Nach dem dritten Pokemon Film, war Psycho-Pass: the Movie
nun tatsächlich der erste Anime, den ich seit damals im Kino sehen durfte. Im
Rahmen der Anime-Night in den UCI Kinos präsentiert Kazé das ganze Jahr über
verschiedene Animes und Realverfilmungen aus der Anime und Manga-Welt. Ich könnte
heulen vor Freude. Doch zurück zum Film an sich:
Seit den folgenreichen Ereignissen der ersten Staffel von
Psycho-Pass sind drei Jahre vergangen. Seit Einführung des Sibyl-Systems
schafften es ausländische Terroristen in Japans Hauptstadt zu gelangen. Ein
Fall für Akane Tsunemori und ihre Einheit. Doch was sie im Zusammenhang mit
diesem Fall entdeckt, übersteigt all ihre Erwartungen. Ein alter Bekannter
scheint in die Vorfälle involviert zu sein und zu der expliziten Bedrohung aus
dem Ausland gesellen sich persönliche Motive. Inspektor Tsunemori entscheidet
sich, in ein vom krieg gebeuteltes Land zu reisen, das gerade ebenfalls das
Sibyl-System testet. Dort versucht sie Antworten zu finden. Antworten zum Fall
und jene zu Kogamis Schicksal.
Die Synchronsprecher haben erneut gute Arbeit gelistet. Die
altbekannten Sprecher verleihen den Charakteren Glaubhaftigkeit und sind schon
wie in der Serie stets sehr gut gewählt. Die Musik trumpft mit klassischen
Psycho-Pass Melodien und neuen Arrangements auf, welche erneut die düstere
Cyberpunk-Atmosphäre unterstützen, die ich an der Serie so liebe. Den grandiosen
Titelsong liefert abermals „Ling Tosite Sigure“. Und auch optisch kann der Film
nahtlos an die beiden Staffeln anschließen. Insgesamt wirkten die Zeichnungen
auf mich sogar noch etwas flüssiger und stimmig. Dezent platzierter Humor sorgt
zudem für den einen oder anderen Lacher.
Fazit: Viele Zuschauer waren nach der zweiten Staffel von
Psycho-Pass etwas enttäuscht. Ich mochte beides. Der abschließende Film, dürfte
jedoch wieder für ruhige Gemüter sorgen. Denn er punktet mit einer spannenden
Story und gut platzierten Action-Szenen gemischt mit philosophisch anmutenden
Dialogen. Obendrein gibt es ein Wiedersehen mit dem einen oder anderen in Staffel
2 vermissten Charakter. Ein würdiger Abschluss einer genialen Serie und einer
meiner Lieblings-Animes. Unbedingte Empfehlung!
-euer Genesis
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