Montag, 11. Mai 2015

Kiseijuu: Sei no Kakuritsu - Parasyte (Anime)

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Hach liebe Leute. Ich weiß noch vor einigen Jahren da gab es diesen Anime Death Note. Eine Story so spannend und genial, dass sie bis heute zu meinen absoluten Lieblingsserien zählt und wohl auch für immer sein wird. Dann kam Elfen Lied. Die Serie hat mich emotional mitgenommen wie keine zuvor und ich wusste wieder wie sehr ich Anime doch liebe. Es folgten viele Jahre mit tollen, ja fast schon grandiosen Serien. Neben durchaus erwähnenswerten Titeln wie Vampire Knight, Eden oft he East oder No Game no Life folgten richtige Highlights wie Attack on Titan oder Madoka Magika. Doch dieses eine Gefühl das ich bei Death Note und Elfen Lied hatte, vermisste ich immer noch. Doch asst mich euch nun etwas über ein Meisterwerk namens Kiseijuu – Parasyte erzählen. Eine Serie die es auf Anhieb geschafft hat selbst Attack on Titan bei weitem hinter sich zulassen und sich nun zu den beiden zuerst genannten Titeln in meine Top 3 gesellen darf.


Der ziemlich aktuelle Anime Kiseijuu von 2014 basiert auf dem gleichnamigen Manga aus dem Jahre 1989. Schon das machte mich neben dem tollen ersten Trailer richtig heiß auf die Serie. Alles beginnt mit einem zufälligen Ereignis. Überall auf der Erde erscheinen winzige Parasiten die sich in den Körpern, vorzugsweise den Köpfen der Menschen einnisten um somit die Kontrolle über deren Körper übernehmen. Die Story selbst dreht sich dabei um den Oberschüler Shinichi Izumi. Er führt ein relativ einfaches leben. Während er bei seinen Eltern in einem kleinen Häuschen in der Stadt wohnt, ist er ein durchschnittlicher Schüler und bis auf ein Mädchen namens Murano Satomi gibt es eigentlich nichts Erwähnenswertes in seinem Leben. Das alles ändert sich jedoch schlagartig, als eines Nachts auch er von solch einem Parasiten heimgesucht wird. Die Ohrstöpsel seines MP3-Players verhindern gerade noch eine Übernahme seines Gehirns. Als der Parasit einen zwieten Versuch über Shinichis Nase startet, wacht dieser jedoch auf und das Ungeziefer schlängelt sich entlang seines Armes hinauf. Es gelingt dem Oberschüler gerade noch rechtzeitig die Übernahme zu unterbinden. Was er jedoch nicht ahnt: Der unbekannte Eindringling nährt sich bereits von innen heraus an seinen Nährstoffen und bereits am nächsten Tag hat sich Shinichis Hand in ein abstruses Ungetüm verwandelt. Es folgt ein Versteckspiel zwischen Freunden und Feinden. Ein Leben in ständiger Gefahr in der die gesamte Menschheit einem neuen Feind gegenüber steht. Inmitten all dieses Chaos entwickelt sich eine ganz besondere und ungewöhnliche Beziehung.

Genau wie Death Note, zieht Kiseijuu seine Faszination und Spannung aus dem Zusammenspiel und der Psyche der Charaktere. Jeder von Ihnen hat eigene Motive und es ist unglaublich faszinierend den Figuren bei ihrem Wandel zuzuschauen. Egal ob Mensch oder Parasit. Dabei werden fast schon philosophische Fragen aufgeworfen, die Parasyte zu einem wahrlich tiefsinnigen Erlebnis machen. Doch auch die Action kommt nicht zu kurz. Dabei liegt der Fokus aber überhaupt nicht auf den Kämpfen wie etwa bei Serien aus dem Shonen-Genre. Neben all den ernsten Themen die der Anime anspricht, besticht er zudem durch schöne Romance-Abschnitte und hat sogar noch Zeit für den einen oder anderen Lacher. Und das ohne zu irgendeiner Zeit lächerlich oder unpassend zu wirken. Fantastisch!

Über den grandiosen Zeichenstil brauche ich nicht viel zu sagen. Nur dass er dem von Death Note etwas ähnelt und sich ansprechend vom derzeitigen „typischen“ Anime Look abhebt. Die Figuren glänzen mit starker Mimik und die Hintergründe sind meistens sehr detailliert gezeichnet. Einzig und allein die computeranimierten Hintergrundcharaktere haben mich manchmal etwas gestört. Insgesamt passt der Stil und die Ausführung jedoch perfekt zur Story. Ganz besonders loben muss ich außerdem noch den unglaublich genialen Soundtrack. Einfach jeder Track ein Treffer. Egal ob melancholisch düster oder hoffnungsvoll hymnisch. Ken Arai, der den Soundtrack beisteuerte, hat hier einfach ganze Arbeit geleistet. Die japanischen Originalsprecher leisten sowieso grandiose Arbeit. Allem voran natürlich Hauptcharakter Shinichi.



Fazit: Was kann ich abschließend noch zur Serie sagen? Ich würde gerne noch so viel erwähnen. Erinnerungswürdige Momente teilen oder einfach nur dem fantastischen Soundtrack lauschen. Viele Anime-Fans vergleichen Kiseijuu ja aufgrund der ähnlichen Thematik ja mit dem ebenfalls ganz aktuellen Tokyou Ghoul. Dabei könnten die Serien eigentlich gar nicht unterschiedlicher sein. Ich persönlich empfinde Kiseijuu als in sich perfekt stimmiges Gesamtbild ohne Plothänger das sowohl optisch, aber allem voran auch akustisch auf ganzer Linie überzeugt. Ich bin wirklich sehr traurig, dass die 24 Folgen bereits vorüber sind und sehne mich nach einem lokalen Release auf Blu-Ray. Dieses Meisterwerk kann ich jedem Anime-Fan nur wärmstens ans Herz legen. Ganz besonders jedoch den Leuten die etwas mehr Tiefgang mögen und mit den typischen Mainstream-Serien nicht so ganz warm werden.


Zu Schluss sage ich dann nur noch: „Migi, übernimm die Abwehr!“
-euer Genesis
 

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