Das meiner Meinung nach beste Jump’and Run aller Zeiten kehrte im Zuge der „Botschafter“-Aktion von Nintendo endlich zurück! Schon am SNES liebte ich es mit den Yoshis durch die Levels zu springen und dabei jede Menge gepunktete Eier durch die Gegend zu schmeißen. Nun konnte ich das erneut tun. Denn Nintendo war so gütig, allen Käufern des 3DS, die den Handheld bereits im Sommer gekauft, 10 kostenlose NES und 10 GBA-Spiele zu spendieren. Darunter echte Perlen wie Super Mario Bros, Metroid, The Legend of Zelda: the Minish Cap und eben auch Yoshi’s Island.
Die typischen „Mario“-Stärken
Genau wie schon vor über 10 Jahren steuert man in Super Mario Land 3 nicht den italienischen Klempner, sondern eines der Dino-ähnlichen Wesen namens Yoshi, welcher Baby-Mario auf dem Rücken trägt. Das Spielprinzip ist genau so einfach, wie genial. Genau wie in den Abenteuern mit dem schnautzbärtigen Mützenträger läuft man von links nach rechts und bahnt sich sienen Weg über bodenlose Abgründe und heimtückische Gegner. Dabei bleibt Yoshi’s Island jedoch wesentlich einfallsreicher als jedes 2D-Mario.
Jetzt nur nicht den Kopf verlieren
Neue „Yoshi“-Stärken
Man läuft durch die unterschiedlichsten Terrains, zerstampft oder schluckt Gegner. Anschließend produziert Yoshi ein Ei, welches man auf alles und jeden abschießen kann. Man aktiviert damit Schalter, lässt Fragezeichen-Wolken zerplatzen, oder befördert zu mächtige Gegner ins Jenseits. Für noch mehr Abwechslung sorgen die Fahrzeug-Einlagen in denen sich Yoshi in ein Auto, einen Helikopter, einen Maulwurfsbagger, ein Uboot oder sogar eine Dampflok verwandelt. Auch Mario selbst kann man in einigen Sequenzen steuern. Erwischt man einen Superstern wird Yoshi selbst in ein überdimensionales Ei gesperrt und der kleine Baby-Mario rast als unbesiegbares Super-Baby über die Levels. Lediglich Abgründe werden dem kleinen Racker zum Verhängnis.
Auch an der eigentlichen Spielmechanik hat sich zu Mario einiges geändert. Yoshi kann kurzzeitig nach jedem Sprung fliegen und Gegner können einen nicht direkt ins Jenseits befördern. Wird man von irgendetwas gefährlichen getroffen, so verliert man Mario welcher in einer Blase davon schwebt. Nun heißt es schnell sein. Man hat nur eine begrenzte Zeit zwischen 10 und 30 Sekunden bevor Baby-Mario von Kamek’s Schergen entführt wird. Dazu gehören auch die sehr einfallsreich designten Bossgegner. Kamek verwandelt sie mithilfe seiner Magie von 0815-Gegnern in übergroße Ausgaben ihrer selbst, die alle eine spezielle Taktik erfordern. Ein weiterer großer Pluspunkt im Vergleich zu Marios 2D-Abenteuern bei denen mehrmaliges „Draufspringen“ meistens ausreicht. Auch der Grafikstil und die Musik sind Gründe, weshalb ich mich schon damals regelrecht in das Spiel verliebt habe.
Gänsehaut-Feeling
Immer noch TOP!
Auch nach so vielen Jahren macht Yoshi’s Island genau soviel Spaß wie früher und es war wieder schnell durch gezockt. Ich stellte mich Bowser in dem meiner Meinung nach besten Bosskampf gegen den König der Koopas den es je in einem Spiel gab. Man beschießt den riesigen Kollegen mit übergroßen Eiern während dieser auf einen zuläuft. Dabei muss man zudem darauf achten nicht von dem immer mehr zerbröckelnden Level fällt. Am Ende schaffte ich es dann nach etwa 6 Anläufen und auch Baby-Luigi war gerettet. Die Erinnerung an eines meiner ersten Spiele überhaupt war zurück und mit einem lachenden und einem weinenden Auge sah ich mir die Credits an. Yoshi’s Island wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben und nachdem ich meinem GBA zusammen mit dem Spiel damals verkauft habe (warum nur ich Depp?!) bin ich überglücklich dass Nintendo diese Perle der Videospielgeschichte wieder ausgegraben hat. Vielleicht ist ja irgendwann ein neuer Teil drin. Wer weiß…
Euer Genesis
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