Dienstag, 13. Dezember 2011

In Time – Deine Zeit läuft ab (Kino)





Zeit ist Geld




In einer Welt in der Menschen von ihrer Sterblichkeit befreit sind und aufhören mit 25 zu altern ist Zeit die neue Währung. Jedem Menschen bleibt ein Jahr und jede zusätzliche Sekunde muss erst verdient werden. Dass dieses System die Reichen noch mehr bevorzugt als jemals zuvor lernen die Menschen im Ghetto jeden Tag aufs Neue. Denn während einige wenige hunderte und tausende von Jahre haben, leben die Armen von einem Tag zum nächsten.


In dieser Welt lebt Will Salas (Justin Timberlake) mit seiner Mutter. Eines Tages fällt ihm in einer Bar ein Mann auf, der über hundert Jahre auf der Uhr hat. Da wie gesagt die neue Währung die Zeit ist, spendiert er eine Runde um die Nächste. Was nicht lange unbemerkt bleibt. Will und sein bester Freund Borel (Johnny Galecki) werden Zeuge wie zwielichtige Gangster dem Mann die Zeit stehlen wollen. Gerade noch rechtzeitig gelingt es Will jedoch dem Mann zu helfen und sie suchen Schutz in einem Versteck. Es stellt sich heraus, dass der Mann schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Will hingegen ist gerade einmal 28. Was den unbekannten dazu verleitet ihm seine übrige Zeit zu geben. Will beschließt das System zu bekämpfen und begibt sich ins Zentrum des Reichtums. Von dort aus beginnt für ihn zusammen mit der Erbin des Weis Bankenkonzerns (Amanda Seyfried) eine an Bonnie und Clyde erinnernde Gangster-Geschichte mit Verfolgungsjagden und allem drum und dran. Auf der Gegenseite stehen die sogenannten Timekeepers. Eine Art Polizei die die Verteilung der Zeit im Auge behält.

Insgesamt muss ich sagen, dass mir der Film sehr gut gefallen hat. Die Story und das Szenario waren wirklich sehr interessant und die Besetzung mehr als zufriedenstellend. Vor allem Justin Timberlake und Cillian Murphy lieferten sehr gute Arbeit bei dem Film. Leider verschenkt In Time auch jede Menge Potential. Denn aus der ganzen Sache mit Zeit als Währung und dem Konflikt zwischen Arm und Reich hätte man viel mehr machen können. Auch der Soundtrack war zwar passend, doch sonst eher unauffällig. Zurück bleibt ein sehr guter Film mit einer tollen Idee und guter Besetzung sowie leichtem Tiefgang. Schade trotzdem, dass man aus dem Spiel mit Moral und Gerechtigkeit nicht mehr angestellt hat. Denn im Prinzip ist das im Film verwendete System mit Zeit als Währung nur eine Dramaturgisierung unserer Welt. Denn während die reichen immer reicher werden und sich um nichts sorgen müssen kämpfen viele täglich ums Überleben. Bei In Time zieht die Armut einfach direktere Konsequenzen mit sich. Denn wer keine Zeit mehr hat stirbt.





Wertung: 87%

In diesem Sinne: Carpe Diem – Nutze den Tag. Der Film ist sehenswert. Bis bald.
-euer Genesis

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