Donnerstag, 28. Juni 2012

Black Butler (Manga)

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Der Manga von Yana Toboso ist wohl vielen ein Begriff und erfreut sich auch großer Beliebtheit. Nun hatte ich endlich das Vergnügen alle 11 bisher erschienenen Bänder zu lesen und mir ein Bild vom Black Butler zu machen.



Die Geschichte selbst dreht sich um die Familie Phantomhive und spielt Ende des 19. Jahrhunderts. Oder besser gesagt was davon übrig ist. Denn Oberhaupt ist der einzige Nachfahre Ciel, der mit seinen 12 Jahren schon sehr erwachsen scheint. An seiner Seite befindet sich sein treuer Butler. So führt die Story durch die Adelsgesellschaft des alten Englands.



Gestatten… Sebastian Michaelis


Der perfekte und beinahe makellose Butler Sebastian ist Ciels treuer Untergebener und führt alle Befehle bedingungslos und ohne Fehler aus. Er scheint wirklich der perfekte Butler zu sein. Doch die glänzende Fassade trügt. Hinter all dem Schimmer des Adels verbirgt sich mehr als nur ein Geheimnis. Denn Sebastian ist kein Mensch. Der gutaussehende junge Mann ist tatsächlich ein Teufel und im Gegenzug gegen dessen Seele verpflichtete er sich für lebenslange und bedingungslose Treue. Doch auch der Earl ist kein gewöhnlicher Adeliger. Im geheimen operiert er als Agent für Königin Victoria und kümmert sich um die Unterwelt der Londoner Gesellschaft.



Mehr als erwartet


Die Geschichte hat mich wirklich umgehauen. Ich hatte einfach einen durchschnittlichen Manga erwartet und anfangs ist er auch nicht mehr. Doch dass die Phantomhives eine Art Geheimorganisation sind hätte ich nicht erwartet. Und auch die anderen Bediensteten des Earls, die anfangs tollpatschig und eher gewöhnlich wirken, tragen dunkle Geheimnisse mit sich herum.



Der Zeichenstil selbst ist top. Die Charaktere sind äußerst detailliert und fein gezeichnet und sehr ausdrucksstark. Auch die Umgebung ist immer schön an zu sehen und man möchte gar nicht aufhören die großartigen Bauwerke zu begutachten. Die Geschichte ist spannend und bietet wirklich mehr als man anfangs erwartet. Spätestens bei Band 5 ist man gänzlich ins viktorianische England versunken. Hier möchte ich dazu sagen, dass sich der Manga sehr von der Masse distanziert. Es gibt weder japanische Begriffe, noch japanische Namen. Tatsächlich mal eine gute Abwechslung. Auch für Leute dies sonst nicht so mit Japan haben. Warum auch immer.



Yes Mylord


Bisher ist in den 11 von 14 bereits erschienenen Bändern schon so einiges passiert. Jack the Ripper, Todesgötter, ein indischer Prinz, eine zwielichtige Zirkusgruppe und ein Mordfall auf dem Anwesen der Phantomhives. Die einzelnen Geschichten sind immer sehr ernst, bieten aber stets ruhige Phasen dazwischen und einige echte Lacher. Blutig wird’s trotzdem. Denn Sebastian ist nicht zimperlich (Besteck wird zur tödlichen Waffe...) Vor allem in den wirklich tollen, wenn auch nicht so häufigen Kampfszenen wird alles dynamisch in Szene gesetzt. Neben all der Action bleibt der ganz normale Butler-Alltag aber auch nicht auf der Strecke. Und so dürfen die Leser zum Beispiel wahre Gaumenfreuden in Sebastians Küche begutachten. Bei all der Abwechslung wiederholen sich immer die selben Phrasen.(Yes Mylord, ein Teufel von Butler, etc.) Was mir besonders gut gefallen hat. Es verleiht dem ganzen einfach eine unverkennbare Originalität.



Abschließend kann ich sagen, dass der Zeichner den Stil von damals wirklich perfekt eingefangen und ihn mit Manga-typischen Elementen kombiniert hat. Nichts wirkt aufgesetzt und die Geschichte motiviert stets zum weiterlesen. Eine Wendung folgt der nächsten und ich kann zumindest gar nicht mehr erwarten den nächsten Band in Händen zu halten. Schad nur, dass es bald schon vorbei ist…



Fazit: Mangafans greifen bedenkenlos zu. Doch auch andere Leute werden Gefallen an der Geschichte finden. Zumindest wenn sie auf Mystery stehen. Die Figuren sind toll und einzigartig. Sowohl vom Stil, als auch vom Charakter. Oftmals weiß man gar nicht was man über sie denken soll. Denn Gut und Böse wechselt sich hier wie Ciels Abendgarderobe. Ich empfehle einfach mal rein zu schauen. Doch bedenkt bitte, dass die wirkliche Spannung erst in Band 2 oder 3 beginnt. Für mich ist Black Butler definitiv einer der interessantesten, wenn auch nicht besten (Death Note und NGE sind unübertroffen), Mangas die ich bisher lesen durfte. Die Geschichte um den perfekten Butler Sebastian ist einmalig und sucht ihresgleichen.



In diesem Sinne:

Bis bald,
euer Genesis

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