Freitag, 4. Mai 2012

Tomb Raider Underworld (PS3)

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Endlich habe ich den Titel durch gespielt. Schon über ein halbes Jahr lang stand das Spiel unangetastet in meinem Regal seit ich es letztes Jahr für nur 5 € ergattern konnte. Wer kann da auch schon nein sagen?


Ich habe ja einen ganz besonderen Zugang zu der Serie. Schon bei Teil 1 war ich damals dabei. Wie gerne schaute ich meinem Vater beim Rätsellösen und Erkunden der alten Ruinen zu. Auch bei den folgenden drei Teilen änderte sich daran nichts. Ich erinnere mich mit Freude daran wie ich im Lösungsbuch blätterte und meinem Vater erklärte was er als nächstes tun muss und wo sich der nächste Schatz befindet.


Mit Tomb Raider: Legend auf der PS2 ging ich das erste Mal selbst mit Lara auf Schatzsuche. Die Story war dichter als bisher und auch die Grafik war äußerst ansprechend.


Die Handlung von Tomb Raider Underworld knüpft direkt an den Vorgänger Legend an. Lara ist immer noch auf der Suche nach ihrer verschwundenen Mutter und bekommt es dabei mit der unsterblichen Natla und ihrer alten Freundin Amanda zu tun.


Das Spiel beginnt auf dem Mittelmeer. Lara springt in die Weiten des Ozeans und ich tauche hinunter. Ich bin durchaus beeindruckt wie schön die Unterwasserwelt gestaltet wurde und wie weitläufig das Gebiet sich zeigt. Am Grund angekommen geht’s dann Tomb Raider-typisch ab in eine alte Ruine. Dort findet Lara den ersten von Thors Handschuhen. Allgemein befasst sich Underworld sehr viel mit der nordischen Mythologie.


Die weitere etwa 8 bis 10 stündige Reise führte mich etwa nach Thailand, in alte Mayaruinen nach Mexico und ins Nordmeer. Nur die Croft Manor kann man dieses Mal – aufgrund der Story – leider nicht erkunden.


Die Handlungsorte sind alle sehr unterschiedlich und zeigen sich wirklich von ihrer schönen Seite. Obwohl das Spiel nun nicht mehr wirklich aktuell ist muss ich sagen, dass mir die Umgebung sehr gefallen hat. Die im Comic-Look gehaltenen Charaktere passen leider nicht so ganz in s Bild. Insgesamt hat mir die Grafik aber sehr gut gefallen.


Anders sieht’s da mit dem Gameplay aus. Hier hat sich seit dem Vorgänger eigentlich nicht viel getan. Das kann man nun positiv oder negativ auffassen. Lara steuert sich doch etwas schwammig und vor allem in kniffligen Kletter- und Sprungpassagen können so zur Qual werden. Und über die Steuerung von Ms. Crofts Motorrad will ich erst gar nicht sprechen.


Geschossen wird natürlich auch. Im Vergleich zu Uncharted, das ja eindeutig von Tomb Raider inspiriert wurde ist die Luft jedoch weit weniger bleihaltig. Was mich persönlich sehr freute. Besser Klettern und Rätsel lösen als erneut dutzenden von Feinden den virtuellen Schädel weg zu ballern.


Abschließend kann ich sagen, dass mir Tomb Raider: Underworld trotz der vielen Schwächen sehr gut gefallen hat. Eine bockige Steuerung führte zu zahlreichen Bildschirmtoden wie ich es schon lange nicht mehr erlebt hatte und trieb mich einige male an den Rand der Verzweiflung. Dafür ist der Moment in dem man eine Kletterpassage geschafft hat wesentlich befriedigender als zB bei einem Assassin’s Creed bei dem man eh nur zwei Tasten gedrückt halten muss. Wer jedoch eine niedrige Frustgrenze hat, auf große Schießereien steht und auch bisher nicht viel mit Tomb Raider anfangen konnte wird auch mit Underworld nicht glücklich werden. Dafür ist das Spiel schon fast zu „oldschoolig“.


Mein Fazit: Nathan Drake hin oder her. Lara Croft ist und bleibt für mich ein Klassiker und ich freue mich über jeden weiteren Serienteil. Tomb Raider schafft es immer wieder alte Mythen mit beeindruckenden Ruinen zu kombinieren. Das Gefühl beim Erkunden von diesen ist bis heute unerreicht. Ich bin schon gespannt was die Entwickler mit dem Reboot der Serie erreichen.

-euer Genesis

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