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So Leute. Ich weiß ich bin etwas im Verzug, aber aus irgendeinem Grund - hab eigentlich selbst keine Ahnung warum - komme ich erst jetzt dazu einen kleinen Beitrag zu verfassen.
Am 14. Juni, gab Xavier Naidoo sein Konzert aus seiner aktuellen Tour "Frei Sein" in der Freiluftarena in Graz. Ich war eigentlich nie ein besonders großer Fan von Herrn Naidoo. Klar ich mochte einige seiner Songs und beim letztjährigen Tauschkonzert und als Juror bei "the Voice" hatte er schon einen richtig guten Eindruck gemacht. Dennoch blieb er bis vor kurzem nur eine Randerscheinung in meinem musikalischen Interesse. Doch das hat sich mittlerweile schlagartig geändert. Grund war das zuvor genannte Konzert. Doch der Reihe nach.
Gegen 16:00 Uhr kam ich an der Stadthalle in Graz an. Zu meiner persönlichen Verwunderung hielt sich die bisherige Warteschlange sehr in Grenzen und ein freier Parkplatz war nur einige Meter vom Eingang entfernt. Knapp eine Stunde später öffneten sich bei leichtem Regen die Pforten zum Konzertgelände. Auch zu diesem Zeitpunkt waren höchstens 150 Menschen vor Ort. Sofort gings zur Bühne und ein Platz in den ersten Reihen war gesichert. Dann langasm begann die offene Halle sich zu füllen und hunderte Menschen scharten sich beim Event. Glücklicherweise hielt sich alles in Grenzen und selbst die versammelte Masse war übersichtlich und lösten keine agoraphobischen Anfälle aus. Aber Spaß beiseite. Alles war gut organisiert und ein fast schon familiäres Konzert konnte nun endlich beginnen.
Um punkt 19:00 Uhr war es dann endlich soweit. Das Licht ging aus und die Vorgruppe konnte auftreten. Daniel Wirtz gab sich die Ehre. Für mich war der Deutschrocker in diesem Moment völliges Neuland. Denn die aktuelle Staffel von Sing meinen Song hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht verfolgt.
Junge Junge. Was für ein Act. Im Nachhinein kann ich nur sagen: Was für eine Schande diesen Künstler noch nicht gekannt zu haben. Bühnenpräsenz, geile Texte und eine ganz spezielle Stimme machen Daniel Wirtz zum Vorprogramm der Extraklasse. Nach etwa einer halben Stunde Spielzeit verabschiedete sich der Rocker und übergab die Bühne dem Hauptakt.
Dann endlich gab sich auch der Meister selbst zu erkennen und lieferte etwa zwei Stunden hochkarätigste Musikunterhaltung. Xavier Naidoo präsentierte die Perlen seiner Musikkarriere und überzeugte mich vorallem mit einer fast schon unnatürlich genialen Bühnenpräsenz. Ich kann wahrlich behaupten, dass ich noch nie zuvor einen Künstler erlebt habe, der live fast völlig identisch zu seinen Studienalben klingt. Mehr noch. Durch seine Zwischengesänge und ganz speziellen Arrangements schlägt Mr. Naidoo live einen noch stimmigeren Ton an und das Ergebnis klingt noch besser als seine Aufnahmen. Grandios!
Abschließend kann ich nur sagen, dass jeder der etwas für seine Musik übrig hat, unbedingt zu einem seiner Konzerte gehen sollte. Selbst mich als jemand der zuvor eher wenig mit ihm in Kontakt kam, hat er extrem begeistern können und einen einmaligen Abend geboten.
-euer Genesis
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