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Nathan Drake, Nachfahre des berühmten Seemannes Sir Francis
Drake, ist der Hauptdarsteller der Abenteuer-Serie. Die PS3-exklusive Reihe
gehört zu den Erfolgreichsten auf der Sony Konsole. Zu Recht?
Uncharted: Drake’s Schicksal
Schon 2007 lieferte Entwickler Naughty Dog (Crash Bandicoot,
Jak & Daxter) mit ihrem ersten Ausflug auf die damals High-End-Konsole ein
beeindruckendes Werk und zeigte, was in Zukunft noch technisch alles möglich
sein wird.
Nathan Drake fischt gemeinsam mit seinem Mentor Victor
Sullivan, kurz „Sully“ und der Journalistin Elena Fisher den Sarg seines
Vorfahren Francis Drake aus dem Meer. Dort findet er Hinweise auf die legendäre
Stadt „El Dorado“. Er lässt Elena zurück und begibt sich mit Sully nach
Südamerika. Wo er herausfindet, dass die sagenumwobene Stadt eigentlich eine
massive Goldstatue ist. Doch die beiden Abenteurer sind nicht die einzigen die
hinter dem Schatz her sind. Es entbrennt ein cineastisches Abenteuer mit einer
guten Portion Action.
Spielerisch verbindet Uncharted die Mechanik des
Deckungs-Shooters Gears of War mit den Rätselelementen von Tomb Raider. Das
Spiel besteht also hauptsächlich aus vielen Schießereien und einigen Kletter
und Knobel-Einlagen. Dabei überwiegt der Action Anteil ganz eindeutig. Hin und
wieder gibt es auch kleinere Fahrzeugsequenzen.
Die Technik geht selbst heute noch okay. Schöne Schauplätze,
eine lebendig Wirkende Pflanzenwelt und glaubwürdige Charaktere liegen im
Einklang mit einer tollen und spannenden Story und einer guten deutschen
Sprachausgabe. Allen voran belebt vor allem der Hauptdarsteller Drake die
Geschichte.
Fazit: Drakes Schicksal ist ein toller Einstieg in die Serie
und er zeigte bereits früh wohin die Reise gehen wird. Insgesamt ist das Spiel
jedoch leider ein wenig zu kurz und es fehlt ein wenig an Abwechslung. Doch das
sollte sich bald ändern.
Uncharted 2: Among Thieves
Zwei Jahre später ist alles anders. Das Spiel beginnt mitten
in einem höllischen Zugunglück irgendwo in den Bergen. Nate kann sich gerade so
retten und schnell wird klar, dass die Entwicklerbe Naughty Dog drastisch an der
Cineasmus-Schraube gedreht haben.
Einige Tage zuvor. Nathan Drake berät sich mit einem seinem
alten Kumpel Flynn und einer neuen südländischen Flamme namens Cloe über einen
neuen Auftrag. Sie entscheiden ein Artefakt aus einem Museum zu stehen und
begeben sich auf eine Schleich-Mission in den Orient. Hier wird auch deutlich,
dass Teil Zwei mit einigen neuen Elementen aufwartet. Zwar konnte man auch schon
im Vorgänger schleichen und seine Gegner gezielt ausschalten, doch richtig
sinnvoll und auch bitter nötig wird’s erst in Among Thieves.
Später führt die Geschichte, die diesmal durch Verrat und
Intrigen gezeichnet ist, Drake und seine Freunde nach Borneo und ins Himalaya
Gebirge, wo er mysteriösen Kreaturen und einem russischen Kriegsverbrecher
gegenübersteht. Sie sind auf der Suche nach dem sagenumwobenen Ort Shambala
oder auch Shangri La. Es gibt einige neue Waffen und neben der deutlich
verbesserten Grafik haben sich auch die Musik und die deutsche Lokalisierung
noch einmal gesteigert.
Fazit: Uncharted 2 schlägt seinen Vorgänger in allen
Belangen. Es ist länger, cineastische und bietet mehr Abwechslung. Zudem wurde
das Gameplay erweitert und Verbessert und die Geschichte ist noch spannender
erzählt. Among Thieves macht alles richtig, was ein Action-Spiel richtig machen
kann und für Freunde einer zünftigen Online-Partie spendierte Naughty Dog einen
gelungenen Mehrspieler Modus!
Uncharted 3: Drake’s Deception
Erneut vergingen zwei Jahre und mit Teil drei der Abenteuer-Reihe
um den charismatischen Draufgänger Nathan Drake. erschien 2011 der bislang
letzte offizielle Serienteil. (2012 erschien das Spin-Off Golden Abyss für die
PS Vita) Diesmal verschlägt es Nate und Sully unter anderem nach Syrien,
Frankreich und in die Rub-Al-Kahli Wüste. Denn sie sind auf der Suche nach dem
Atlantis der Wüste.
Das Spiel beginnt mitten in London. Nate und Sully treiben
sich in einer Kneipe herum und treffen einen Mann namens Talbot. Dieser schient
sehr interessiert an Sir Francis‘ Ring zu sein und bietet seinem Nachfahren
eine stattliche Summe. Als Nate aber ablehnt eskaliert die Situation und die
Männer lassen ihre Fäuste sprechen. Sofort bemerkt man das verbesserte Nahkampfsystem.
Nate interagiert nun selbstständig mit seiner Umgebung. Ist zum Beispiel ein
Stuhl neben ihm greift er danach.
Im Laufe der Geschichte wird Drake auch mit seiner
Vergangenheit konfrontiert in der er schlussendlich seinen späteren Mentor
Sully kennen lernt. Die Story ist spannender und dramatischer denn je und die
Organisation um Talbot und eine mysteriöse Dame stellt sich bald als der
gefährlichste Feind seiner bisherigen Abenteuer heraus.
Grafisch hat sich wieder einiges getan. Die Entwickler bei
Naughty Dog haben sich selbst übertroffen. Denn das Spiel sieht einfach
fantastisch aus und gehört auch heute noch zu den schönsten Videospielen der
derzeitigen Konsolengeneration. Die Charaktermodelle sind lebendig und haben
tolle Gesichtsanimationen und Licht und Explosionseffekte wirken wuchtig. Ganz
besonders angetan hat es mir aber die Darstellung der Wüste. Drake hinterlässt
einzelne Fußspuren im Sand, die vom Wind wieder verweht werden. Geht man an
einer Kante entlang, meint man einzelne Sandkörner den Abhang hinunterrutschen
zu sehen. Fantastisch!
Der Sound ist wie immer hervorragend. Sowohl Musik, als auch
Sprecher sind absolut gelungen und untermalen die Action stets passend.
Fazit: Uncharted 3: Drake’s Deception ist insgesamt wohl der
beste Serienteil. Wobei viele sicher auch Teil 2 mögen werden. Doch in Drake’s
drittem Abenteuer hat Naughty Dog es einfach geschafft eine perfekte Balance
zwischen Feuergefechten, Kletter- und Schleichpassagen und Rätsel zu
erschaffen. Immer wieder bremsen langsamen Abschnitte, wie der Gang durch die
Wüste, das hastige Spielgeschehen, um im nächsten Moment wieder drastisch an
Fahrt zu gewinnen. Auch die Schauplätze sind spektakulär. Allein das
untergehende Kreuzfahrschiff ist verdammt beeindruckend.
Auch im Multiplayer hat sich einiges getan. Man kann seinen
Charakter anpassen, hat mehr Auswahl bei Karten, Waffen und Missionen und zu
allem Überfluss spendierte Naughty Dog auch noch einen Offline Split-Screen
Modus. Sehr Lobenswert!
Gesamtfazit: Eins ist klar: Uncharted gehört nicht umsonst
zu den beliebtesten und erfolgreichsten Serien auf der Playstation 3. Das
Gameplay ist flüssig, die Story spannend, die Figuren sympathisch und die
Grafik Top. Diese geballte Ladung wird dabei noch so Kinoreif inszeniert, dass selbst Hollywood manchmal alt aussieht. In den insgesamt rund 30 Stunden, die die Serie bietet, erkundet
man unterschiedlichste Orte mit unzähligen Geheimnissen und viel Action. Nathan
Drake ist ganz klar der Indiana Jones der Neuzeit. Fans der alten Tomb Raider
Titel, sollten sich aber keine männliche Lara Croft wünschen, denn das ist
Drake auf keinen Fall. Sie haben gemeinsame Wurzeln. Doch das Gameplay geht
wirklich eher in die Richtung von Gears of War. Die Spiele sind eine echte
Empfehlung und als PS3-Besitzer sollte man sie eigentlich gespielt haben. Vor
allem, da sie mittlerweile wirklich günstig zu haben sind.
Und jetzt viel Spaß beim Abenteuer!
-euer Genesis
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