Montag, 16. Mai 2016

Angry Birds (Kino)






Die Vögel sind los! Seit 2009 unterhält uns Entwickler Rovio mit dem Kampf der Vögel gegen ihre Widersacher die Schweine. Simples Gamedesign, gute Optik und keine Story. So sieht das erfolgreiche Casual Game von heute aus. Doch wie macht sich das Ganze als abendfüllende Unterhaltung für die ganze Familie?

Red hat ein Problem. Ein Wutproblem um genauer zu sein. Auf der friedlichen Insel der Vögel sticht er immer wieder durch seine Wutanfälle hervor und wird zu einer Therapie verurteilt. Diese verläuft in Gesellschaft mit anderen bekannten Angry Birds jedoch mehr schlecht als recht. Die Ankunft der heimtückischen Schweine schlägt dem Fass dann jedoch den Boden aus. Red wittert eine Verschwörung, doch niemand will ihm glauben. Darum entschließt er sich gemeinsam mit Chuck und Bombe (gelber und schwarzer Vogel) den mächtigen Adler um Rat zu fragen. Es beginnt ein actionreiches Animationsspektakel mit viel Slapstick und zahlreichen Referenzen.

Optisch weiß der Film ohne Frag zu gefallen. Die bunte Inselwelt samt lustig und niedlich aussehender Vögel lässt einen sofort an die bunten Handyspiele denken. Auch der Soundtrack, welcher oft die bekannten Melodien aufgreift, unterstützt dies. Die deutschen Sprecher sind recht gut ausgewählt und machen ihren Job ordentlich.

Nun zur Kehrseite des Ganzen. Ich will es mal nicht so negativ ausdrücken: Für einen Film, der auf einem extrem simplen Handyspiel ohne nennenswerter Story basiert, haben die Macher ganz gute Arbeit geleistet. Die Action ist wie immer allzeit präsent und einige Anspielungen auf die Spielmechanik und das Game selbst bringen den einen oder anderen Lacher. Insgesamt basiert der Humor jedoch zu oft auf extrem seichtem und spontanem Slapstick oder gründet auf der Niedlichkeit der Charaktere. Das ist für ganz junge Zuschauer vielleicht lustig, langweilt älteres Publikum leider beständig. Animationshits wie Alles steht Kopf oder die Peanuts zeigten unlängst, dass es auch anders geht.


Fazit: Angry Birds der Film ist aufgrund der vorliegenden Vorlage durchaus gut umgesetzt. Man darf sich jetzt natürlich keinen Disney-Pixar Blockbuster erwarten. Dafür fehlt es an kreativem Humor für alle Altersschichten, einer guten Story samt Charakterentwicklung und Emotionen. Hardcore Angry Birds Fans und Leute die sich auf die seichte Art des Films einlassen, haben aber durchaus ihren Spaß an dem Streifen.
 

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