Montag, 27. April 2015

South Park - Der Stab der Wahrheit (PS3)

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Die Geschehnisse des Spiels aus dem Hause Obsidian, schließen nahtlos an den Black-Friday Dreiteiler der 17. Staffel an. Der Schwarze Freitag ist vorbei und im Zentrum der Handlung steht das sagenumwobene und titelgebende Artefakt „der Stab der Wahrheit“. Dieser Befindet sich im Besitz der Menschen unter der Führung des Magierkönigs Eric Cartman. Doch eine Prophezeiung erzählt vom Krieg um den Stab und ein mysteriöser Krieger soll Frieden bringen. Herrlich übertrieben. Wie man es von South Park eben kennt. Nach dem nicht ganz ernst zu nehmenden Prolog landet man im sehr umfangreichen Charaktereditor. Frisch nach South Park gezogen ist es nun erst mal die Aufgabe des „Neuen“ neue Freunde zu finden. Seine Eltern , schlicht „Mom“ und „Dad“ genannt, geben dem Jungen noch ein wenig Taschengeld und schicken ihn dann in die Nachbarschaft. Und dort ist einiges los. South Park: Der Stab der Wahrheit fängt schon in den ersten Minuten den typischen South Park Charme ein und es ist den Entwicklern hervorragend gelungen ihrer Vorlage gerecht zu werden. Unzählige Anspielungen, Referenzen und bekannte Orte und Charaktere sind ein Hochgenuss für Fans und lassen längst vergessene Erinnerungen an Lachmuskel strapazierende Szenen hochkommen.


Unter jeder Gürtellinie

Der Humor des Spiels deckt sich eigentlich mit der Serie und ich will hier gar nicht weiter drauf eingehen. Fans davon fühlen sich sofort angesprochen. Leute die schon die Serie nicht mochten, sollten auf Abstand gehen, denn das hier ist definitiv nicht jugendfrei und in Europa sogar stark zensiert.

Was allerdings nichts am ansonst so toll gelungenen Gamedesign ändert. Eine zwar nicht besonders große, deshalb sehr detailreiche Welt mit extrem witzigen und abwechslungsreichen Quests und Unmengen an Ausrüstungen. Hinzu kommen vier Charakterklassen und 6 Begleiter. Allesamt mit unterschiedlichen Spezialfertigkeiten für Kämpfe und auch in der Oberwelt.


Paper Mario lässt grüßen

Das Kampfsystem ist recht abwechslungsreich ausgefallen. Statt Echtzeitkämpfen, erwartet den Spieler in South Park ein altmodisches Rundensystem, verfeinert mit Action-Eingaben. Das ganze erinnert stark an Paper Mario 1 und 2. Stets hat man die Wahl zwischen Nahkampf, Fernkampf, Spezialfähigkeiten, Magie, Items oder mächtigen Beschwörungen. Verschiedene Statusveränderungen lassen sich zudem unterschiedlich kombinieren und bringen so den Sieg gegen stärkere Feinde. Insgesamt ist das komplette RPG-Element überraschend tiefgründig ausgefallen. Zumindest für einen Titel dieser Größe. Denn mit rund 10 bis 15 Stunden Spielzeit ist der Titel recht kurz.


Technisch gesehen ist South Park natürlich kein Brett. Doch meiner Meinung nach wurde die Optik einer Vorlage noch nie so perfekt eingefangen wie in South Park: der Stab der Wahrheit. Als Zuschauer hat man manchmal fast schon das Gefühl eine HD-Folge der Serie zu schauen. Einfach alles sieht original wie in dem Cartoon aus. Toll! Und auch der Sound kann sich hören lassen. Sofort hört man die typischen Songs, Geräusche und die originalen englischen Sprecher treiben einem manchmal vor Lachen die Tränen in die Augen. Auch wenn ich persönlich die deutschen bevorzuge.


Fazit: Obsidians „Der Stab der Wahrheit“ ist ein wahres Fest für South Park Fans. Und ganz abgesehen von der perfekten Umsetzung der Vorlage, macht auch das RPG-Element für sich richtig Spaß. So muss Lizenzspiel sein!

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