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Leute, ihr wisst ja, dass ich ein großer Linkin Park Fan bin. Schon seit vielen Jahren höre ich "In the End", "Numb" oder "Papercut". Die letzten beiden Alben waren dann so ne Sache. Mit Freuden genoss ich das geniale "Hybrid Theory" und das ebenso fantastische "Meteora". Auch "Minutes to Midnight" fand ich klasse. Dann kam aber "a thousand suns". Das Concept-Album war keineswegs schlecht, sondern einfach nur anders. Aber ihm fehlte es an eigenständigen und aussagekräftigen Songs die man sich am liebsten in Dauerschleifen anhören konnte. Auch der harte Gitarrensound und der leichte Drift ins Metal-Genre verschwand fast vollkommen und wurde ersetzt durch experimentelle Elektro-Beats. Versteht mich nicht falsch: Linkin Park stand schon immer für Experimente. Allein die Combo aus Rock/Metal und Hip-Hop setzte damals Maßstäbe. Mit "Living Things" ging's dann wieder in eine andere Richtung, die mir aber wieder mehr gefiel. Und nun schienen sich Chester, Mike und Co wieder auf alte Werte zu besinnen und liefern mit "The Hunting Party" eine rockige Scheibe mit starken Riffs und einprägsamen Screams.Dennoch ist das Album kein zweites "Hybrid Theory". Doch das ist überhaupt nicht negativ zu sehen!
Keys to the Kingdom
Schon das Cover gefällt mir richtig gut und macht Neugier auf den Inhalt. Und wie versprochen legen die Jungs schon mit dem ersten Song die Richtung fest in die das Album geht. Zuerst dachte ich mein CD-Player hat nen Schaden, doch dann erklingen harte Riffs und Chesters lang vermisste Scream-Stimme. Als LP-Fan der alten Schule sage ich nur: GEIL!
10 / 10
All for Nothing
Nach dem harten Auftakt gehts "etwas" sanfter weiter. All for Nothing erinnert wohl am stärksten an vergangene LP-Songs wie "Somewhere I belong". Viel Rap gemischt mit rockigen Parts. Wieder ein toller Track.
9 / 10
Guilty All the Same
Und weiter gehts mit hartem Sound! Guilty All the Same lässt sich lange Zeit um richtig an zu fangen, aber die Wartezeit lohnt sich meiner Meinung nach. Hier klingt LP fast wie eine Garagenband und ich glaube der Song soll ein Tribut an ihre Anfangstage sein. Das ist ihnen definitiv gelungen. Lediglich der Part von Rakim ist etwas gewöhnungsbedürftig, passt sich nach ein paar Mal hören aber gut ins Gesamtwerk ein.
9 / 10
The Summoning
Tja. Ist halt wie damals Session eher eine art Überbrückung und eher unspektakulär. Passt aber als Überleitung zum nächsten Track insgesamt gut ins Album und ist typisch für Linkin Park.
6 / 10
War
Nun geht's richtig heavy zur Sache. Wer bis jetzt immer noch nicht glauben konnte, dass sich LP wieder mehr auch Rock und Metal konzentriert, der hat spätestens hier seine Meinung geändert. Der Track ist kurz gesagt einfach genial und beim Solo geht jedem Gitarrenfan das Herz auf! Dazu noch ein paar von Chesters heftigsten Screams seit Jahren. Nur etwas kurz ist er ausgefallen. Trotzdem:
10 / 10
Wastelands
Kein schlechter Song, aber im Vergleich zu einigen andern auf dem Album etwas zu wenig speziell.
8 / 10
Until it's gone
Und noch einer der ganz großen Titel dieses Albums. Until it's gone ist für mich der perfekte Track Nummer 7. Die goldene Mitte sozusagen. Vielleicht fehlt dem ganzen etwas der Hip-Hop Touch, aber ansonsten große Klasse.
9 / 10
Rebellion
Dieser Titel ist eine Zusammenarbeit mit Daron Malakian. Für alle die den Herren jetzt nicht kennen: Der gute Mann ist der Gitarrist von System of a Down. Wohl die einzige Band die ich noch vor Linkin Park reihen würde. Außerdem übernahm er oft viele Vocal-Parts. In Rebellion hört man die Einflüsse schon zu beginn ganz deutlich. Fast glaubt man, dass gleich Serj's Einsatz kommt. Stattdessen ein Chester in Top-Form. Geile Combo!
9 / 10
Mark the Graves
Der Song ist eine interessante Kombination aus harten Gitarrenklängen und softeren Stellen. Er klingt stellenweise fast melancholisch und euphorisch.
8 / 10
Drawbar
Hier haben die meisten wohl etwas anderes erwartet. Eigentlich kein schlechter und ruhiger, fast schon entspannender Song, der auch von "Living Things" stammen könnte. Aber die Zusammenarbeit mit Tom Morello (Rage against the Machine) in diesem Instrumental-Song eigentlich nicht zu hören.
7 / 10
Final Masquerade
Auch dieser Titel könnte von einem anderen Album stammen. Er klingt nach a thousand suns und gibt sich ruhig und melancholisch. Hört man das Album im ganzen klingt der Track fast wie eine Ouvertüre zum finalen Song.
8 / 10
A Line in the Sand
Wow. Der Song beinngt ganz ruhig und tief melancholisch mit Mike's ruhigem Gesang. Doch dann wird er unterbrochen von richtig harten Gitarrenriffs um erneut in einem stillen Part zu ufern. NAch zwei Minuten beginnt der Titel dann erst so richtig. A Line in the Sand hört sich an wie eine Verneigung vor den alten Fans und eine Hymne an die "richtige" Rockmusik. Frei nach dem Motte das Beste kommt zum Schluss liefert die Band hier noch einmal eine Explosion aus genialen Sounds und einem epischen Gitarrensolo das seinesgleichen sucht. Chester in Bestform! Und wenn man gerade denkt, dass der Song zu Ende ist geht's noch einmal so Richtig in die Vollen! Wow. Einfach nur Wow! Was für ein Finale!
10 / 10 !!
Insgesamt vergebe ich für The Hunting Party 9 von 10 Punkte. Ein rundum gelungenes und rundes Album der Jungs mit einigen richtig genialen Tracks! Eindeutig ihr bestes Album seit Meteora. Auch wenn ich viele Titel der anderen Alben mochte, war keines insgesamt so gelungen wie Linkin Parks neuester Streich. Und ich als Metal-Fan genieße den Sound umso mehr. Und jetzt ein weiterer Durchgang der Scheibe in Dauerschleife! Bleibt ab zu warten was die Jungs als nächstes vor haben.
Und jetzt viel Spaß beim anhören! Und keep on rockin!
-euer Genesis
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