Dienstag, 21. April 2015

Btooom! (Anime)

Ich freue mich über eure Kommentare :)







Ryouta Sakamoto ist ein NEET wie er im Buche steht. Also ein Mensch ohne Ausbildung oder Job. Sonnenlicht scheint sein natürlicher Feind zu sein und er verbringt den Großteil seiner Zeit in seinem Zimmer. Für seine Mutter und seinen Stiefvater hat er nur Beschimpfungen übrig. Einzig im beliebten Online-Spiel Btooom“ findet er eine Zuflucht. Dort gehört er mit seinem Team zu den weltbesten Spielern und genießt den Respekt seiner Mitspieler. Virtuell ist er sogar verheiratet.

Doch sein eintöniges Leben schlägt schon bald unerwartete Bahnen ein, als Ryouta eines Morgens mitten in einem tropischen Dschungel aufwacht. Genauer gesagt auf einer einsamen Insel irgendwo im Pazifik. Bald schon bemerkt er jedoch, dass er nicht der Einzige hier ist und trifft auf feindlich gesinnte Menschen. Langsam fügen sich die Puzzelteile zusammen und Sakamoto erkennt, dass er in ein mörderisches Spiel geraten ist, das mit seinem geliebten Btooom! Fast schon erschreckende Ähnlichkeit hat. Jeder Spieler besitzt eine feste Anzahl an Bomben, so genannte BIMs. Diese BIMs unterscheiden sich in der Art ihrer Wirkung und allem Anschein nach sollen sich die Menschen auf dieser Insel bis auf den Tod bekämpfen. Ryouta weigert sich sofort am Spiel teil zu nehmen. Doch immer wieder zwingen ihn heikle Situationen dazu, seine Timer-Typ Bomben zu benutzen. Es beginnt ein Überlebenskampf zwischen Freunden, Feinden und Intrigen mit einer ganzen Reihe interessanter Charaktere.

Btooom! Glänzt vor allem durch seine unterschiedlichen Charaktere die sich alle sehr nachvollziehbar verhalten. Von Angst beherrscht wandeln sich Freunde zu Feinden und umgekehrt. Optisch weiß der Titel ebenfalls zu gefallen und liefert eine gute Animationsqualität. Das Charakterdesign erinnert mich ein wenig an das ebenfalls aus dem Hause MAD House stammende Death Note. Dabei wirkt Btooom! etwas farbenfroher und nicht ganz so düster. Eine besondere Charakteristika sind zudem die teilweise eingesetzten schwarzen Gesichtsschattierungen.

Die Story selbst ist spannend und actionreich erzählt und nimmt gerade am Schluss ordentlich Fahrt auf. Für die zwölf Folgen genau richtig. Besonders positiv aufgefallen ist mir zudem die wirklich hochwertige deutsche Synchronisation. Die Sprecher wurden alle gut ausgewählt und klingen immer sehr passend. Solch eine Qualität würde ich mir ruhig öfter bei Animes wünschen. Der Soundtrack ist hingegen eher unspektakulär ausgefallen und fällt nicht weiter auf.


Fazit: Btooom! ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Die Story präsentiert sich als Überlebenskampf-Show à la Hunger Games und punktet mit glaubhaften Charakteren. Optisch positioniert sich die Serie mit einem erwachsenen Design im qualitativ höheren Mittelfeld. Der Anime ist zudem genau das Richtige für Leute die mal wieder einen guten Anime sehen wollen, ohne dauernd die Untertitel mitlesen zu wollen. Wer jetzt immer noch wegen der „Ecchi“-Anmerkungen auf einigen Seiten zögert sollte wissen, dass sich dieses Element lediglich auf einige Situationsbedingte Freizügigkeiten bezieht und nicht auf provokante Nacktheit abzielt (siehe Highschool of the Dead, Highschool DxD, etc.). Von mir gibt’s eine klare Empfehlung. Kein Meisterwerk, aber definitiv sehenswert! Leider endet der Anime mit einem offenen Ende, da der Manga im Moment noch läuft.
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ich freue mich über jeden Kommentar :)