Donnerstag, 9. Januar 2014

Grand Theft Auto V (PS3)

Ich freue mich über eure Kommentare :)





Tja... Was soll ich zu GTA V noch sagen, was noch nicht gesagt wurde. Das erfolgreichste Videospiel aller Zeiten, gehört zu den bestbewertetsten und meist reviewten Produkten aller Zeiten würde ich sagen. Ein Rekord nach dem anderen sollte fallen und bald hob Rockstars Open World Game in den ewigen Videospiel-Olymp. Genau aus diesem Grund spare ich mir an dieser Stelle einen langen und ausführlichen Artikel und teile lieber meine eigenen Gedanken mit euch. Also jene Dinge die mir sehr gut und jene die mir weniger gut gefallen haben.


Ein gewaltiger Hype

Seit dem ersten Trailer und sogar schon zuvor lag ein gewaltiges Aufsehen auf dem Titel. Schon der Vorgänger gehörte zu den erfolgreichsten Spielen aller Zeiten. Doch davon wollte ich mich nicht mitreissen lassen. Bis zum Schluss, nach etlichen Trailern und sogar den Bewertungen jenseits der 95 war meine Meinung: erst Mal zocken und abwarten. Vielleicht ist es ja garnicht so gut. Doch eins vorweg. Der Hype war gerechtfertigt. Rockstar hat mit GTA V wahrlich eine grandiose Videospielerfahrung erschaffen, die ihresgleichen sucht.


Hiermit wären wir auch beim ersten Punkt. GTA V ist ein Vollblut-Videospiel. Während andere Titel durch eine tiefgründige Message, eine komplexe Story oder eine kinoreife Inszenierung punkten, bleibt GTA immer bei seinen Wurzeln. Es will unterhalten, den Spieler zum lachen bringen und die bestmögliche Erfahrung bieten, die geht. Und das ist Rockstar fantastisch gelungen.


Zur Story. Diese ist im Vergleich zu den Vorgängern etwas anders. Denn diesmal spielt man gleich drei Charaktere mit eigenen Geschichten, Bekanntschaften und Fähigkeiten. Das macht nicht nur die Geschichte, sondern das gesamte Spiel wesentlich interesssanter. Zu Beginn spielt man Franklin. Einen jungen Kerl von der Straße. Aufgewachsen im Bandengebiet mit einer Stärke beim Autofahren. Dann wäre dann noch der zur Ruhe gesetzte Michael. Im Mitte seines Lebens unter Therapie, einer Ehe kurz vor dem Zusammenbruch und einem zurückgelassenen Gangsterleben. Der letzte im Bunde ist Michaels alter Kompane Trevor. Er lebt weit weg von Los Santos und dealt abgesehen von Drogen noch mit Waffen oder sogar Menschenleben. Ach ja. Und habe ich erwähnt, dass er gelinde ausgedrückt ein totaler Psycho ist?

Irgendwann finden die Drei zusammen und früher oder später müssen sie Geld verdienen. Neben den typischen GTA Missionen (Auto klauen, Leute umbringen, etc...) gibt es noch die viel spannenderen "Überfälle". Von der Planung über die Beschaffung der Ausrüstung, bis hin zur Durchführung, darf man zwischen unterschiedliche Vorgehensweisen wählen. Leider gibt's davon nur sehr wenige im Spiel. Auch wenn diese Missionen sehr umfangreich sind, hätte ich mir noch ein paar optionale Zusatzüberfälle gewünscht.


Gameplay überarbeitet, Optik verbessert

Im Vergleich zum direkten Vorgänger GTA IV hat Rockstar einiges verbessert. Alles läuft flüssiger, die Fahrzeuge steuern sich besser und die Steuerung wirkt nicht mehr überladen. Zudem wirkt die gesamte Welt mit all ihren Elementen viel lebendiger. Allgemein ist Los Santos und GTA V viel interessanter als der Betondschungel Liberty City. Auch den Nebenaufgaben sind spannender und man erhält bessere Belohnungen für die es sich auch lohnt eine Aufgabe zu erledigen.

Apropos Aufgaben! Wer Red Dead gespielt hat, kennt die Zufallsevents ja schon. Diese haben es zusammen mit einer variantenreichen Tierwelt auch nach Los Satos geschafft. Und genau wie in GTA San Andreas hat man wieder viel mehr Möglichkeiten seinen Charakter zu individualisieren. Frisur, Kleidung, Fähigkeiten. Wer noch mehr eigene Persönlichkeit will, erschafft seinen Charakter in GTA Online.

Was noch toll gemacht wurde sind die Missonsanfänge. Statt einen kurzen Ladebildschirm, verzichtet GTA V komplett auf solche Dinge und lässt eine Szene geschmeidig in die nächste gleiten. Will man als Franklin eine Mission zusammen mit Michael machen, besucht man ihn zu Hause und geht hinein. Vielleicht trifft man ihn vor dem Fernseher oder bei einem Streit mit seienr Frau? Und ja. Auch abseits der Geschichte kann man jederzeit die Figuren wechseln und sich sogar innerhalb der Spielwelt begegnen. Zu den unzähligen Nebenbeschäftigungen (Fallschirmspringen, Triathlon, Autos tunen, Yoga, Golf spielen, etc.) will ich garnicht erst kommen. Diese sind allesamt hervorragend gemacht und bieten weiteren Spielspaß.


Ein Vollblut-Videospiel

Was soll ich noch zu GTA V sagen? Negativpunkte gibt's eigentlich keine. Alles was Rockstar machen wollte, ist ihnen auch geglückt. Der fünfte Teil schlägt seinen Vorgänger und eigentlich alle GTAs in sämtlichen Punkten. Die Spielwelt ist größer, lebendiger, interessanter und schöner. Es spielt sich besser und bietet mehr als jemals zuvor. Zudem ist sie voll von Kleinigkeiten in die man sich stundenlang verlieren kann. Angefangen bei ausladenden Shoppingtrips durch die wunderschöne Küstenstadt Los Santos, über die absurdesten Webseiten und Fernsehserien, bis hin zu Aktienhandel. Den Clou mit den drei Charakteren würde ich persönlich sogar als Geniestreich bezeichnen. Denn oft stand ich bei vorhergehenden Teilen vor der Frage: mache ich meinen Charakter nun seriös und anständig? Oder lebe ich allen Unsinn aus, der mir so einfällt? Diese Frage stellt sich hier ja nicht länger. Ähm. Trevor... Dürfte ich bitten?



Fazit: GTA V ist nicht umsonst dermaßen erfolgreich. Es hat alles was ein fantastisches Videospiel braucht. Rockstar hat wieder einmal bewiesen, dass sie zu den besten Entwicklern der Welt gehören und der neueste Teil des Gangsterepos wird uns auch 2014 wohl noch lange begleiten. Wer Open-World Spiele mit viel Freiheiten mag und einen riesigen Spielplatz zum Austoben sucht, kommt an Grand Theft Auto einfach nicht vorbei!

-euer Genesis

2 Kommentare:

  1. Naja man. technisch ist das Spiel sauber, kein Zweifel. Die Stadt, ist unglaublich, das Sandbox- Prinizip motivierend. Allerdings ist die Freiheit sehr illusionistisch. Schlussendlich werden in vielen Missionen nur Optionen angeboten, die ich nutzen kann. Die Charaktere sind mit einem gewissen Charme versehen, bleiben aber unterm Strich zu oberflächlich, um aus ihren Rollen herauszukommen.
    Auch bei den Schießereien fand ich sehr schade, dass ein besiegter Gegner den Bildschirm erhellt und dass viele Waffen mit kaum sichtbarem Fadenkreuz genutzt werden konnten. Es gibt wirklich viele Kleinigkeiten, die dem Spiel auszusetzen sind. Aus diesem Grund halte ich auch den Term "Spiel aller Zeiten" doch für anmaßend. Durch die viele Werbung und auch gekaufter Reviews ist der Hype natürlich kein Wunder. Im Vergleich zu San Andreas nicht verbessert. Eigenständig betrachtet ist der Titel für diese Generation sehr stark.

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  2. Zu den Charakteren: Das kommt für mich immer auf's Spiel an. Bei GTA erwarte, bzw. fordere ich einfach keine Charaktere die mich mitreißen wie in Mass Effect oder Heavy Rain. Für das Spiel an sich passen sie meiner Meinung nach hervorragend. Gerade weil sie nicht zu tiefgründig sind. Das Spiel nimmt sich ja über die gesamte Spieldauer nicht wirklich ernst.

    Das mit dem Fadenkreuz fand ich auch etwas blöd. Stellt mans jedoch um und nutzt die typische GTA-Steuerung, fällt das kaum ins Gewicht.

    Natürlich ist der Titel: "Spiel aller Zeiten" übertrieben. Doch allein der gewaltige Hype und die Verkaufszahlen rechtfertigen zumindest eine Anmerkung davon. Auch wenn es für mich nicht einmal das Spiel des Jahres 2013 ist.

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