Jamie Foxx lässt in Quentin Tarantino’s neuestem Streifen
die Colts glühen.
Gut zwei Jahre vor dem Bürgerkrieg in den USA. Mitten in der
Nacht. Zwei Reiter sind mit einem Trupp aus Sklaven unterwegs durch den Wald
als plötzlich ein ominöser Zahnarzt erscheint. Er stellt sich als Dr. Schultz
(Christoph Waltz) vor und scheint sehr interessiert an einem Sklaven namens
Django (Jamie Foxx). Mit - naja sagen wir durchschlagende Argumente – gelingt
es Dr. Schultz Django frei zu kaufen und ihm einen Kompromiss zu unterbreiten.
Denn der Doktor ist keineswegs der als der er sich ausgibt. In Wahrheit jagt er
nämlich Verbrecher. Denn sein Metier ist die Kopfgeldjagd. Django willigt ein
und macht sich mit dem exzentrischen Dr. Schultz einen Winter lang auf
Verbrecherjagd. Dafür verspricht dieser ihm im Frühling bei der Befreiung
seiner Frau zu helfen.
Django Unchained ist von außen ein Western, von der Seele
aber ein Waschechter Tarantino. Ein einmaliger Soundtrack, tolle Schauspieler,
kontroverse Szenen, eine ganze Ladung Gewalt und eine verzwickte Story. In
Django gibt es mehr zu sehen als actionreiche Schießereien. Das Interessante am
Film ist die Tatsache, dass die beiden Kopfgeldjäger für ihre Coups ständig in
andere Rollen schlüpfen. Dabei entsteht zwischen dem Doktor und Django eine
ungewöhnliche Freundschaft. Im Mittelpunkt der Hintergrundgeschichte stehen
dabei die Sklaverei und die Unterdrückung der Schwarzen. Tarantino nimmt im
Zuge dessen freilich kein Blatt vor den Mund.
Django Unchained ist ein toller und sehr untypischer Western
mit verzwickter Story und einem wie immer fabelhaften Christoph Waltz. Dieser
erhielt letzten Sonntag völlig zurecht den Oscar als bester Nebendarsteller.
-euer Genesis
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