here comes the Kraken - The Legend of the Rent is Way Hardcore


Zu diesem Song muss ich vermutlich nicht viel sagen. Die Jungs kommen aus Mexiko und falls ihr kein Metal mögt solltet ihr am besten nen großen Bogen drum machen. Was gibt's sonst zu sagen? Naja zuerst gefiel mir der Song eig so garnicht. Doch mit jedem Mal hören wurde er besser. Dies lag zwar zum Großteil, aber nicht nur daran, dass der Drummer vermutlich wirklich ein Kraken sein muss ;)


Viel Spaß bei diesem höllischen Machwerk mit Bassdrumexplosionen.
-euer Genesis

Die Frau in Schwarz (Kino)

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Ende des 19. Jahrhunderts: Arthur Kipps (Daniel Radcliffe) ist Junganwalt. Seine Frau starb bei der Geburt seines mittlerweile vierjährigen Sohns. In seiner Kanzlei genießt er kein großes Ansehen und muss sich durchkämpfen. Um seinen Job nicht zu verlieren nimmt er einen Auftrag an bei dem er die Hinterlassenschaft einer verstorbenen Witwe durchforsten soll. Diese lebte in der Nähe eines kleinen Dorfes, weit weg von London in einem alten Herrenhaus. Dort angekommen geschehen jedoch plötzlich merkwürdige Dinge. Im alten Haus scheint es zu spuken und immer wieder sieht er eine ganz in schwarz gehüllte Frau. Bald findet er sich selbst im Kampf mit dem Wahnsinn, dem Traum und der Realität wieder.



Harry Potter und die Frau in Schwarz?


Ich hatte vorher lediglich den kurzen ersten Teaser gesehen, doch schon dort schien der Film etwas zu haben. Diese Theorie hat sich nach meinem gestrigen Kinobesuch eindeutig bestätigt. Vor allem Daniel Radcliffe hat mich voll überzeugt. Schon zu Harry Potter Zeiten wurde er im Laufe der letzten Filme immer Erwachsener. Nun hat er es als ernstzunehmender und seriöser Schauspieler wohl komplett geschafft seinem Ruf als Zauberlehrling zu entkommen. Glaubwürdig und sehr überzeugend. Somit spielt Radcliffe seine Rolle wesentlich besser als so mancher anderer Kollege heutzutage.



Wirklich gruselig?


Auch sonst konnte „Die Frau in Schwarz“ mich auf voller Linie begeistern. Denn er entspricht nicht dem typischen Hollywood-Schocker, der großzügig mit Blut und Gliedmaßen um sich wirft. Der Horror hier ist wesentlich subtiler. Geräusche, der geisterhafte Hauch des Windes und unterschwellige Schatten und Gesichter lassen sich einen am Sitz – oder seinem Sitznachbarn – festkrallen. Bis zu dem Moment indem Man durch eine spontane Fratze erschreckt wird. Allgemein orientiert der Gruselstreifen sich mehr an älteren Horrorfilmen.


Ich muss zugeben, dass „Die Frau in Schwarz“ mich wirklich packen konnte. Ich wurde des Öfteren erschreckt und ein anschließendes wohliges Unbehagen, das ich zuletzt beim ersten Dead Space verspürte, verfolgte mich für den restlichen Abend. Man sieht also: Horror braucht keine expliziten Gewaltdarstellungen und ich kann sehr gerne auf Gewaltpornos á la SAW verzichten.


Fazit: Wer auf Horror- und Gruselfilme der alten Schule steht und sich wieder einmal richtig erschrecken möchte liegt bei diesem Film goldrichtig. Leute die auf Gewalt stehen und Hollywoodtypische Szenen erwarten werden allerdings enttäuscht. Alle anderen bekommen einen äußerst überzeugenden Daniel Radcliffe in einer packenden Geschichte mit großartiger Atmosphäre.

Dienstag, 3. April 2012

Otsuichi-Manga-Special

Ich freue mich über eure Kommentare :)

Dieses Mal gibt’s nicht eine, auch nicht zwei, sondern ganze drei Manga-Empfehlungen von mir! Genauer gesagt geht es um drei Werke des japanischen Autors „Otsuichi“, den einige vielleicht kennen werden. Drei seiner Arbeiten, die auch als Manga von verschiedenen Künstlern umgesetzt wurden, möchte ich euch diesmal etwas näher bringen.




Kizu



Den Anfang macht das Drama Kizu. Das Schriftzeichen für Wunde wird im japanischen Kizu ausgesprochen. Und auch das englische Wort Kids spricht man in Japan „kizu“ aus. Eine Tatsache die im Manga erwähnt wird und relativ interessant ist. Denn die Geschichte dreht sich um zwei Jungen. Keigo wird von seinem Vater in dessen Wutausbrüchen oft verletzt. Bald verlässt ihn auch seine Mutter. So wächst er einsam und allein auf und findet auch in der Schule keine Freunde. Alles ändert sich, als er den schweigsamen Asato trifft. Die beiden machen eine unglaubliche Entdeckung und wollen mit dieser den Menschen helfen. Doch ist der Preis dafür die Mühen wert?

Ein schöner Manga mit einem realistischen Zeichenstil und einer emotionalen Story. Wer auf Action á la Naruto steht wird jedoch nicht zufrieden sein. Alle anderen erhalten einen tollen und vor allem erwachsenen Manga über das Wesen und die Unschuld eines Kindes.

 

Can you hear me?




Auch Can you hear me geht in eine ähnliche Richtung. Die Schülerin Ryo ist schüchtern, hat wenig Freunde und stottert oft beim Sprechen. Jeder in ihrem Umfeld hat ein Handy. Nur sie nicht. Warum auch? Sie schafft es nicht einmal ordentliche Sätze zu sprechen ohne dabei los zu stottern. Dennoch wünscht sie sich im tiefsten Inneren dazu zu gehören. So denkt sie sich nach und nach ein Mobiltelefon in ihrer Fantasie aus. Nichts Besonderes. Doch eines Tages klingelt das Telefon in ihrem Kopf. Am anderen Ende der Leitung hört sie die Stimme eines Jungen. Ist er real oder nur ein Produkt ihrer Einsamkeit?

Auch Can you hear me hat mir super gefallen. Die Zeichnungen sind ausgesprochen schön und fast noch detaillierter als in kizu. Die Geschichte um das schweigsame Mädchen ist ebenfalls mitreissend und gegen Ende der Handlung baut sich richtig Spannung auf. Auch hier wird auf Action verzichtet. Stattdessen gibt es einen traumhaften Manga mit viel Gefühl.





GOTH




Den Abschluss macht der Psycho-Thriller GOTH. Dieser Manga hat wohl den stärksten Eindruck hinterlassen. Die Geschichte dreht sich um Itsuki Kamiyama und seine Klassenkameradin Yoru Morino. Beide haben eine düstere Natur und interessieren sich für Verbrechen. Zusammen verfolgen sie unterschiedliche, meistens äußerst makabere Mordfälle.

Die Zeichnungen in GOTH sind anders als in kizu und Can you hear me. Dies liegt vor allem an der gänzlich anderen Geschichte, als auch am anderen Mangaka. Die Bilder sind dadurch zwar nicht so detailliert wie in den beiden anderen Mangas, bieten aber einen sehr passenden und interessanten Zeichenstil.

Die Geschichte baut sehr auf die Charaktere und die Abgründe der menschlichen Psyche. Es ist erstaunlich, wenn nicht sogar erschreckend, wie gut sich der Autor in die Mörder hineindenken kann. Die Gedankengänge dieser sind teilweise einfach nur makaber und abartig. Abgerundet wird die dunkle Story durch einige mehr als abartige Bilder. Diese gehören wahrscheinlich zum – um es in meinem Dialekt zu sagen – „Grauslichsten“ das ich je gesehen habe.


Trotzdem, oder vielleicht gerade dadurch hat mich GOTH am meisten von den drei Geschichten fasziniert. Einmal angefangen konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.


Ich hoffe ich konnte dem einen oder anderen, der das hier liest, von den Mangas überzeugen und einen Funken an Interesse wecken. Die Bücher sind es auf jeden Fall wert!