Montag, 10. September 2012

Theatrythm: Final Fantasy (3DS)

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Zum 25jährigen Bestehen spendiert Square Enix seinem Aushängeschild Final Fantasy eine Sammlung großartiger Musikstücke in Musikspielform. Kann das gut gehen? Und ist das für Fans der Serie überhaupt noch interessant?


Die letzte Fantasie

Die Geschichte ist schnell erklärt und ähnelt im Kern der von Dissidia. Die Göttin des Gleichgewichts Cosmus und der Gott der Wirrnis Chaos liegen im Zwist und nur die legendären Helden der Kristalle können das Gleichgewicht des Universums wiederherstellen. Dazu benötigen sie eine besondere Energie namens Rhtymia. Diese zu erhalten und damit den Frieden zu garantieren ist die Aufgabe des Spielers.


Guitar Hero: Final Fantasy?

Bevor es los geht stellt man sich seine Truppe aus den verschiedenen Figuren der FF-Serie zusammen. Zur Auswahl stehen dabei zu beginn stets ein Charakter jedes Serienteils. Das wären zB Cloud, Squall, Zidane, Tidus oder Lightning. Man kann jedoch noch viele zusätzliche Figuren freischalten indem man genug Crystal Shards sammelt.

Grundsätzlich hat man die Wahl aus drei Spielmodi. Im Series-Mode spielt man jeweils 3 Lieder eines Serienablegers hintereinander. Dabei unterteilen sich die Stücke in die ruhigen Field Music Stages, in denen man einen Charakter durch eine Oberwelt steuert, die Event Music Stages, in denen man im Hintergrund eine Präsentation von Zwischensequenzen des jeweiligen Titels bewundern darf, und den actionreichen Battle Music Stages, in denen man seine Truppe gegen immer neue Gegner antreten lässt. Als nächstes wäre da der Challenge Mode. Hier spielt man die bereits bekannten Songs einzeln in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Und zum Schluss noch den Chaos Shrine. In dem man sogenannte Dark Notes bestreitet. Eine FMS gefolgt von einer BMS. Je mehr man schafft, desto bessere Items winken. Und auch geheime Songs verstecken sich hier.

Das Spielgeschehen selbst ist stark mit dem eines Guitar Heros zu vergleichen. Schnell gesagt drückt, hält oder zieht man mit dem Stylus die aufscheinenden Befehle im richtigen Timing. Je besser das Rhythmusgefühl und die Serie, desto besser das Ergebnis. Am Ende eines jeden Stückes erhält man dann die Auswertung. Daraus ergeben sich der erhaltenen Erfahrungspunkte. Denn obwohl Square Enix hier ein Musikspiel auf dem Markt wirft, bleibt Final Fantasy im der Seele immer noch Rollenspiel. Man rüstet seine Charaktere mit Fähigkeiten aus, steigert ihr Attribute und gibt ihnen spezielle Kampfitems. Richtig gemacht erleichtert erledigt man in den Battle Music Stages somit wesentlich mehr Feinde und erhält somit wiederum bessere Gegenstände und mehr Erfahrung.


Gameplay, Grafik und Sound

Theatrythm: Final Fantasy spielt sich zu jedem Zeitpunkt wunderbar. Die Steurung funktioniert einfach und intuitiv. Nur der Stylus selbst stört nach längerem Spielen etwas. Ein größerer Stift wird vor allem für Leute mit großen Händen unausweichlich sein. Außer man akzeptiert ein unangenehmes Gefühl in den Fingern.

Grafisch macht das Spiel alles richtig. Es ist natürlich keine Granata was das angeht. Jedoch ist das Art-Design sehr gelungen und die Umsetzung fantastisch. Jede Kante, jede Textur und jede Animation ist scharf, knackig und alles wirkt wie aus einem Guss. Und obwohl der 2D-Grafikstil anderes vermuten lässt, ist der 3D-Effekt sehr gut gelungen, wenn auch nicht unbedingt notwenig.

Das Beste am Spiel ist und bleibt aber natürlich der Sound. Die Originalstücke klingen auch heute noch hervorragend. 8 und 16-Bit Stücke harmonieren mit orchestralischen Kompositionen und Neuinterpretationen altbekannter und liebgewonnener Lieder. Die Lautsprecher des 3DS schaffen es dabei außerdem einen wunderbaren Raumklang zu erzeugen. Richtig atmosphärisch wird’s aber natürlich erst recht mit Köpfhörer.

Vom Umfang her geht das Spiel ganz in Ordnung. Es gibt um die 50 spielbaren Songs und noch unzählige andere altbekannte Melodien die in den Menüs ihre Verwendung finden. Ob einem die Musiksammlung 40€ wert ist muss jeder selbst entscheiden. Denn ein wirkliches Manko ist eigentlich nur die Sprache. Das gesamte Spiel ist nur in Englisch erhältlich. Was jedoch nicht weiter stört, da es eher wenig und simplen Text gibt.



Fazit: Theatrythm: Final Fantasy ist ganz klar ein Spiel für Fans der Serie und eine Liebeserklärung an die großartige Musik vergangener Zeiten. Leute die jeden Ableger gespielt haben werden es lieben. Jene die nur einige Spiele gespielt haben werden auch noch ihren Spaß haben. Nicht zu empfehlen ist Theatrythm jedoch für Spieler die noch kein oder nur ein Final Fantasy gespielt haben. Dies bezieht sich insbesondere auf jüngere Gamer, die nur Teil XII oder XIII kennen. Liebt man die Spiele und vor allem die Musik so sehr wie ich lässt einen das Modul in nostalgischen Erinnerungen schwelgen. Ich hatte zumindest nicht nur ein Mal Gänsehaut oder glasige Augen.

-euer Genesis

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