Donnerstag, 8. August 2013

LEGO: Batman 2: DC Superheroes (PS3)

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Bruce Wayne und Lex Luthor sind beide Top Kandidaten für die Wahl zum Mann des Jahres, welche wie in jedem Jahr in einem renommierten Etablissement in Gotham City stattfindet. Da ist es für Batmans Widersachern natürlich eine optimale Gelegenheit möglichst viel Unruhe zu stiften. Und so beginnt auch schon der Plot des mittlerweile gefühlt hundertsten LEGO-Titels. Doch lohnt es wirklich noch, ein Spiel der Reihe zu spielen? Oder hat man mit Lego Star Wars, Fluch der Karibik, Harry Potter, Herr der Ringe und Co mittlerweile alles gesehen?


Grundsätzlich hat sich am bewehrten Lego Spielprinzip nicht viel geändert. Wieder läuft, schlägt und hüpft man wahlweise mit einem Mitspieler durch bunte Levels mit vielen Geheimnissen und sammelt tonnenweise Legosteinchen auf. Auch der typische Lego Humor ist wieder mit an Bord. Eine gravierende Neuerung zu älteren Teilen gibt es aber doch. Waren die Legofiguren bisher immer stumm, bekommen sie nun eine richtige Stimme spendiert. Dieser Aspekt ist in meinen Augen jedoch ein zweischneidiges Schwert. Einerseits bekommen die Figuren somit mehr Charakter. Andererseits, geht auch viel vom einmaligen Charme der Vorgänger verloren und zudem ist die deutsche Lokalisierung nicht immer optimal besetzt. Der Joker wirkt zum Beispiel doch etwas seltsam mit seiner quitschigen Stimme. Da ist mir die Arkham City, oder Nolan Variante dann doch lieber. Natürlich kann man das nun schlecht vergleichen, doch meiner Meinung nach wäre hier eindeutig mehr drin gewesen, auch wenn die Qualität der Sprecher insgesamt alles andere als schlecht ist.


Doch genug von den Sprechern. Neben den linearen Storymissionen, die zwischendurch mit Videosequenzen aufgelockert werden, bietet LEGO Batman 2 genau wie LEGO City Undercover eine komplett offene Spielwelt, die frei erkundbar ist. Sogar umherstehende Fahrzeuge können benutzt werden. Oder man schnappt sich einfach das Batmobil aus der Batcave. Sehr cool. Durch die zwar nicht riesige, aber für ein Lego Spiel doch recht anschauliche Größe der Stadt, gibt’s auch viel zu erkunden. Geheime Orte, Figuren und Fahrzeuge wollen entdeckt werden. Denn anders als in anderen LEGO Titel, wird durch die Story an sich so gut wie nichts freigeschaltet, was ich andererseits aber doch ein wenig schade finde. Lediglich die Justice League steht am Ende der Kampagne zur freien Auswahl.


Wo wir schon bei der Liga der Gerechtigkeit sind: Im Laufe der Geschichte gerät alles aus den Fugen und Batman braucht Unterstützung von Superman. Durch die kombinierten Fähigkeiten des Muskelmannes und der unterschiedlichen Anzüge von Batman und Robin löst man so die recht üppig gesäten Rätsel, die mal mehr, mal weniger schwierig ausfallen, aber keinem halbwegs erfahrenen Zocker vor eine Herausforderung stellen dürften. Genau wie die Kämpfe und das Spiel an sich. LEGO Batman 2 ist genau wie seine Vorgänger ein Spiel zum Spaß und auch für junge Zocker geeignet. Einen richtigen Bildschirmtod gibt es nicht. Nur ein paar Legosteine lässt man nach dem Ableben fallen, erscheint dann nach wenigen Sekunden aber sofort wieder am Bildschirm. Eine tolle Sache für unerfahrene Spieler. Hardcore-Zocker ist der Titel dann vielleicht zu anspruchslos.


Fazit: Lego Batman 2: DC Superheroes setzt die Erfolgsformel der Vorgänger konsequent fort und führt einige Neuerungen ein. So kommen zur eingängigen und leichten Steuerung und dem typischen Humor etwa Sprachausgabe und Open World hinzu. Insgesamt bleibt ein grafisch und soundtechnisch überraschend guter Ableger der LEGO-Reihe, der sich größtenteils an jüngere Spieler, aber auch an LEGO und Batman-Fans richtet. Wer sich darauf einlässt bekommt unkomplizierte und witzige Unterhaltung die vor allem im Coop richtig Laune macht. Ich bin gespannt, wie sich die Marvel Konkurrenz Ende des Jahres schlägt.

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