Donnerstag, 18. Februar 2016

Fallout 4 (PS4)

Krieg. Krieg bleibt immer gleich. Aber hat sich bei Fallout 4 was getan? An dieser Stelle möchte ich jedoch nur ein kurzes Fazit zum Spiel abgeben. Denn ausführliche Tests gibt es zu diesem Triple A Titel wohl zur Genüge.




Insgesamt fühlt sich der vierte Teil der Hauptserie mehr an wie Fallout 3, als es damals New Vegas tat. Zumindest was Storytelling und Atmosphäre angeht. Wie bereits in Fallout 3, erleben wir gemeinsam mit unserer (jetzt sprechenden) Hauptfigur, zum ersten Mal das atomare Ödland von Fallout 4. Im ausufernden Commonwealth genannten Staat, der früher Boston genannt wurde, treffen wir auf viel Bekanntes, aber auch auf so einiges an neuen Inhalten. Das fängt bereits beim Hauptcharakter an. Dass dieser jetzt spricht, lässt das Spiel zwar hochwertiger als seinen Vorgänger wirken, mir persönlich ist bei solchen Spielen aber eine stumme Hauptfigur etwas lieber. Richtig gut gefallen hat mir jedoch das verbesserte Shooter-System. War man bei den Vorgängern eindeutig auf V.A.T.S angewiesen, lässt es sich nun auch im Actionmodus gemütlich durchstreifen. Weggefallen ist hingegen das Karma-System. Die Entscheidungen wirken sich nun verstärkt auf die Beziehung zu den vielen Begleitern aus. Grundsätzlich toll, ist auch der Crafting-Modus. Nun hat endlich jedes Stück Müll, das man findet seinen Zweck. Ein externer Baumodus, indem man seine Siedlung vielleicht aus einer Vogelperspektive managen kann, wäre allerdings sehr erstrebenswert gewesen. Denn so kämpft man oft mit der fummeligen Steuerung und braucht oft eine gefühlte Ewigkeit, bis das geplante Bauwerk fertiggestellt ist. Auch ja und ein Tutorial für diesen Modus hätte eigentlich auch drin sein müssen.

Insgesamt kann ich aber nur sagen, dass Fallout 4 ein würdiger Nachfolger geworden ist, mit dem man viele, viele spaßige Stunden haben kann. Gameplay und Grafik haben sich deutlich verbessert und wurden um einige interessante Funktionen erweitert. Leider wurde die Tragweite der Entscheidungen eingeschränkt und auf einige wenige Variablen reduziert. Setzte sich das Ende in Teil 3 aus dutzenden Clips zu den verschiedensten Erlebnissen im Ödland zusammen, beschränkt sich Teil 4 lediglich auf die Hauptquest. Sehr schade.Dennoch gilt: Wer die Vorgänger mochte, wird auch Teil 4 genießen. Leute die Bethasda Spielen grundsätzlich nichts abgewinnen können, sollten lieber auf Abstand gehen. Für alle anderen hat Bethesda übrigens bereits Nachschub. Erst kürzlich wurden ein erweiterter Überlebens-Modus und die DLCs inklusive vollwertigem Addon angekündigt.

-euer Genesis

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ich freue mich über jeden Kommentar :)