Mittwoch, 31. August 2011

Red Dead Redemption – Undead Nightmare – Review




Albtraum der Lebenden Toten

Als John Marshton eines Tages nach Hause kommt, beschleicht ihn schon ein seltsames Gefühl. Das Wetter ist stürmisch und irgendwas liegt in der Luft.

In der Erweiterung zu Red Dead Redemption hat sich einiges in New Austin und den Grenzlanden verändert. Statt auf Verbrecherjagd zu gehen und alte Rivalen zu Duell heraus zu fordern ist es hier die Hauptaufgabe jede Menge Untoter per Kopfschuss in die ewige Verdammnis zu schicken. Undead Nightmare verändert lediglich das Setting. Die Grundzüge bleiben dieselben. Per Pferd reitet man von Ort zu Ort und begegnet dabei einigen interessanten Leuten. Die Gegner, die abgesehen von menschlichen, auch tierische Untote enthalten haben zwar keine Schusswaffen sind aber wesentlich agiler und gefährlicher als ihre noch lebenden Vorbilder. Nur ein Kopfschuss oder Feuer erledigt die Kreaturen endgültig. Sogar untote Pferde gibt es in Undead Nightmare. Diese kann man mit etwas Geschick – wie jedes andere Ross - zureiten. Aufmerksame Cowboys schaffen es vielleicht sogar eins der legendären vier Pferde der Apokalypse zu zu reiten, die alle unterschiedliche Fähigkeiten bieten. Kriegs Pferd verbruzzelt Gegner kurzerhand im Vorbeireiten.


Kenne ich sie nicht?

Während der mehrstündigen Story in Undead Nightmare trifft man so einige alte Bekannte. West Dickens verkauft ein „Wunder mittel gegen Zombies“ oder Bonnie McFarlane verteidigt ihre Ranch. Auch beim Waffenarsenal hat sich nicht allzu viel getan. Alt Bekannte Schießprügel schaltet man durch das Befreien der Orte von der Zombieplage frei. Einige Neuheiten gibt es dann doch. Ein Beispiel ist die sehr nützliche Fackel die die Hirnfresser zurückschrecken oder sogar in Flammen aufgehen lässt. Musikalisch wird das Zombie-Western-Spektakel untermalt durch die typischen Red Dead Melodien die Situationsabhängig mit Grusel-Musik wie aus einem schlechten B-Movie gemischt wird. Das ganze passt hervorragend zusammen und bietet eine einzigartige Athmosphäre.


Positiv:
+ unverbrauchtes Setting
+ wie immer tolle Sprachausgabe
+ alte Bekannte
+ auch untote Tiere
+ und sogar Pferde!
+ genialer Soundtrack
+ schicke Karte als Poster

Negativ:
- nichts?


Gesamtwertung: 93 %

Fazit: Wer Read Dead Redemtption mochte und auch nur irgendwas mit Zombies anfangen kann, der braucht dieses Spiel. Die typisch positiven Gesichtspunkte des grandiosen Originals vermischt mit teils witzigen und nicht allzu ernst zu nehmenden Zombie-Elementen machen Undead Nightmare zu einem echten Spaß für Hobby-Zombiejäger. Ich wünsche viel Spaß im untoten New Austin.

Bis bald,
Genesis

2 Kommentare:

  1. Nach meinem persönlichen Geschmack würde ich ungefähr 10% wieder abziehen. Undead Nightmare ist zwar sehr gut gemacht und ist eine Zeit lang auch spaßig, aber nach ner Zeit reduziert sich das Spiel etwas zu sehr auf das "Hordenschlachten". In RDR konnte man wenigstens zwischendurch mal ne Auszeit nehmen und Pokern oder "harmlose" Sammel- und Lieferaufträge übernehmen.

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  2. Da magst du recht haben, aber ich bewerte nicht jedes Spiel und jeden DLC gleich. Würde ja auch nicht passen einen DLC mit einem "großen" Spiel zu vergleichen. Für den Preis von etwa 15 - 20 € bekommt man da schon was sehr ordentliches und vergleichbar gute DLCs habe ich nur selten gesehen.

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