Mittwoch, 12. August 2015

Children Who Chase Lost Voices (Blu-Ray)

Ich freue mich über eure Kommentare :)






Die junge Asuna führt ein beschauliches Leben am Land. Gemeinsam mit ihrer Mutter lebt sie in einer kleinen Wohnung und versorgt sich größtenteils selbst. Ihre Mutter ist oftmals nicht zu Hause und so muss sich Asuna anderweitig beschäftigen. In ihrer Schule gilt sie zwar nicht als Außenseiterin, doch ihre Freizeit verbringt sie am liebsten alleine. Meistens besucht sie einen kleinen Hügel hinter ihrem Zuhause um mit einem alten Radio Signale zu suchen. Als Energiequelle benutzt sie einen mysteriösen Edelstein. Auf der Suche nach einer einst gehörten Melodie begegnet Sie eines Tages einem fremdartigen Wesen das sie bedroht. In letzter Sekunde eilt ihr der fremde Junge Shun zur Hilfe und bändigt die Kreatur, welche daraufhin in den Tod stürzt. Asuna und der Fremde beginnen sich an zu freunden, doch von Shun schient aus einer anderen Welt zu kommen. Als der neue Vertretungslehrer, Herr Morisaki, ihr auch noch vom unterirdischen Land Agharta erzählt, ist das der Anfang einer beschwerlichen und ebenso surrealen Reise um Leben und Tod.


Makoto Shinkais Fantasyausflug erzählt auch dieses Mal eine Geschichte, die optisch ihresgleichen sucht. Der Soundtrack ist passend und auch die deutsch synchronisierte Version kann sich hören lassen. Children Who Chase Lost Voices ist zudem ein Film, den man auch ohne Ahnung vom Leben in Japan sehr gut verstehen kann. Laut eigener Aussage des Regisseurs war das auch einer seiner zentralen Motive für den Film.


Fazit: Children Who Chase Lost Voices fühlt sich im ersten Moment an wie ein traditioneller Shinkai-Streifen. Optisch wunderschön und mit einer sanften Melancholie am Anfang. Im Vergleich zu seinen manchmal schon fast depressiv erzählten Klassikern – ja das ist durchaus positiv zu verstehen – versucht dieser Film eine Art Gratwanderung zwischen Shinkai Melancholie und Ghibli-Magie. Das gelingt dem Japaner aber leider nicht so ganz. Trotz einer wirklich interessanten Welt und einer ebenso interessanten Story, fehlt im Vergleich zu den großen Fantasy-Klassikern der Funke Magie. Und auch gegenüber seiner anderen, eigenen Filmen (5cm per second, The Garden of Words), zieht die Reise nach Agharta meistens den Kürzeren. Dennoch kann man den Abendfüller bedenkenlos jedem Anime-Fan mit einem Faible für die Thematik empfehlen. Kein Meisterwerk, aber meilenweit entfernt von Durchschnittskost und eine schöne Ergänzung seiner bisherigen Arbeiten.
 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ich freue mich über jeden Kommentar :)