Chroniken der Unterwelt - City of Bones - jetzt bei Amazon.de |
Mit City of Bones schaffte es letztes Jahr der erste Teil der sogenannten Chroniken der Unterwelt in die Kinos. Ähnlich wie schon Twilight basiert der Film auf einer Buchreihe und schlägt in eine ähnliche Kerbe. Viele sprachen auch von einen Twilight für ältere Leser. Und immer wieder konnte man lesen, dass vorallem junge Frauen Fans der Serie sind. Nichts desto trotz lief es zumindest nach den Einnahmen gemessen, eher mäßig für den Streifen. Doch ist das nun ein Zeichen für schlechte Qualität?
Eine Welt voller düsterer Gestalten
Um was geht's? Clary ist eine ganz normale Jugendliche in New York. Seit ihrer Kindheit verheimlicht ihre Mutter (gespielt von Lena Headey - Game of Thrones) ihr jedoch ihre wahre Herkunft. Sie selbst ist nämlich eine Schattenjägerin. Also jene Gruppe von Menschen die Dämonen bekämpfen. Eines Nachts begegnet Clary zusammen mit ihrem Freund Simon einem dieser Schattenjäger in einem Club. Völlig perplex und mit der Situation überfordert gerät sie in Panik und das Schicksal nimmt ihren Lauf. Denn immer stärker scheint sie sich an vergessene Dinge zu erinnern und sieht Dinge, die normalen Menschen verborgen bleiben. Doch durch ihre erwachenden Kräfte werden auch feindlich gesinnte Personen auf sie aufmerksam und sie wird immer tiefer in die Welt der Schattenjäger gezogen. Einzig der mysteriöse Jace schafft es ihr Halt zu geben und sie in dieser neuen Welt zu begleiten.
Die Welt in der die Chroniken der Unterwelt spielt, ist gespickt mit so ziemlich allem was die moderne Fantasyliteratur zu bieten hat. Da gäbe es Hexen, Werwölfe, Dämonen und etliche andere. Auch die Charaktere sind recht interessant und wissen zu unterhalten. Insgesamt geht der Film stilistisch einen guten Weg, der sich deutlich von dem Vergleich zu Twilight loslöst. Auch Actionfans werden hier deutlich besser bedient, denn es kommt oft zu handgreiflichen Auseinandersetzungen. Nur gut, dass die Schattenjäger mit allerhand Waffen ausgestattet sind.
Über die deutsche Synchronisation lässt sich streiten. Ich fand sie nicht überragend, aber akzeptabel. Was mich aber schon etwas mehr gestört hat, sind einige wenige Szenen, die ich sehr unpassend fand. Fast so als ob sie nicht wirklich in den Film gehörten. Denn insgesamt gibt sich der Streifen eher düster und cool. An manchen wenigen Stellen, driftet er aber ins typische Teenie-Film Lager ab und nimmt sich selbst die Chance ernst genommen zu werden.
Für die Leser der Serie gab es zudem weitere Gründe zur Kritik. Wie ich nachgelesen habe, sind manche Figuren etwas oder vollkommen anders dargestellt. Jemandem der die Bücher nicht kennt, wird soetwas natürlich nicht auffallen, dennoch finde ich es schade, dass hier einfach dem Autoren des Originalwerkes nicht genügend Tribut gezollt wird und alles so gezeigt wird, wie es sein soll. Solange dies als Film natürlich umsetzbar ist.
Fazit: Wer auf moderne Fantasy und Action steht macht mit Chroniken der Unterwelt - City of Bones garantiert nichts falsch. Der Film unterhält auf gutem durchschnittlichen Niveau, schafft es aber nicht zum Filmhit. Dafür hat er einfach zu viele Ecken und Kanten. Die durchschnittliche Synchro, einige unglücklich gelöste Szenen und an vielen Stellen viel zu wenig Hintergrundinformationen. Oft fragt man sich als Nicht-Leser was gerade passiert ist und wieso nicht anders. Meiner Meinung nach eignet sich der Film somit prima als Abendprogramm. Der Start einer großen Reihe der Erwartungen weckt und Vorfreude macht, sieht aber anders aus. (Siehe Harry Potter, Hunger Games, etc...)
Ich hoffe ja persönlich, dass die Macher beim zweiten Teil aus ihren Fehlern lernen und den Film noch mehr in Richtung erwachseneres Publikum lenken. Dann könnte die Reihe trotz allem noch ihren vielleicht verdienten Respekt bekommen. Ich bleibe jedenfalls gespannt.
-euer Genesis
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