Dienstag, 27. November 2012

Ikigami – der Todesbote (Manga)

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Japan, in einer nicht allzu fernen dystopischen Zukunft. Zum Wohle der Nation und um gegen Faulheit und Antriebslosigkeit der Bevölkerung vor zu gehen erlässt die Regierung ein spezielles Gesetz. Dieses beinhaltet eine harmlose Impfung bei Schulantritt eines jeden Einwohners. Jedoch befindet sich in einer von 1000 Spritzen eine Nano-Kapsel, welche im Alter von 18-24 Jahren den Tod besagter Person herbeiführt. Die Regierung erhofft sich mit diesem Schritt die Menschen dazu zu bringen ihr Leben zu nutzen. Dass solch ein Vorhaben natürlich mit Gegnern und einigen Schwierigkeiten klarkommen musst ist natürlich sofort klar.


Hauptfigur des Mangas ist der junge Beamte Kengo Fujimoto welcher ein besonderes Amt inne hält. Er und viele andere Kollegen sind sogenannte Todesboten. Denn bis kurz vor ihrem Tod wissen die Sterbekandidaten nichts von ihrem Schicksal. Erst 24 Stunden zuvor erhalten sie ihren sogenannten „Ikigami“. Genug Zeit um mit dem Leben ab zu schließen? Auch Kengo beginnt an der Sinnhaftigkeit des Gesetzes zu zweifeln und jeder überbrachte Brief birgt eine eigene Geschichte. Diese Geschichten sind es die Ikigami stark machen. Denn auch wenn die Hauptstoryline interessant scheint, so ist sie zumindest bisher recht einfach und vorhersehbar erzählt. Viel spannender sind hingegen die Sterbekandidaten und ihre letzten Taten. Manche tun Gutes. Andere bereuen. Wieder andere nehmen Rache.


Die Zeichnungen sind sehr sauber, aber teil etwas detailarm. Viele gerade Striche sind typisch für den realistisch gehaltenen Stil und unterstreichen das Setting sehr gut. Mit Größen wie Takeshi Obata sollte man Ikigami jedoch nicht vergleichen. Dennoch sind die Bilder schön an zu sehen und gerade in dramatischen Szenen blüht der Autor auf.


Fazit: Ikigami ist wieder einmal eine gänzlich neue Geschichte und als Thriller und Drama schlägt es oft die gleiche Richtung ein wie etwa Death Note. Wer jetzt aber ein zweites Duell á la Light und L erwartet wird tief enttäuscht. Die Geschichte ist zwar spannend, jedoch lebt die Story vor allem von den vielen Figuren und Einzelschicksalen. Bisher sind erst zwei von 10 Bänden erschienen und die nächsten Ausgaben werden wohl zeigen in welche Richtung es mit Ikigami weiter geht. Wer auf spannende und emotionale Thriller steht darf gerne zuschlagen.


-euer Genesis

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