Donnerstag, 16. März 2017

Yu-Gi-Oh! The Dark Side of Dimensions (Kino)





Vergesst 5Ds, Zexal und Arc-V. Mit The Dark Side of Dimensions kehrt der König der Spiele endlich zurück. Und er hat es immer noch drauf!


Seit dem finalen Duell von Yugi und Pharao Atem ist einige Zeit vergangen. Die Gruppe um Yugi Muto hat Abschied von ihrem einstigen Freund genommen und lebt ihr Leben. Doch neben Schulabschluss und Zukunftsplänen gibt es andere, die die Verbindung zur Vergangenheit immer noch nicht durchtrennen können. Dies wäre einerseits Seto Kaiba. Die Niederlage gegen den ägyptischen Pharao kann er immer noch nicht akzeptieren und so trieb er die technischen Entwicklungen in seiner Firma weiter voran. Er sucht verzweifelt nach einem Weg Atem wiederzuerwecken und ihn endlich im Duell zu besiegen. Nebenbei brachte dies auch eine verbesserte Duel-Disc hervor. Doch abseits der altbekannten Charaktere und Konflikte bahnt sich ein Schatten seinen Weg. Ein fremdartiger Schüler in der Klasse der Freunde erweckt ihr Interesse. Doch Aigami ist nicht der, der er vorgibt zu sein. Auch er scheint eine Verbindung zum Pharao und dunkle Motive zu haben. Bald schon werden die altbekannten Helden in ein Spiel um Leben und Tod gezogen. Doch weder Yugi, noch Kaiba lassen sich davon beeindrucken und die drei Kontrahenten stehen sich bald erbittert gegenüber.

Die Story des Films schließt nahtlos an das Ende der Originalserie an. Dabei sind die Zusammenhänge gut erklärt und für die ansonsten oft durch Logiklöchern geprägte Serie, durchaus nachvollziehbar. Der Plot ist selbst ist spannend aufgebaut und weiß Yugioh!-Veteranen zu fesseln. Ein ganz großes Highlight sind natürlich die altbekannten Charaktere. Diese haben in der deutschen Version glücklicherweise nahezu alle ihren alten Sprecher bekommen. Konrad Bösherz (Yugi Muto), Sebastian Schulz (Atem) und Gerrit Schmidt-Foß (Seto Kaiba) sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. Denn auch die neuen Charaktere wurden durchaus gut, teilweise ebenso hochkarätig besetzt. Dies ist gerade bei solchen, mittlerweile extrem begehrten Sprechern, durchaus keine Selbstverständlichkeit. Auch der Soundtrack kann sich hören lassen und punkten mit einigen bekannten Themes, Remixes und neuen Songs die zwar keinen Musikpreis gewinnen, aber perfekt zum Franchise passen.

Optisch gesehen hat sich seit damals einiges getan. Die Animationen sind flüssig und einige Charaktere haben sich doch etwas verändert. Dennoch behält der Film den Stil der ursprünglichen Serie bei und nimmt Abstand von einigen, durch Geschmacksverwirrungen geprägten Nachfolgeserien. Gut so! Endlich waren wieder anständige Designer beteiligt, denn auch die meisten neuen Figuren fügen sich optisch gut in die Riege der bekannten Gesichter.


Fazit: Egal ob Dragonball, Digimon, oder Yu-Gi-Oh! Immer mehr Klassiker kehren ins TV und auf die Leinwand zurück. Dabei scheint allen mehr oder weniger eine gewisse Qualität inne zu wohnen. Dies setzt sich auch in The Dark Side of Dimensions fort. Der Film ist beinahe genau das, was Fans sich erträumt haben. Altbekannte Charaktere, grandiose Synchro und eine passende Story. Dazu das typische Feeling der Originalserie und ein Humor, welcher hauptsächlich durch den Wortwitz der genialen Sprecher erzeugt wird. Einzig die etwas zu kurz gekommene Duellmechanik an sich wäre verbesserungswürdig gewesen. Zwar stellt das Kartenspiel selbst natürlich den Kern des Films dar, doch wird an vielen Stellen etwas zu wenig erklärt und ohne Recherche im Netzt wird man vieles nicht nachvollziehen können. Dennoch dürfte der aktuelle Abendfüller die vielleicht beste Auskoppelung der Originalserie sein. Fans von Yugi und Co sollte unbedingt reinschauen! In diesem Sinne: „Zeit für ein Duell!“

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