Montag, 27. August 2012

Kokowääh (DVD)

Ich freue mich über eure Kommentare :)



Kokowääh als DVD bei Amazon.de


Henry (Til Schweiger) ist Drehbuchautor. Nur leider kein besonders erfolgreicher. Seine bisher einzige Serie „Der Förster vom Spreewald“ wird bereits nach kurzer Zeit wieder eingestellt. Dann erhält er jedoch ein rettendes Angebot. Er solle das Drehbuch für die Kinoadaption eines erfolgreichen Romans schreiben. Einziges Problem: Dies soll er zusammen mit seiner Ex-Freundin tun. Als dann eines Tages noch ein kleines Mädchen vor seiner Tür steht, das angeblich seine Tochter ist gerät alles aus den Fugen.


Tja was soll man mehr zur Geschichte sagen. Sie ist nicht sehr tiefgründig und einige Dinge entziehen sich wohl meiner Logik. Dafür ist Kokowääh einfach ein Film mit Herz. Til Schweiger glänzt hier in seiner Rolle wirklich sehr. Highlight ist aber definitiv seine Tochter Emma Schweiger. Und auch die Filmmusik ist sehr gut gelungen. Songs von Hurts und Konsorten untermalen den Film stets sehr passend. Der Name des Films kommt übrigens vom Gericht französischen Gericht „coq au vin“. Die einzige Speise die Henry zubereiten kann.


Fazit: Insgesamt hat mir Schweigers Auftritt als Vaterfigur sehr gut gefallen. Sehr viel Herz, Charme und Witz ziehen sich durch den gesamten Streifen. Kokowääh ist kein überragender Film. Dafür aber ein sehr liebevolles Werk und ein Highlight des deutschen Kinos. Wer seichte und unbeschwerte Unterhaltung mag sollte sich den Film mal anschauen. Weiter so Til!




-Euer Genesis

Donnerstag, 23. August 2012

The Legend of Zelda: Skyward Sword (Wii)

Ich freue mich über eure Kommentare :)

  

The Legend of Zelda: Skyward jetzt als Special Edition bei Amazon.de



The Legend of Zelda: Skyward Sword ist der erste und gleichzeitig auch letzte Wii-exklusive Zelda-Teil. Link muss vom Himmel aus das Triforce finden, ein ganz besonderes Schwert schmieden und natürlich Zelda befreien. Doch einiges ist anders als bisher. Neuer Stil. Neue Steuerung. Neuer Link?



Der Anfang der Legende


Erneut schlüpft man als Spieler in die Rolle des spitzohrigen Link welcher im Wolkenhort - einer schwebenden Himmelsinsel – lebt. Link besucht hier die Ritterschule um später ein Himmelsritter zu werden. Der Tag der Prüfung rückt näher und er muss sich zusammen mit seinem roten Wolkenvogel auf die Prüfung vorbereiten. Denn der Beste erhält nicht nur Ruhm und Ehre, sondern darf auch die traditionelle Zeremonie zusammen mit der Tochter des Direktors abhalten. Genau. Zelda ist hier gemeint. Denn anders als in vielen Serienteilen kennen sich Link und Zelda in Skyward Sword schon seit ihrer Kindheit. Laut Nintendo ist der Wii-Ableger chronologisch gesehen auch der erste Teil. Das merkt man sehr stark wenn man das Spiel selbst spielt. Denn viele Fragen und grundlegende Dinge werden durch Skyward Sword aufgeklärt.


Link besteht die Prüfung natürlich als Bester und hat somit die Aufgabe die Göttin Hylia zu ehren. Doch so locker und leicht die Geschichte auch beginnt, so schnell gibt es eine Wende. Bei einem Ausflug mit ihren Wolkenvögeln gerät Zelda in einen Wirbelwind und stürzt in die Welt unter den Wolken. Link will ihr natürlich helfen. Doch das ist nicht so einfach. Noch nie hat jemand aus dem Wolkenhort die Unterwelt unter der Wolkendecke besucht. Angeblich ist diese schrecklich und von Monstern verseucht. Egal. Zelda muss gerettet werden. Doch nicht ohne die richtige Ausrüstung. Sehr früh gibt es im Spiel die typische „Schwert aus dem Stein“-Szene. Sehr cool. Man muss die Wiimote ruckartig nach oben bewegen und anschließend das Schwert in den Himmel strecken. Denn Link wurde anscheinend von der Göttin für würdig befunden. Im Schwert der Göttin befindet sich Phai. Ein mysteriöses Wesen das dem Spieler wie Midna aus Twilight Princess treu zu Seite steht. Gerüstet mit dem heiligen Schwert und einem entschlossenen Willen steigt Link hinab um Zelda zu finden.

Der Limited Edition liegt unter anderem diese schicke Wii-Mote im Zelda Design mit integriertem Motion Plus bei. Übrigens werden Fernbedienungen ohne diesen Zusatz vom Spiel nicht unterstützt.


Neue Steuerung – Neues Glück


Endlich ist das hirnlose Gefuchtel mit der Fernbedienung vorbei. Link schwingt seine Klinge genau wie es der Spieler tut. Ein Schnitt nach Rechts oben, oder ein Stick nach vorne. Auch ein Rundumschlag ist möglich indem man Wiimote und Nunchuk gleichzeitig in eine Richtung bewegt. Das ganze spielt sich anfangs ungewohnt, wird aber nach einer kurzen Eingewöhnungszeit verdammt intuitiv. Denn einfaches angreifen hilft bei den meisten Gegnern nichts. Viele blocken die Schläge des Spielers ab und erst der richtige Winkel schickt den Feind auf die Bretter.


Aber auch die restlichen Gegenstände funktionieren hervorragend und sind dank Motion Plus noch komfortabler zu bedienen als in Twilight Princess. Der Bogen zum Beispiel. Entweder man hält die A-Taste gedrückt und wartet einige Sekunden bis die Sehne gespannt ist, oder man legt selbst Hand an und benutzt den Nunchuk als Sehne während man C drückt. Das ist nicht nur viel schneller, sondern fühlt sich auch ziemlich realistisch an.


Noch wichtiger wird die richtige Taktik natürlich in den Bosskämpfen. Nachdem sich Link durch nicht unbedingt großen, aber dennoch anspruchsvollen und teils komplizierten Dungeons gekämpft hat wartet natürlich der „Obermotz“. Diese sind wieder sehr variantenreich und auch schwerer als in Twilight Princess ausgefallen. Allgemein ist Skyward Sword trotz der farbigeren Optik ein gutes Stück schwerer als sein Vorgänger.


Soweit zum Bodenkampf. Aber wie sieht es nun in der Luft aus? Ein zentrales Element von Skyward Sword ist der Himmel – das Wolkenmeer. Hier kann man zwischen vielen kleinen Inseln mit seinem Wolkenvogel hin und her reisen und auf dem Weg auch einige Gegner besiegen. Im Himmel wird übrigens nur mit der Wii-FB gesteuert. Um an Höhe zu gewinnen bewegt man sie nach oben und unten. Um zu lenken neigt man sie in die gewünschte Richtung. Auch hier ist anfangs alles etwas gewöhnungsbedürftig. Mit ein wenig Übung klappt das aber eigentlich ganz gut.

Der Wolkenhort - Ausgangsort für alle Aufgaben und stetiger Rückzugspunkt. Hier befinden sich die Ritterschule, der Basar und noch viele andere wichtige Orte.


Abseits der Geschichte


Was wäre Zelda ohne die Sidequests? Genau. Kein echtes Zelda. Somit gibt es auch in Skyward Sword einiges zu tun. Man sammelt Käfer, sucht die Juwelen der Güte für einen Dämonen der zum Mensch werden will, oder lenkt sich vom Heldenstress mit einem der Minispiele ab. Hier gibt’s zum Beispiel das Baumstammschneiden oder eine Runde im Insektenparcours.


Nutzlich für die Hauptquests, aber nicht unbedingt nötig, sind die neuartigen Verbesserungen der Gegenstände. Genau wie das Schwert von Link, das im Laufe der Geschichte automatisch immer mächtiger wird, ist es auch möglich seine übrigen Ausrüstungsgegenstände zu verbessern. Hier benötigt man diverse Schätze die man überall in der Welt finden kann. Damit verbessert man dann etwa seinen Bogen, den Greifkäfer oder das Käfernetz. Die Verbesserungen erleichtern die Aufgaben oft ungemein und liefern zudem noch einen Touch Rollenspielelemente.



Ein Traum in Aquarell


Tachnisch gesehen ist Skyward Sword natürlich kein Brett. Es ist nicht einmal eines der grafikprächtigsten Wii-Spiele. Dennoch weiß Nintendo wie sie stilistisch das Letzte raus holen. Im Vergleich zum realistisch-düsteren Twilight Princess strahlt SS nur so vor Farben. Alles wirkt lebendig und lädt zum Erkunden ein. Dennoch gibt es auch düstere Areale. Die Landschaften in der Ferne verschwimmen und wirken fast wie ein Aquarell. Die Animationen sind stets gut gelungen und machen die Charaktere einfach sehr sympathisch. Wirklich stören tut nur die geringe Auflösung der Wii. Denn insgesamt ist die Optik trotz der vielen Schwächen sehr gut gelungen. Da passen das nervige Kantenflimmern und die Unschärfe einfach nicht ins Gesamtbild.


Ein weiterer großer Pluspunkt ist der Sound von Skyward Sword. Der hervorragende Soundtrack wechselt zwischen eingängigen und ruhigen Melodien bis hin zu epischen und orchestralischen Kompositionen. Dabei besteht die Untermalung aus einer Mischung aus typischen Zelda-Klängen und neuen Melodien.


Wie immer gibt es keine Sprachausgabe. Alle Charaktere bleiben wie gewohnt ziemlich lautlos und melden sich bestenfalls mit einem „Hey“, „Oh“ oder „Hello“. Mich persönlich stört das eigentlich gar nicht. Es passt eben einfach zur Serie und ist inzwischen schon typisch geworden. Dennoch wäre ein Abenteuer in Hyrule mit einer gelungen Synchronisation durchaus eine willkommene Abwechslung. Wobei Link selbst natürlich stets stumm bleiben sollte.

Anders als ich vielen anderen Serienteilen kennen sich Link und Zelda hier von Beginn an. Später erhält Link Zeldas Lyra welche einen ähnlichen Zweck erfüllt wie die Ocarina in Ocarina of Time.


Nicht ganz perfekt – Der verheerende Bug


So abwechslungs- und ideenreich Skyward Sword auch ist, gibt es leider auch einen kleinen Makel. Gegen Ende des Spiels werden die Schauplätze erneut besucht um bestimmte Dinge zu finden. Wenn man nun zuerst die Wüste besucht ist es nicht mehr möglich die anderen Orte zu bereisen. Der Spielstand ist kaputt und man kann noch einmal erneut beginnen. Wirklich sehr ärgerlich und so eigentlich nicht von Nintendo gewohnt. Deshalb zur Sicherheit immer den Spielstand kopieren.




Fazit:



The Legend of Zelda: Skyward Sword erzählt die Anfänge der endlosen Schlacht zwischen Gut und Böse um Link und Zelda. Die Geschichte ist insgesamt weniger spannend als die von Twilight Princess, klär dafür aber viele grundsätzliche Gegebenheiten im Zelda-Universum. Zudem bietet die neue Steuerung enorme Verbesserungen und ein einmaliges Spielgefühl. Das Spiel glänzt durch eine ansprechende Optik, tolle Charaktere, einen hervorragenden und epischen Soundtrack, viele vertrackten Dungeons, einen etwas erhöhten Schwierigkeitsgrad und einem genialen Spielgefühl. Mit einer Gesamtspielzeit von über 40 Stunden stört das der Wegfall der durchgehenden Oberwelt auch gar nicht. Abschließend kann ich The Legend of Zelda: Skyward Sword allen Action-Adventure Fans und auch Wii-Besitzern nur empfehlen. Das Spiel hat mich grandios unterhalten und mich schnell in seinen Bann gezogen. Nintendo hat es wieder einmal geschafft und ein grandioses Meisterwerk gezaubert. Skyward Sword ist meiner Meinung nach nicht nur der beste Serienteil, sondern gleichzeitig das beste Videospiel für Nintendos Wii und jetzt schon ein Klassiker in Aquarell



Und jetzt viel Spaß in der genialen Welt von Skyward Sword und dem Beginn der Legende
-euer Genesis

Donnerstag, 16. August 2012

Ted (Kino)

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Ein perverser Bär erobert die Leinwand


Klingt komisch, ist aber so. Und spätestens wenn man den Namen des Regisseurs liest sollte allen klar sein was er zu erwarten hat. Seth MacFarlane gibt sein Kinodebüt. Der Family Guy-Macher spricht außerdem den Hauptprotagonisten Ted. Zumindest im Original.


Um was geht’s? John (Mark Wahlberg) ist ein kleiner Junge ohne Freunde und hat große Angst vor Gewittern. Als er sich eines Abends wünscht sein neuer Teddybär wäre lebendig geht dieser Wunsch in Erfüllung. Mit allen Risiken und Nebenwirkungen. Denn ein sprechender Teddybär ist ja nicht unbedingt alltäglich. Schnell erreicht Ted die Aufmerksamkeit der gesamten Welt und tritt in Talkshows auf. Irgendwann haben aber alle die Nase voll von dem Kuscheltier und die Zeit vergeht. 27 Jahre später sind John und Ted immer noch die besten Freunde. Doch Ted ist bei weitem nicht mehr das niedliche Plüschtier von früher. Er sauft, kifft und schiebt einen perversen Kommentar nach dem anderen. Dass Johns Freundin Lorry (Mila Kunis) das nur bedingt gut findet ist klar. Denn statt sich einen anständigen Job zu suchen oder überhaupt regelmäßig zu arbeiten hängt er lieber mit Ted auf dem Sofa rum und schaut sich Flash Gordon an.


Naja. Was soll ich noch zur Story sagen. Ich will nicht zuviel verraten, denn die Trailer haben eigentlich nicht viel gezeigt. Was ich ja sehr gut fand, denn gerade im Comedy-Bereich verschießen die Trailer oftmals schon einen Großteil des Pulvers. Also wer denkt er habe schon das Beste von Ted nur von den Trailern gesehen den belehre ich jetzt eines Besseren. Der Humor selbst ist direkt, unter jeder Gürtellinie und geht einige Male auf Kosten anderer. Typisch MacFarlane eben. Dennoch hat Ted aber auch etwas Eigenes, das ihn besonders und auf jeden Fall sehenswert macht.


Wer den Humor von Family Guy, American Dad, South Park und Co mag, wird Ted lieben. Der obszöne Teddy ist einfach genial und eindeutig das Beste am Film. Wahlberg und Kunis tun ihr Übriges. So ist der Film insgesamt sehr gut gelungen und auf jeden Fall empfehlenswert. Mir hat’s gefallen. Gerne wieder Seth.


-euer Genesis

Donnerstag, 9. August 2012

Die besten Games ALLER Zeiten – Final Fantasy IX (Playstation, PSN)

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Das Cover mit dem alles begann...



Wir schreiben das Jahr 2002. Und während ein Teil der Welt schon mit der Playstation 2 daddelt zocke ich noch Spyro und Crash Bandicoot auf meiner Playstation. Auch Final Fantasy X liegt bereits in den Startlöchern. Doch ich habe erst wenig von der Rollenspielserie gehört. Noch wusste ich nicht, dass Final Fantasy wahrscheinlich die wichtigste Videospielserie meiner Jugend sein wird.


Der elfjährige Genesis zockt hauptsächlich Pokemon auf seinem Gameboy und weiß noch nichts von den vielen Seiten der Videospiele. Noch waren sie für ihn nichts weiter als Zeitvertreib. Dies sollte sich mit Final Fantasy IX ändern!


Damals sah ich irgendwo einige Screenshots von dem Rollenspiel. Seit einigen Jahren war ich schon ein großer Pokemon-Fan und liebte die RPGs. Da kam mir Final Fantasy IX genau richtig. Die Optik war beeindruckend und das Spiel sah sehr interessant aus. Auf gut Glück holte ich es mir. Eine Entscheidung die mein Gaming- und auch mein echtes Leben stark geprägt hat.



Eine neue Welt öffnet sich


Schon das Cover beeindruckte mich damals sehr. Schlicht und dennoch mit hohem Wiedererkennungswert. Endlich war es soweit. Ich legte die erste von gleich vier CDs in meine alte Playstation ein und machte meine Speicherkarte bereit.


Schon das Intro ließ meine Kinnlade herunterklappen. Für mich war Spyro das bisher aufregendste das ich bis dato gespielt hatte und die Rendersequenz zu Beginn des Spiels sah für mich so realitätsnah aus wie nie etwas zuvor. Und auch die Musik hatte etwas ganz Besonderes.


Entschlossen und voller Vorfreude drücke ich auf die X-Taste und beginne somit ein neues Spiel in der wunderbaren Welt von Final Fantasy IX. Und schon geht es weiter mit einem Eyecandy nach dem Anderen. Eine atemberaubende Landschaft, eine beeindruckende Stadt und eine wunderschöne Prinzessin strahlten von meinem 15“ Röhrenfernseher. Die Kamera zoomt nach draußen und der Schriftzug „Final Fantasy IX“ erschien im Himmel über dem mächtigen Schloss. Der erste Gänsehaut-Moment. Das Spiel konnte beginnen.


Die Prinzessin von Alexandria. Später wird sie den Namen Lili annehmen.



Gestatten… Meisterdieb Zidane Tribal


Nach der beeindruckenden Eröffnungssequenz war ich noch gespannter was mich jetzt erwarten würde. Das Spiel selbst beginnt gelassen. Eine unspektakuläre Aufblende in der man einen jungen, blonden Mann mit Affenschweif in einem Schiff sieht. Er betritt einen Raum und zündet eine Kerze an. Danach wird er nach seinem Namen gefragt. Es erscheint ein Bildschirm und ich kann den Standardnamen oder einen eigenen benutzen. Ohne Umwege wähle ich den Vorgeschlagenen. Der noch unbekannte gibt sich nun als Zidane Tribal zu erkennen. Er ist Mitglied der Theatergruppe „Tantalus“.

Zidane damals...


Auch die anderen Mitglieder sind mit an Bord. Cinna, Markus und Blank geben sich zu erkennen. Markus ist anscheinend der Kraftprotz der Gruppe. Mit seinem Kopftuch und dem Säbel ähnelt er einem Piraten. Der Stirnbandträger Blank wirkt ziemlich cool. Und der dickliche Cinna verwirrt mich anfangs sehr. Da er kein Hochdeutsch, sondern einen bayrischen Dialekt spricht. Doch lange haben die Vier nicht Zeit für einen Plausch. Urplötzlich erscheint ein Monster im Raum und der erste Kampf beginnt.


Doch was ist das? Ich kann gar keine Befehle wählen wie bei Pokemon. „Und was ist das für eine grüne Leiste?“, fragte ich mich damals. Schnell stellte ich fest, dass dies der Final Fantasy-typische ATB-Balken war. Anders als bei Pokemon wechseln sich die Kampfteilnehmer nicht nacheinander ab. Vielmehr kommt es auf die Aufladezeit der Balken an. Erst wenn dieser voll ist kann man angreifen.



... und heute (Dissidia 012: Duodecim)


Schnell habe ich mich zu Recht gefunden, da das Kampfsystem mich sehr an Pokemon erinnert. Angreifen oder Items benutzen kannte ich schon. Doch was hatte es mit dem Befehl „Klauen“ auf sich? Natürlich probierte ich diesen als erstes aus. Und siehe da! Mit Klauen stiehlt man einen Gegenstand vom Gegner. Nett!


Der restliche Kampf lief recht unspektakulär ab. Immer wieder attackierten meine Recken den Feind mit damals verdammt geil animierten Angriffen. Zidane ließ dem Monster seinen Dolch schmecken und Cinna gab ihm eine mit seinem Hammer.


Die Kämpfe sind strikt rundenbasiert. Die Reihenfolge regelt der ATB-Balken. Darunter die neue "Trance"-Leiste. Wird ein Charakter oft angegriffen füllt diese sich...


Nach ein zwei Runden dann die Überraschung. Der Kopf des Monsters zerbricht und darunter befindet sich… Ein Mensch?! Ja genau! Der unbekannte Angreifer war tatsächlich Bark. Der Chef der Theatergruppe Tantalus. Ein großer, dickbäuchiger Kerl mit einer Mütze, der verblüffende Ähnlichkeiten mit einem Schwein aufweist. Er wollte die vier auf die Probe stellen um sie auf die nahende Mission vor zu bereiten.


...und entfacht, wenn sie voll ist neue Kräfte. Zidane benutzt mächtige Tricks oder Vivi die Hadesmagie. Außerdem erhöhen sich alle Attribute und auch das Aussehen ändert sich für zwei bis vier Runden.



Prinzessinnenraub


Die Truppe trifft sich also zur Besprechung im Nebenzimmer. Anscheinend schmieden sie kriminelle Pläne und wollen die Tochter der Königin entführen. Nachdem alles erklärt wurde fragt Bark Zidane ob er alles verstanden habe. Schon hier zeigt sich der hervorragende Humor von Final Fantasy IX. Ich bekomme zwei Auswahlmöglichkeiten. Entweder ich entführe die Prinzessin. Oder die Königin. Barks Reaktion bei letzterem hat mich damals, wie auch heute schwer zum Grinsen gebracht.


Nachdem man das Meeting beendet hat gibt es eine weitere beeindruckende CGI-Sequenz. Das Schiff war gar kein normales Boot, sondern ein Luftschiff! Es fliegt über die Stadt aus dem Intro hinweg und legt am Schloss an. Die Kamera schwenkt um und ohne Zwischenladezeit erhalte ich die Kontrolle über einen Jungen mit Zipfelmütze. Noch ist mir nicht bewusst welch großartiger Charakter sich aus ihm entwickeln wird. Sein Name ist Vivi und in den Straßen der Stadt Alexandria hat er sein Ticket für die Theatervorstellung verloren. Gemeinsam mit seinem neuen Freund „Puck“ findet er über die Dächer der Stadt dennoch einen Weg hinein.

Die Prinzessin bittet den leicht verwirrten Zidane um einen Gefallen. Übrigens trägt sie eine typische Weißmagierrobe aus den älteren Final Fantasy Teilen. Ein nettes Easteregg für Kenner.


Drin angekommen hat das Stück bereits begonnen. Zidane hat nun die Aufgabe Prinzessin Garnet Till Alexandros XVII während des Stückes zu entführen. Das dies nicht so einfach wird wie geplant sollte klar sein. Doch dass das der Anfang eines der größten Abenteuer aller Zeiten und um die Zukunft zweier Welten sein würde hätte sich zu diesem Zeitpunkt keiner der Protagonisten gedacht. Ich auch nicht.



Ein Epos von gewaltigem Ausmaß


Ja das ist das nachdem es aussieht. Eine Oberweltkarte! Teil 9 war der letzte reguläre Serienableger der dieses Feature bot. Die Welt war gigantisch und bot viel zu entdecken. Zu Land, zu Wasser, zu Luft und natürlich "zu Chocobo".


Wenn man den Anfang der Geschichte von Final Fantasy IX so hört könnte man zuerst meinen sie sei nicht besonders tiefgründig. Eine Theatergruppe, die in Wirklichkeit eine Diebesband ist entführt eine Prinzessin. Doch da gibt es noch viel viel mehr. Wirklich viel mehr! Zidane ist in Wahrheit nicht derjenige für den er sich hält. Die Prinzessin hat ein dunkles Geheimnis und der herzensgute Vivi scheint eine lebende Waffe zu sein. Um nur einige zu nennen. Doch nehmen wir die Charaktere ein wenig genauer unter die Lupe.


Zidane Tribal ist ein eher oberflächlicher - anders als seine Vorgänger aus FF VII und FF VIII - stets gut gelaunter, junger Kerl mit jeder Menge überschüssiger Energie und einer Schwäche fürs weibliche Geschlecht. Doch als er die Prinzessin kennen lernt verändert er sich. Er verliebt sich in sie und schwört sie zu beschützen. Doch dann erschüttert eine unheilvolle Erkenntnis und der strahlende Zidane zerbricht beinahe. Für mich ist Zidane einfach einer der besten und sympathischsten Charaktere überhaupt. Sein Motto: „Braucht es einen Grund um jemandem zu helfen“ hat mich schwer beeindruckt. Ebenso wie seine stets gut gelaunte Art.


Eine der markantesten Szenen des Spiels. Garnet schneidet ihre langen Haare ab.


Die Prinzessin. Garnet Till Alexandros XVII durchläuft wie alle anderen Charaktere eine starke Veränderung während des Spiels. Erst ist sie schüchtern und zurückhaltend. Stets bedacht auf Etikette und gutes Benehmen wächst sie jedoch von einem Mauerblümchen zu einer starken jungen Frau mit einem starken Willen heran.



Vivi wächst über sich hinaus und benutzt einen mächtigen Feuerzauber.

Vivi. Der unscheinbare Junge der Magie beherrscht ergeht es ähnlich. Im Laufe des Spiels findet er heraus, dass er kein Mensch ist und vermutlich künstlich geschaffen wurde. Seine Brüder dienen der Königin als Waffe und sind nichts weiter als Kanonenfutter.



Adelbert Steiner. Der tollpatschige und etwas trottelige, aber stets loyale Ritter. Er traut Zidane zuerst nicht. Im Laufe des Spiels bauen die beiden aber eine tiefe Freundschaft auf.

Dann wären da noch großartige Charaktere wie Freia die Drachenritterin. Die immer noch auf die Rückkehr ihres Geliebten Fratley wartet. Adelbert Steiner. Der Leibwächter der Prinzessin und tollpatschige Ritter. Und die kleine Eiko vom Volk der Beschwörer die stets einen Mogry an ihrer Seite hat.


Einzig Quina und Mahagon haben mir persönlich nicht so gut gefallen. Sie wirkten eher als Platzhalter und haben nicht dieselbe starke Charaktertiefe und Entwicklung wie die anderen. Obwohl es dank Quina wieder einiges zu Lachen und ein cooles Minispiel gibt.


Übrigens hat jeder Charakter eigene Fähigkeiten. Zidane benutzt seine Gaunertricks, Garnet ihr Weißmagie und Steiner etwa spezielle Schwerttechniken. Diese Fähigkeiten fallen allesamt sehr vielseitig aus und werden durch das Tragen bestimmter Ausrüstungsgegenstände gelernt.

Und das waren erst die Hauptcharaktere. Dann gibt es da ja auch noch die Schwertmeisterin Beatrix, die Hofnarren und dunkle Magier Son und Zon und nicht zuletzt dem, zumindest meines Erachtens, besten Antagonisten der gesamten Final Fantasy Reihe (Ja auch besser als Sephiroth! ;)). Kuja. Der androgyne und ebenso mysteriöse Mann mit dem weißen Haar. Er bringt Chaos und Zerstörung über die Welt Gaia und zerstört beinahe jegliches Leben.



Der geheimnisvolle Kuja ist ebenso mysteriös wie mächtig.


Vollkommen eintauchen


Vom Gameplay her ist FFIX ein sehr traditionelles RPG. Mehr noch als seine Vorgänger. Rundenbasierte Zufallskämpfe, viele Anspielungen auf ältere Teile und jede Menge Beschäftigungen zeichnen geniales Gamedesign aus. Man erlebt die spannende Geschichte, kauft und schmiedet sich Waffen und Ausrüstung, spielt jede Menge Minispiele, entdeckt verborgene Orte und Schätze, lernt über die Welt, erfreut sich am tollen Humor, und und und. Ich kann gar nicht alles nennen, was mich so alles an Final Fantasy IX fasziniert. Doch auch die einfachen, aber genialen Kämpfe tragen ihren Teil bei.


Ganz traditional wandert man mit seinem Charakter über vorgerenderte Hintergründe. Die Umgebungen sind dabei extrem deailliert und auch heute noch sehr schön an zu sehen.



Die Technik schon damals TOP!




Bahamut als Gefährte im Kampf...

Wirklich begeistern konnte mich auch die fantastische Grafik von Final Fantasy IX. Vorallem die gerenderten Hintergründe sehen auch heute noch super aus und ließen das Spiel sehr gut altern. Über die überirdisch guten Zwischensequenzen brauche ich wohl nicht viel zu sagen. Besonders in Szenen in der die riesigen Bestia zu sehen sind zeigt sich die Grafikpracht von ihrer schönsten Seite.


...und in den opulenten Zwischensequenzen. Verdammt beeindruckend!


Ein Sound vom anderen Stern


Was mich ebenfalls schwer beeindruckt hat und bis heute die schönsten Erinnerungen weckt ist der fantastische Soundtrack aus der Feder vom Genie Nobuo Uematsu. Ein orchestralisches Strück gefolgt von einem beruhigenden Melodie. Dann wieder ein Violinengewitter beim Battle Theme und zum Finale "The Dark Messenger". Das "One Winged Angel" von Final Fantasy IX. Kujas Main Theme. Mit 110 Liedern ist der Soundtrack gleichzeitig einer der umfangreichsten der Final Fantasy Geschichte. Dass es keine Sprachausgabe gibt stört keinesfalls. Im Gegenteil. So entwickelte die Spiele schon immer ihren eigenen Charme und unterscheiden sich damit deutlich von den neueren Teilen.


Der Titelsong des Spiels. Melodies of Life:



Mehr als geht


Es gäbe noch so viel zu erzählen über dieses wunderbare Spiel. All die unzähligen Orte und kleinen und großen Geschichten. Die abwechslungsreichen Charaktere und die vielfältigen Gegnertypen lassen Teil 9 für mich am hellsten von allen strahlen. Die Story die sich so tiefschichtig entwickelt und wunderbare Charaktere hervorbringt ist für mich unerreicht und enthält viele Dinge die mich bis heute geprägt haben. Final Fantasy IX hat mich maßgeblich beeinflusst und tatsächlich an meiner Erziehung und Weltanschauung beigetragen. Nur ein Grund warum ich es so sehr liebe. Noch hinzu kommt die Tatsache, dass man dieses hervorragende Erlebnis auch zu zweit genießen kann. Denn die 8 Charaktere können den Controllern beliebig zugewiesen werden. So kann man die auf bis zu 30 Stunden ausgelegte Story zu Zweit bestreiten. Mit Sidequests verdoppelt sich die Spielzeit nochmal locker.


Final Fantasy IX ist nicht die beste Liebesgeschichte. Dieser Titel geht eindeutig an den Nachfolger Final Fantasy X. Doch das Abenteuer von Zidane und seinen Gefährten ist die Geschichte von Freundschaft und den Wert des Lebens. Zusammenhalt und Hoffnung. Es war das erste Videospiel bei dem ich echte Gefühle spürte und mit den Charakteren litt. Am Ende verflossen sogar einige Tränen. Tränen der Freude und des Wehmutes, dass dieses Meisterwerk vorbei ist. Das alles verpackt in eine liebevolle und detailverliebte Welt mit großem Tiefgang machen Final Fantasy IX für mich nicht nur zum besten Teil der Serie, sondern auch zum BESTEN Videospiel überhaupt! Ich habe es mit Sicherheit schon an die 10 Mal beendet und werde es wieder tun. Könnte ich mir eine fiktive Welt zum Leben aussuchen würde meine Wahl auf Gaia fallen. Natürlich nur mit meiner Freundin ;)


Das Spiel gibt's übrigens für nur € 9,99 im Playstation Store. Jeder der JRPGs mag sollte wirklich mal reinschauen.



Ebenfalls ein sehr schöner und berührender Song. Loss of Me:



Im Vergleich zu heute


Damals war tatsächlich noch vieles besser. Als Square Enix noch Squaresoft hieß gelang es ihnen regelmäßig fantastische Optik, eine grandiose Geschichte, einen genialen Soundtrack und eine gigantische Spielwelt unter einen Hut zu bekommen. Heute sieht das etwas anders aus. Final Fantasy XII, XIII und XIII-2 sind zwar keine schlechten Spiele. Doch von der Magie von damals können diese Spiele nur träumen. Ich hoffe trotzdem, dass Square es noch einmal schafft mit genau so zu begeistern wie damals. Final Fantasy Versus XIII wäre ein heißer Kandidat.



Final Fantasy IX – das Remake?


Abschließend möchte ich noch kurz auf die Umsetzbarkeit eines Remakes eingehen. Ich denke, dass das möglich wäre. Obwohl PSX-Spiele schwieriger machbar sind als PS2-Games. Dennoch. Die Vorgerenderten Hintergründe könnten optisch verbessert werden und die Charaktermodelle und Texturen neu erstellt werden. Eine Sprachausgabe sollte man sich aber schenken. Ich denke, dass Square das mit genug Motivation und Liebe zu Final Fantasy IX durchaus machen könnte. Ich würde es mir zumindest mehr als sicher kaufen. Denn ich freue mich schon sehr auf das Remake des zehnten Teils der Saga.


Ich hoffe euch hat mein Artikel über mein Lieblingsspiel aller Zeiten gefallen. Falls ihrs noch nicht gespielt habt wird es aber Zeit. So. Und jetzt könntet ihr mir ja verraten was eure Lieblingsspiele so sind?




-euer Genesis

Dienstag, 7. August 2012

FIFA 12 (PS3)

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Tja. Da hab ich mir doch tatsächlich FIFA gekauft. Passend zur Fußball EM und der Tatasche, dass meine Freundin dem Fußball recht angetan ist habe ich mir das Spie geholt. Das letzte Game dieser Art war noch Pro Evolution Soccer 6. Ich war also gespannt was sich seit der PS2-Ära verändert hat.


Nun. Was soll man großartig von einem Fußballspiel erzählen wenn man so gut wie nie Sportspiele zockt und eher der RPG, und Action-Typ ist? Ich bin kein großer Fan und kenne mich auch nur oberflächlich mit der Materie aus. Aber das Spiel machte mir trotzdem ziemlichen Spaß. Die Grafik ist recht ordentlich und vor allem die Charaktermodelle sind für ein Fußballspiel gut gelungen. Mannschaften gibt’s auf jeden Fall genug. Sogar unsere Jungs sind mit von der Partie. So scheucht man Alaba und Arnautowic übers virtuelle Grün.


Für mich als Nicht-Fußballfan ist vor allem der Charaktereditor sehr interessant. Denn statt mit den bekannten Stars der internationalen Fußballszene spiele ich lieber mit von mir selbst erstellten Spielern. So kommt es, dass bei Real Madrid mittlerweile nur mehr Ronaldo, Özil, Ramos und Pepe im Startkader sind. Der Editor, der zumindest beim Gesicht leicht an den der Sims erinnert, bietet viele Möglichkeiten seinen Charakter zu modifizieren. Man hat keine fertigen Gesichter, sondern verändert einzelne Gesichtsmerkmale nach seinen Wünschen. Auch Frisur und Haar-, sowie Augenfarbe sind frei definierbar und enthalten sogar einige sehr außergewöhnliche Optionen (Riesenafro, etc…). Nun kann man noch die Kleidung und die Leistung seines Spielers modifizieren. Der Körper ist leider nicht veränderbar. Zwar stellt man Größe und Gewicht ein, frei definierbare Bereiche wie bei PES 6 habe ich her aber leider sehr vermisst.


Hat man seine Figur fertig kann man sie in eine Mannschaft stecken oder sogar eine Karriere als Virual Pro beginnen. Dabei spielt man sich durch die diversen Ligen. Daneben gibt es auch noch das herkömmliche Freundschaftsspiel, einen Torwart-Modus, Turniere, Online-Matchen und noch mehr. Genauer hab ich mir das Ganze aber nicht angesehen, da ich mit dem normalen Match mehr als ausreichend zufrieden gestellt wurde. Nur die Europameisterschaft die ja erst durch die Erweiterung zugänglich wird hat mir etwas gefehlt.


Das Gameplay selbst ist hervorragend und wahrscheinlich die größte Stärke von FIFA 12. Seit PES 6 wurden die Bewegungen geschmeidiger und die Kommandos vielfältiger. Schon während des Spiels kann man zB voreingestellte Taktiken wählen oder die Spielweise verändern. Coole Sache. Doch neben den großen Stärken gibt’s auch einige große Schwächen. Zumindest bei mir hat FIFA 12 öfters rumgebockt. So verlor ich teilweise meine erstellten Spieler, oder musste mich wegen falschen Abseitspfiffen aufregen. Spätestens nach 3 oder 4 Stunden Spielzeit gehen einem auch die Kommentatoren gewaltig auf die Nerven. Nicht nur, dass dich der aus Schlag den Raab bekannte Frank Buschmann und Manni Breuckmann ständig wiederholen. Nein. Oftmals erzählen sie einen richtigen „Schmarren“. Völlig falsche Kommentare stören einfach den Spielfluss. Denn ansonsten passt die Atmosphäre. Man kann sogar eigene Musik einfügen. Großes Lob an dieser Stelle. Solche Optionen lob ich mir als PS3-Besitzer.


Fazit: Es sollte allen klar sein, dass ich als Anti-Fußballer die Dinge vielleicht anders sehe als ein richtiger Fan. Doch trotzdem hat mir das Spiel bis auf einige Kleinigkeiten gut gefallen. Echte Fans haben das Spiel wahrscheinlich eh schon daheim stehen und warten bereits auf die 13er Ausgabe. Aber mein Review richtet sich mehr an die Leute die zwar gerne Spielen, aber für Fußball eher wenig übrig haben. Denn vor allem im Multiplayer macht das Ding schon ne Menge Spaß. Und die 12er Ausgabe kriegt man mittlerweile sehr günstig.


Für mich war’s das erstmal für ein paar Jahre mit FIFA denke ich. Ein Fußball-Videospiel pro Generation reicht mir vollkommen.



-euer Genesis

Mittwoch, 1. August 2012

Resident Evil: Marhawa Desire (Manga)

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Resident Evil: Marhawa Desire - Band 1 jetzt bei Amazon.de


Irgendwo in Zentralasien. Im tiefsten Dschungel liegt die Marhawa Akademie. Ein Institut das völlig abgeriegelt von der Außenwelt die absolute Elite zu führenden Persönlichkeiten der Weltordnung ausbildet. Geführt wird diese Schule mit eiserner Disziplin von Schwester Gracia.


Doch etwas trügt die makellose Fassade. Eine der Schülerinnen wird mit einem mysteriösen Virus infiziert und greift infolge dessen ihre Mitschüler an. Damit die Situation nicht außer Kontrolle gerät verständigt die Schulleiterin den Mikrobiologen Prof. Doug Wright, welcher sich sofort zusammen mit seinem Neffen auf den Weg macht. Dort angekommen beginnen sie sofort mit den Untersuchungen. Schnell wird klar, dass es sich bei dem Krankheitserreger vermutlich um den T-Virus handelt. Um ein weiteres Verbreiten zu verhindern versucht Wright Kontakt mit einem alten Bekannten auf zu nehmen der in solchen Situationen ein wahrer Experte ist. Chris Redfield.


Der Manga zur Videospielreihe ist insgesamt sehr gelungen und bietet wesentlich mehr für Serienfans als die mittlerweile seltsamen Kinofilm-Adaptionen. Klassische Zombies, alte Bekannte und einen Hauch Mystery. Der Zeichenstil ist detailliert, aber nicht großartig erwähnenswert. Er orientiert sich eher an westlichen Comics und erscheint beinahe wie eine Mischung aus Manga und Comic. Was keinesfalls schlecht ist. Für Manga-Fans ist die Optik ungewöhnlich, aber eine echte Abwechslung. Auch ansonsten distanziert Marhawa Desire sich etwas von klassischen Mangas. Es gibt zwar ein paar lustige Szenen und einige Manga-Elemente. Grundsätzlich ist die Stimmung jedoch sehr ernst. Man sollte also kein zweites Highschool of the Dead erwarten. Das Buch selbst bietet dieselbe Qualität wie schon die anderen Mangas von Kazé. Auch ein paar Farbseiten sind mit dabei.


Fazit: Für Resident Evil-Fans ist der Manga genau das Richtige. Denn die Kinofilme bieten inzwischen nicht mehr das was Serienveteranen erwarten. Glücklicher wird man da sicher mit Marhawa Desire. Auch wenn man zuvor noch keine Mangas gelesen hat, da viele Elemente, wie der typische japanische Humor nur sehr vereinzelt auftreten. Im vergleich mit zB Highschool of the Dead ist Resident Evil daher für westliche Gemüter wesentlich erträglicher. Der typische Anime- und Manga Fan der auch HotD nicht abgeneigt ist wird zuerst vielleicht durch den ernsten Ton etwas abgeschreckt, bekommt aber bei ein wenig Eingewöhnung einen sehr guten ersten Band mit einem detailreichen Zeichenstil und einer interessanten Geschichte. Mir hat Resident Evil Marhawa Desire sehr gut gefallen und ich hoffe in den folgenden Bänden noch auf ein Wiedersehen mit anderen RE-Charakteren. (Leon ist immer noch der Beste)


In diesem Sinne: Lasst euch nicht beißen,
euer Genesis