Samstag, 13. September 2014

Tomb Raider (PS3)

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Sie ist Abenteurerin, Archäologin, Motoradfahrerin, Tempelforscherin, Waffenschwingerin und nun auch Überlebende. Lara Croft. Nach fast zwanzig Jahren im Videospielgeschäft, gehört sie zu den bekanntesten Figuren der Industrie. Doch mit dem Reboot wird alles neu und vieles anders. Ich als Tomb Raider Veteran war erst skeptisch, ließ mich letztens jedoch aber auf den Neuanfang der Serie ein.


Alles auf Anfang

Nachdem mit Tomb:Raider Underworld der letzte Handlungsstrang zu Ende gebracht wurde, war es Zeit für etwas Neues. Crystal Dynamic bringt den Spieler in die Jugend der sonst so taffen Heldin und erzählt die Anfänge ihrer Geschichte, in einer realistischeren und vorallem brutaleren Umgebung muss sie zu der unerschrockenen Abenteurerin werden, die wir alle kennen.

Irgendwo im Pazifik reist die Studentin Lara Croft zusammen mit einer Forschungsgruppe durch die Meere um die verborgene Insel Yamatai im Drachendreieck zu finden. Wie aus dem Nichts wird das Schiff von einem Sturm erfasst und das Unglück nimmt seinen Lauf. Lara schafft es gerade noch aus dem Wrack und findet sich bald an einem verlassenen Strand wieder. Getrennt von ihrer Gruppe versucht sie nun auf sich alleine gestellt Hilfe zu finden. Doch etwas schein auf dieser Insel nicht mit rechten Dingen zu zu gehen. Lara trifft auf die Anhänger eines fanatischen fast schon religiösen Ordens und wird mitten in ein uraltes Geheimnis gezogen in dem Sie um ihr und das Leben ihrer Freunde kämpfen muss.


Uncharted anyone?

Laras aktuellstes Abenteuer entfernt sich schon von der Mechanik her weit von den vorherigen Teilen und erinnert frappierend an Naughty Dogs Uncharted-Serie. Statt Feinde automatisch ins Fadenkreiz zu nehmen und sie mit treffsicheren Kugeln zu erledigen während Lara akrobatisch durch die Umgebung hüpft, versteckt die Heldin sich nun hinter Objekten und schaltet Gegner gezielt durch manuelles Zielen aus. Vorzugsweise mit ihrem neuen Bogen. Zudem stehen ihr später eine Pistole, ein Maschinengewehr und eine Schrotflinte zur Verfügung. Sämtliche Waffen lassen sich außerdem verbesserun und bieten so mehr Feuerkraft, Munitionskapazität oder einen zweiten Feuermodus. Auch Lara selbst erlernt nach und nach neue Fertigkeiten und wird somit langsam zur tödlichen Gefahr für ihre Feinde. Ebenfalls typisch für ein aktuelles Spiel.


Wo sind meine Rätsel?

Tomb Raider Veteranen wie ich kennen die Situation. Man steht in irgendeinem Tempel vor einem tödlichen Mechanismus, hat ungefähr zehn Leben verloren und ist nun der Lösung zum Greifen nahe. Hat man das Hindernis dann endlich überwunden durchflutet einen plötzlich ein wohliges Gefühl des Erfolges. Die Serie stand für je her aus einer starken Kombination aus kniffligen Geschicklichkeits- und Rätseleinlagen. Der Schusswechsel war da eher Nebensache. Beim 2013er-Ableger sieht die Sache anders aus. Hier kommen die Rätsel fast etwas kurz. Nur die optionalen versteckten Gräber schaffen das alte Grabräuber-Gefühl.


Sieht schickt aus das Teil

Egal ob man die Neuerungen nun mag oder nicht. Tomb Raider sieht richtig gut aus. Animationen, Charaktere und Effekte haben mir riechtig gut gefallen. Auch wenn ich fand, dass die Umgebung des Vorgängers insgesamt mehr her machte. Das liegt aber auch einfach daran, dass Thailand und tropische Dschungel mehr farbenpracht bieten als verwüstete asiatische Pazifikinseln. Denn mit dem neuen Characterdesign wird das große Manko des Vorgängers klar ausgebügelt. Hatte Underworld zwar wirklich schöne Umgebungen, fielen die cartoonhaften und überzeichneten Figuren jedoch völlig aus der Reihe. Laras neueste Reise wirkt hingegen wie aus einem Guss und punktet vorallem mit schönen Lichteffekten und geschmeidigen Animationen. Auch tontechnisch kann das Spiel bei mir punkten und überzeugt durch einen guten Soundtrack und überzeugenden Sprechern. Ich muss zwar sagen, dass ich Laras alte Stimme wirklich vermisse, andererseits hätte diese zur jungen Miss Corft auch nicht gepasst und Nora Tschirner macht einen klasse Job.


Fazit: Das Fazit zu Tomb Raider fällt mir nicht leicht. Als Fan seit dem ersten Teil fehlen mir hier einfach viele Dinge. Dennoch ist das Spiel für sich wirklich toll. Sehr gute Optik, geschmeidiges Gameplay, eine spannende Inszenierung und frischen Wind im Franchise. Was ich mir für den nächsten Teil jedoch wünsche sind wieder mehr Elemente aus den Vorgängern. Denn die Geschicklichkeits- und Rätseleinlagen können Grabräuber-Veteranen wie mir nur ein müdes Lächeln abringen. Und der Titel liegt klar hinter meinem Lieblingsteil Tomb Raider: Legend auf der PS2. Insgesamt kann ich den Titel aber allen Action-Freunden empfehlen. Auch Tomb Raider Veteranen und Fans der uncharted Reihe können bedenkenlos zugreifen und werden eine gute Zeit haben. Ich freue mich jedenfalls auf Rise of the Tomb Raider und hoffe auf's Beste :-)

Grüße aus Yamatai
-euer Genesis

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